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Rechtslexikon. Zweiter Band. Gad - Otto. (2.2)

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fullscreen: Rechtslexikon. Zweiter Band. Gad - Otto. (2.2)

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Gesetzsammlung

Persistent identifier:
holtzendorff_encyclopaedie
Title:
Encyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer und alphabetischer Bearbeitung.
Document type:
Gesetzsammlung
Collection:
German Empire
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
holtzendorff_encyclopaedie_0022
Title:
Rechtslexikon. Zweiter Band. Gad - Otto.
Buchgattung:
Nachschlagewerk
Keyword:
Rechtslexikon
Volume count:
2.2
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
Duncker & Humblot
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1881
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Encyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer und alphabetischer Bearbeitung.
  • Rechtslexikon. Zweiter Band. Gad - Otto. (2.2)

Full text

196 Gram — Graäͤvell. 
erstere nicht die gebührende Rücksicht auf die Gliederung der Familie nach Stämmen; 
deshalb ist es noch niemals ausschließlich, sondern fast immer nur unter den Seiten- 
verwandten, und zwar den entfernteren, durchgeführt worden. Andererfeits hat das 
zweite System den Uebelstand, daß es wenigstens in den entfernteren Parentelen 
durch das Einrücken der Abkömmlinge eine zersplitterung der Erbschaft in Minimal= 
theile zur Folge hat. Deohalb ist es rein nur im Oesterreichischen B. durch- 
geführt; dagegen im älteren Deutschen und im Gemeinen Lehnrecht gilt es zwar 
wol ebenfalls, aber mit der sich an die G. anschließenden Modifikation, daß inner- 
halb der nächsten Parentel der nähere Grad den entfernteren ausschließt (sog. Lineal= 
gradualordnung). Das Röm. Recht hatte von Alters her zunächst Stammesfolge 
der (agnatischen) Descendenten mit Repräsentationsrecht; eventuell aber G. der 
(agnatischen) Seitenverwandten, indem in Ermangelung von sui der agnatus proximus 
berufen wurde. Später wendete der Prätor die G. auch in seiner dritten Klasse 
(unde cognati) an, zu welcher die Blutsverwandten bis zum siebenten Grade ge- 
hörten. Endlich das Justin. Recht hat in der ersten Klasse wieder Stammesfolge 
der (kognatischen) Descendenten mit Repräsentationsrecht, dann aber in der zweiten 
ein wunderliches Gemisch von Gradual= und Stammesfolge, indem darin einestheils 
alle Ascendenten nach Gradesnähe, anderntheils neben diesen die vollbürtigen Ge- 
schwister, eventuell an Stelle hinweggefallener die Kinder von solchen (doch nur ersten 
Grades!) berufen sind; ferner in der dritten Klasse Stammesfolge der halbbürtigen 
Geschwister und ihrer Kinder ersten Grades, endlich in der vierten reine G. aller 
übrigen Seitenverwandten. Dieses System, soweit es sich auf Descendenten und 
Seitenverwandte bezieht, haben Manche mit Unrecht als sog. „reines Gradualsystem“ 
auch für das Lehnrecht festhalten wollen, Andere vertheidigen hierfür das sog. reine 
Lincal-, die Meisten das Lineal-Gradual-System. Jedenfalls ist praktisch eine Kom- 
bination beider Folgeordnungen, wie das letzterwähnte System sie darstellt, das allein 
Angemessene. Das Preuß. Recht hat zunächst überwiegend Stammesfolge. Es ruft 
1) Abkömmlinge; 2) Vater und Mutter; 3) vollbürtige Geschwister und deren Ab- 
kömmlinge. Dann aber folgen halbbürtige Geschwister nebst Abkömmlingen und 
alle entfernteren Ascendenten nach Gradesnähe, endlich die übrigen Verwandten nach 
Gradesnähe. Eck. 
Gram, Frederik Terkel Julius, 5 26. VIII. 1816 auf Laaland, 1844 
Professor in Kopenhagen, J 3. VI. 1871. 
Schriften: Den private Söret, 1851. — Den danske Formueret, I. (2) 1855, II. 
1860—1864. — Den danske Familieret, 1868. 
Lit.: Nordisk Conv. lex. (2), II. 411. — Erslew, Suppl. I. 582. — Gvos in der 
Revue de droit international, XII. 426, 431. Teichmann. 
Gratia aus Arezzo war 1219 Archidiakonus in Bologna. 
Er schrieb: Ordo judiciarius (Zergmann, Pilli, Tancredi et Gratiae libri de 
judic. ordine, Gott. 1842, p. 319—384). 
Lit.: Savigny, V. 158—161. — Bethmann-Hollweg, VI. 131. — Schulte, 
Geschichte, I. 197. Teichmann. 
Grävell, Maximilian Karl Friedr. Wilhelm, 5 28. VIII. 1781 zu 
Belgard, wurde 1818 von seiner Justitiarstelle in Merseburg suspendirt, wegen ge- 
brochener Amtsverschwiegenheit und grober Beleidigung der Staatsminister v. Bülow, 
v. Schuckmann und v. Kircheisen bestraft, zog sich zurück und trat 1834 in den 
Ruhestand, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, Fzu Dresden 29. IX. 
1860. Verdient durch seine dem Preußischen Rechte gewidmeten 
Schriften: Handb. f. prakt. Juristen, 1812—19. — Komment. zu den Kreditgesetzen des 
Preuß. Staates, 1812, 1832. — System. Entwickl. d. Theorie e. hypoth. Protest., 1815.— 
Die Lehre vom Besitz und von der Verjährung, 1816. — Generaltheorie d. Verträge, 1821.— 
ehre v.Nießbrauch, Miethe u. Pacht, 1820. — Prakt. Komment. z. Allgem. Gerichtsordn., 
50—81. 
Lit.:: Mohl, II. 247, 349. — Teichmann in d. Allg. Deutsch. Biogr. IX. 613—615. 
Teichmann.
	        

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