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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
518 *2 **r * 5 ermann oO ncken 
  
gelndes Augenmaß im Verein mit unüberwindlichen Vorurteilen seine 
Schritte lenkten, wird verschiedene Psychologie sich verschieden aus- 
legen. 
Schon der erste Schritt griff den russischen Wink: die englische Poli- 
tik müsse in sichtbarer Weise Partei ergreifen, gelehrig auf. Grey 
erklärte am 27. Juli dem deutschen Botschafter, wenn Deutschland Öster- 
reich helfen werde, da es seiner Zertrümmerung nicht ruhig zusehen. 
könne: so könnten geradeso andere Eventualitäten auch andere Mächte 
einführen, und der Krieg würde der größte werden, der je erhört ge- 
wesen.:5) Das besagte nichts Geringeres, als daß England sich einer 
Niederwerfung Frankreichs widersetzen oder (da dieses Ziel niemals von 
Oeutschland beabsichtigt war) möglicherweise unter diesem Vorwande in 
einen europaischen Krieg eintreten würde; und sofort gab man den Fran- 
zosen diese Herzstärkung zu verstehen. 26) Gleichzeitig wurden militärische 
Vorkehrungen angekündigt. Auf die russische Klage, bei den deutschen 
Staatsmännern herrsche eine falsche Vorstellung von Englands zukünf- 
tiger Haltung, erwiderte Grey: „Dieser Eindruck wird durch die Be- 
fehle beseitigt werden, die wir der ersten Flotte gegeben haben, die, 
zufällig in Portland konzentriert, nunmehr nicht mit Marineurlaub aus- 
einandergehen wird.“ In seiner binterhaltigen Art wollte er diese Mit- 
teilung nicht so aufgefaßt wissen, daß damit mehr als eine diplomatische 
Aktion versprochen würde 2), aber er sagte den Russen gerade das, 
worüber sie Klarheit haben wollten. Denn in Wahrheit war diese militä- 
rische Maßregel schon am 23. Juli von Churchill „in aller Stille aus 
eigener Initiative“ verfügt worden; das Neue war, daß das Kabinett sie 
am Abend des 27.Juli zu veröffentlichen beschloß. Wenn man Deutsch- 
land dadurch einschüchtern wollte, so steifte man naturgemäß Rußland 
und Frankreich noch weiter den Rücken. In diesem Sinne wurde die 
Maßregel den Franzosen erläutert und von diesen aufgefaßt: „die Hal- 
tung Großbritanniens befestigt sich,“ meldete ein französischer Diplomat 
befriedigt nach Paris. Das Bureau Neuter deckte die Karten sogar un- 
vorsichtiger auf, als es im Sinne Greys lag, indem es der Welt ver- 
kündete, daß der englische Beschluß „greatly encouraged Russia“. 
Es mag ja sein, daß dieses Verfahren Greys auf den Bluff, auf die 
Erweckung des Eindrucks einer Bereitschaft zum Losschlagen, nicht aber 
auf das Losschlagen selbst zielt. Die Eigenart einer solchen Methode 
enthält, wie man mit Recht bemerkt hat, ein gefährliches Moment: daß 
eine Regierung sich durch die Anwendung des Bluffs zu weit vorwagt 
25) Blaubuch Nr. 36. 
26) Gelbbuch Nr. 63.
	        

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