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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
51 Hermann Oncken 
  
Konflikt interessierte Macht anerkannt und die Angelegenheit eines in 
jeder Bezicehung auf das schwerste angegriffenen Staates vor „den Arco- 
pag der Mächte“ gebracht hätte. Aur wer die intimen wechselseitigen 
Berpflichtungen der Ententemächte und die im Sommer 1914 ge- 
schehenc organische Ausgestaltung ihrer Londoner Zentrale 5) verfolgt 
hat, vermag zu ermessen, welche Rollc — um von Stalien zu schweigen — 
die beiden Genossen Rußlands in dieser Konferenz gespielt haben wür- 
den. Während ihres Verlaufes hätte Rußland seine Rüstungen fort- 
setzen können, während Oeutschland sich zur Aichtmobilisicrung hätte 
verpflichten müssen.20) AUnd daß schließlich der Mann, der sich in ge- 
eigneter Stunde in einen Verbündeten Rußlands zu verwandeln bereit 
war, der berufenc unparteiische Leiter dieser unter dem Oruck russischer 
Mobilisierung stehenden Verhandlungen gewesen wärc, wird kein Unbe- 
fangener behaupten wollen. Jc länger man den Vermittlungsvorschlag 
durchdenkt, desto mehr erkennt man, daß er zum mindesten auf einen 
diplomatischen Sieg der Ententemächte hinarbeitete. Es ist daher be- 
greiflich, daß die deutsche Regierung sich wohl bereit erklärte, im Falle 
cines russisch-österreichischen Konflikts eine Vermittlung mit den an- 
deren Großmächten zusammen zu übernehmen, aber es als unmöglich 
bezeichnete, „unseren Bundesgenossen in seiner Auseinandersetzung mit 
Serbien vor ein europäisches Gericht zu ziehen“.: ) Statt dessen ergriff 
sie zur Beseitigung der zwischen Österreich-Ungarn und Rußland ent- 
standenen Spannung die Initiative, um einen direkten Meinungsaus- 
tausch zwischen diesen beiden Mächten als das aussichtsreichste Mittel 
zur friedlichen Lösung vorzuschlagen; es gelang auch, England für den 
Gedanken der direkten Verhandlung zwischen Wien und Petersburg, 
an Stelle der Konferenzidee, zu gewinnen.2) 
Das Verfahren der deutschen Diplomatic lief darauf hinaus, gleich- 
zeitig durch Warnung und friedliche Erklärungen einem tragischen Aus- 
gang vorzubeugen. Sie hatte bereits am 26. Juli in Petersburg auf die 
unvermeidlichen Jolgen des ersten Schrittes auf der Bahn der Mobil- 
19) Siehe oben S. 533. Anm. 72. 
20) Orangebuch Nr. 22: „Crey m’'a dit que ce plan necessitait avant tout 
Iagrément de I-Allemagne et IHengagement de cette puissance, de ne pas mo- 
biliser.“ 
21) Weißbuch 3, Nr. 14. Blaubuch Nr. . 
22) Blaubuch Ar. 67: Greh an Goschen: „But as long as there is a prospect 
f direct exschange of views between Austria and Russia, 1 would suspend 
every other Ssuggestion, as I enlirely agree that it is the most preferable me- 
thod of all.“
	        

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