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Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Dritter Band. (3)

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Bibliographic data

fullscreen: Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Dritter Band. (3)

Multivolume work

Persistent identifier:
holtzendorff_rechtswissenschaft
Title:
Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung.
Editor:
Holtzendorff, Franz von
Kohler, Josef
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
sammelbaende
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
holtzendorff_rechtswissenschaft_band_3
Title:
Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Dritter Band.
Author:
Gierke, Otto von
Cohn, Georg
Kohler, Josef
Dorner, Emil
Volume count:
3
Publisher:
J. Guttentag
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1913
Edition title:
Siebente, der Neubearbeitung zweite Auflage.
Scope:
457 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
2. Wechsel- und Scheckrecht.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
§ 22. Die Wechseltheorie.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung.
  • Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Dritter Band. (3)
  • Title page
  • Inhalt.
  • 1. Grundzüge des Handelsrechts.
  • 2. Wechsel- und Scheckrecht.
  • Title page
  • Inhaltsübersicht.
  • § 1. Begriff des Wechsels und Wechselrechts.
  • § 2. Geschichtliches.
  • § 3. Die Rechtsquellen des Wechselrechts.
  • § 4. Literatur.
  • § 5. Wirtschaftliche Funktionen.
  • § 6. Wechselfähigkeit und Stellvertretung.
  • § 7. Wechselform.
  • § 8. Die Verpflichtung des Ausstellers.
  • § 9. Übertragung des Wechsels.
  • § 10. Die Annahme
  • § 11. Die Zahlung.
  • § 12. Der Protest.
  • § 13. Der Wechselregreß.
  • § 14. Die Notanzeige (Notifikation).
  • § 15. Die Intervention.
  • § 16. Aval.
  • § 17. Die Wechselvervielfältigung.
  • § 18 Die Wechselverjährung.
  • § 19. Die Kraftloserklärung (Amortisation).
  • § 20. Wechseleigentum und Wechselvindikation.
  • § 21. Klagen und Einreden.
  • § 22. Die Wechseltheorie.
  • § 23. Der Scheck.
  • 3. Börsen- und Bankwesen.
  • 4. Zivilprozeß und Konkursrecht.
  • 5. Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit einschließlich des Verfahrens in Grundbuchsachen.
  • Sachregister.

Full text

Wechsel- und Scheckrecht. 189 
folgen); jetzt definiert er: „La lettre de change est un titre, pourvu de la rigueur 
dexéecution de change, constatant un ordre de délégation de somme donne à 
un tiers, et délivré au bénéficiaire de cette obligation“ 1. 
§s 23. Der Scheck. 
I. Begriff: Der Scheck ist nach dem Rechte Englands, der Vereinigten Staaten, 
Australiens und Costa Ricas eine Unterart des Sichtwechsels, nämlich ein auf einen Bankier 
gezogener, auf Anfordern zahlbarer Wechsel. Nach allen übrigen Rechten ist er dagegen kein 
Wechsel — in den Ländern der deutschen Wechselgruppe schon wegen des Fehlens der Wechsel- 
llausel —, vielmehr eine Art der Anweisung, deren Wesen von Land zu Land ver- 
schieden ist, und auf welche in den meisten Gebieten eine Reihe wechselrechtlicher Bestimmungen 
für anwendbar erklärt sind. 
In der Regel pflegt der Scheck eine formularmäßige Bankdepotsichtan- 
weisung zu sein, d. h. eine Urkunde, mittels deren der Aussteller (der Bankkunde, engl. ou- 
stomer) seinen Bankier, bei dem er Geld deponiert hat, anweist, gegen Aushändigung des 
Papiers bei Sicht eine bestimmte Geldsumme zu zahlen. Diese Urkunde wird üblicherweise 
auf ein Formular (Blankett) gesetzt, welches der Aussteller einem von dem Bankier übergebenen 
Hefte (Scheckbuch, Talonsbuch, chéquier, carnet de cheques, lvre de souches, check-book) 
entnimmt. Auch pflegt die Urkunde sich selbst als Scheck zu bezeichnen. 
Unerläßlich ist aber we der die Bankierseigenschaft (denn der Scheck kann in Frank- 
reich 2, Belgien, Bulgarien, der Schweiz, Spanien und Rumänien auf jedermann, in 
Italien, Portugal, Peru, Mexiko, Bolivia, San Salvador und Venezuela auf jeden Kauf- 
mann, in Holland und Malta auf einen Kassierer gezogen werden), noch das Er- 
fordernis des Depots (denn das englische Recht und seine Tochterrechte gestatten Schecks 
auch ohne Depot auf Kredit zu ziehen, während freilich die französische Rechtsgruppe ein 
Depot oder doch eine sonstige ausreichende Deckung (provision préalable et disponible) für 
unerläßlich erklärt), noch die Sicht stellung (denn Italien, Portugal, Rumänien und Venezuela 
erkennen — freilich im Gegensatz zu den übrigen Ländern — auch Nichtsichtschecks gesetzlich an), 
noch die Benutzung eines Blanketts (denn nur Argentinien, Mexiko, wohl auch Pern 
und das österreichische und russische Stempelgesetz schreiben sie vor), noch endlich die Selbst- 
bezeichnung (denn nur in Deutschland, Osterreich, Ungarn, Bulgarien, der Schweiz, Skan- 
dinavien und Japan ist sie obligatorisch, nicht aber in den Ländern des französischen und eng- 
lischen Scheckrechts). 
In der Gesetzgebung der deutschen Gruppe findet sich keine gesetzliche Begriffsbestimmung. 
Für eine allgemeine juristische (nicht bloß wirtschaftliche oder territoriale) Begriffsbestim- 
mung ergibt sich die Notwendigkeit, das den verschiedenen Gesetzgebungen zugrunde liegende 
gemeinschaftliche Kriterium aufzusuchen, welches den Scheck von den übrigen Anweisungen 
unterscheidet. Als ein solches Merkmal erscheint, obwohl dies bestritten ist, die dem Aussteller 
erteilte Ermächtigung des Bezogenen, Schecks auf ihn zu ziehen; diese Ermächtigung 
fordert das HGB. von Mexiko in Art. 554 Nr. 2 zur Gültigkeit des Schecks sogar ausdrücklichs. 
Der Scheck ist sonach eine schriftliche Anweisung, die auf Grund einer Ermächtigung des Be- 
zogenen ausgestellt ist oder doch mit der Behauptung auftritt, auf Grund einer solchen Ermäch- 
tigung ausgestellt zu sein. 
Die Ermächtigung wird in einem Scheckvertrage (convention préalable) erteilt; 
dieser bedarf keiner Form; sein Abschluß kann auch aus konkludenten Tattachen (z. B. der Ein- 
i Thaller, Traité 64émentaire de dr. comm., 4%e édit., 1910 Nr. 1294. Vgl. auch ebendas. 
Nr. 1292 „Elle a donc sa cause dans Pacte juridiquo primordial intervenn entre les parties, et 
non pas 3 a cause en soi““ und desselben t Aufsatz „De la nature juridique du 
titre de credit“ in seinen Annales de dr. comm. XXI p. 1 ff. 
z5 6, Val. puch segh 88 8 u. 9. — Über das Internabkio hale Wechselrecht vgl. oben 
4 #o der Novelle v. 30. Dez. 1911; denn sie erfordert die Bankierseigenschaft nur für 
den cheque barré, wnt für den chsque simple; vgl. Bankarchiv XI Nr. 17. 
* Trumpler S. 20
	        

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