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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
Die Wachtpolitik Frankreichh 341 
  
unsicher, ob das französische Gebiet am Kongo mit den Besitzungen am 
Tschadsee eine Verbindung erhalten wũrde. Wieder zeigte sich Deutsch- 
land, das von seiner Kamerunkolonie aus den Zusammenhang zwischen 
dem französischen Sudan und der Kongokolonie hätte zerschneiden kön- 
nen, äußerst entgegenkommend: Im Vertrag vom k. Februar /15. März 
1894 verzichtete es auf eine Ausdehnung Kameruns bis zur Grenze des 
ehemals ägyptischen Sudans, die ihm England 1893 zugestanden hatte. 
Im Vertrage vom 23. Zuli 1897 regelte Deutschland die Nordgrenze 
seiner Togokolonie in einem für Frankreich durchaus günstigen Sinne. 
Außerordentlich schwierig waren wieder die Verhandlungen zwischen 
Frankreich und England über die Abgrenzung der beiderseitigen Be- 
sitzungen im Aigerbogen. Sie fanden ihren Abschluß im Vertrag vom 
14. Juni 1898, der der französischen Dahomekolonie eine Verbindung 
mit den Besitzungen im Sndan sicherte. Die westafrikanischen Kolonien 
der Deutschen, Eungländer und Portugiesen waren nur noch Enklaven 
in dem ungeheuren französischen Kolonialreich. 
Oer Ehrgeiz der französischen Kolonialpartei, die um die Mitte der 
neunziger Fahre in der Person Hanotaux' wieder einen bedentenden 
Einfluß auf die Leitung der Politik gewonnen hatte, ging aber noch wei- 
ter. Es läßt sich nicht mit voller Sicherheit bestimmen, wie weit ihre 
hochfliegenden Plänc im einzelnen gegangen sind, ob sie nur eine Er- 
weiterung des französischen Kolonialreichs bis zum oberen Ail erstrebt 
hat, oder ob sie darüber hinaus die französische Interessensphärec bis 
zum Voten Meer hat ausdehnen wollen; es ist gewiß, daß man das 
ganze ägyptische Problem noch einmal gleichsam „von oben her“ aufzu- 
rollen wünschte. Die Zeit dafür schien günstig zu sein: England hatte 
schwere Sorgen in Südafrika und schien überdies mit-Deutschland ent- 
zweit zu sein. Frankreich hatte sich der Unterstützung des Kongostaats 
und Abessiniens versichert. In diesen großen Zusammenhang, ein Glied 
in einer Kette weitreichender Unternehmungen, gehört die Expedition 
Marchand, der man später nach ihrem Mißlingen und besonders nach dem 
Abschluß der Entente cordiale mit England eine viel harmlosere Deutung 
bat geben wollen. Es gelang der englischen Politik, den ganzen fran- 
zösischen Plan zu durchkreuzen. Die englische Regierung hatte bereits 
am 28. Mrz 1895 — es war Sir Edward Grey, der diese Erklärung 
abgab — mit aller Bestimmtheit ausgesprochen, daß sie das gesamte 
Stromgebict des Ails als ihre Interessensphäre ansähe und einen Vor- 
stoß Frankreichs in das Ailgebict als eine „unfreundliche Handlung“ 
ansehen würde. England setzte denn von 1896 ab auch die Wieder- 
eroberung des ägyptischen Sudans ins Werk, und als Marchand end-
	        

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