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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
544 gdermann oncken 
Die amtlichen englischen Darstellungen haben sich hernach des Ern- 
stes ihrer Friedensbemühungen gerühmt. Es ist auch nicht zu leugnen, 
daß Grey eine Rcihe von Vermittlungsversuchen unternommen hat, 
aber es kommt nicht auf den bloßen guten Willen, sondern darauf an, 
welche praklische Bedeutung diese Vermittlungsversuche hatten und 
welche Ziele sie verfolgten: die Erhaltung des Weltfriedens unter Be- 
dingungen, die für alle Teile ehrenvoll gewesen wären, oder einen ein- 
seitigen und für alle Zukunft entscheidenden diplomatischen Erfolg der 
Entente. Sein Ausgangspunkt war, daß er dic österreichischen For- 
derungen als unerträglich und den deutschen Standpunkt der Lo- 
kalisierung des Konflikts als eine Phrase bezeichnete 13); während er 
es unbedingt ablehnte, in Petersburg zur Mäßigung zu raten 1.), ver- 
rict er eine steigende Empfänglichkeit für alle Argumente der russischen 
Auffassung. Am 25. Juli hatte Sassonow mit leichter Enttäuschung über 
dic anfängliche englische Zurückhaltung nach London telegraphiert: „Für 
den Fall einer neuen Verschärfung der Lage, die seitens der Großmächte 
gleichmäßige Schritte hervorrufen könnte, rechnen wir darauf, daß Eng- 
land nicht zögern wird, sich unumwunden auf die Seite Rußlands und 
Frankreichs zu stellen zum Zwecke der Aufrechterhaltung des euro- 
pdischen Gleichgewichts, zu dessen Gunsten es in der Vergangen- 
heit dauernd sich eingesetzt hat, und das unzweifelhaft im Falle eines 
österreichischen Triumphes beeinträchtigt sein würde.“/15) Mit diesem auf 
die englische Mentalität eingestellten Stichwort suchte er den in Eng- 
land unbequemen Anlaß der Streitfrage zu verdunkeln. Grey aber ließ 
den russischen Appell an das europäische Gleichgewicht mit steigender 
Kraft auf sich wirken. Der englische Botschafter in Petersburg, der per- 
sönlich nicht zu den Extremen gehörte, durfte, ohne Frage seiner In- 
struktion gemäß, die Auffassung seiner Regierung von dem inneren 
Wesen ihrer Vermittlung an demselben Tage in die Formel bringen: 
„England kann die Rolle eines Bermittlers in Berlin und Wien mit 
besserem Erfolge spielen als ein Freund, der, wenn seine Mäßigungs- 
vorschläge nicht beachtet werden, sich eines Tages in einen Verbündeten 
verwandelt, als wenn cs sich sofort als Rußlands Verbündeten er- 
klärt.“ 16) Diese Worte sollte man als Motto vor alle kommenden Ver- 
mittlungsaktionen der englischen Staatskunst setzen: sie erweisen, daß 
Grey sich nur in der Methode von dem bedingungslosen Draufgänger- 
  
13) Einleitung zum Blaubuch S. V. 
14) Blaubuch Nr. 11. Orangebuch Nr. 20. 
15) Orangebuch Nr. 17. 
16) Blaubuch Mr. 17.
	        

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