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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
560 6 Hermann Oncken 
  
malen Vorbehalten bindenden) Erklärung an Cambon ermächtigte ön: 
wenn die deutsche Flotte in den Kanal oder durch die Nordsee kommec, 
uNmJqfeindliche Angriffe gegen die französische Küste oder die französische 
Schiffahrt zu unternehmen, so würde die englische Flotte dem Freunde 
allen ihr möglichen Schutz gewähren. Diese weitgehende Zusage bedeutet 
nichts Geringeres als eine positive Kriegsverpflichtung gegen Deutsch- 
land 55), die sich aus dem Geist der englisch-fran zösischen Marinekonven= 
tion als unvermeidliche Folge ergeben mochte; die Verpflichtung aber 
wurde eingegangen, bevor dic erst am Abend (um 7 Uhr) des 2. August 
in Brüssel gestellte Anfrage über den deutschen Durchmarsch gestellt wor- 
den war. Damit ist nach jenem negativen Beweis auch ein positiver Be- 
weis geliefert, daß die belgische Acutralitätsfrage nicht den Ausschlag 
gab: daß vielmehr, unabhängig von der -eutralitätsfrage und schon vor 
der Beschlußfassung darüber, die englische Flotte in den Tagen vom 
2. bis A. August einen deutschen Angriff auf die nordfranzösische Küste 
mit Gewalt verhindert, also ihrerseits den Krieg eröffnet haben würde. 
Im Besitz dieser Erklärung gab Frankreich dic oben erwähnte aus- 
weichende Antwort auf das deutsche Ultimatum, dic zur Kriegserklä- 
rung führtc. 
Der Kriegswille der führenden imperialistischen Gruppe der Re- 
gierung brauchte das belgische Scheinmotiv, um eine starke Partei im 
Kabinett, die dem Kriege abgeneigt war, zu überwinden, und bei einer 
kleinen Minorität, bei Männern wie Lord Morley, John Burns und 
Trevelyan, verfingen auch diese Argumente in der Entscheidungsstunde 
nicht. Die Majorität aber war entschlossen, auch über einen stärkeren 
Widerstand in der eigenen Partei hinwegzuschreiten und im äußersten 
Motfall mit der rein machtpolitisch denkenden konservativen Opposition, 
dic sich ihr unbedingt zur Verfügung stellte und noch hitziger vorwärts- 
drängte, ein Koalitionsministerium für den Weltkrieg zu bilden: mit 
dieser Bürgschaft in den Händen, sagt Shaw, „ließen Sir Edward Grey 
und Mr. Asquith den Löwen los“.ö5) 
Das wahrhaft treibende Motiv der englischen Staatskunst, deren 
51) Blaubuch Nr. 148 (aster the Cabinet this morning gave M. Cambon etc.). 
Gelbbuch Nr. 137 (à PTissue du Conseil des Ministres ce matin). Den unbe- 
qduemen chronologischen Zusammenhang suchte in der Unterhaussitzung vom 
18. März 1915 eine Frage des Liberalen Outhwaite gegen Grey zu verwerten. 
52) Nach Greys eigener Erläuterung vom 3. August Cambon gegenüber: 
en sorte due dés ce moment I’Angleterre et I’Allemagne seraient en état de 
guerre.“ Gelbbuch Nr. 133. 
53) Aber die Vorgänge im Kabinett, die Rücktrittserklärung von sechs Mit- 
gliedern (zu denen auch Lloyd George gehörte) und den Plan eines Koalitions-
	        

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