Staatsbibliothek des ewigen Bundes Logo
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905. (16)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905. (16)

Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1905
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905.
Volume count:
16
Publisher:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1905
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

law_gazette

Title:
Stück Nummer 17.
Volume count:
17
Document type:
Periodical
Structure type:
law_gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Kamerun.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XVI. Jahrgang, 1905. (16)
  • Title page
  • Einteilung.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Verzeichnis der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1. (1)
  • Stück Nummer 2. (2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Stück Nummer 7. (7.)
  • Stück Nummer 8. (8)
  • Stück Nummer 9. (9)
  • Stück Nummer 10. (10)
  • Stück Nummer 11. (11)
  • Stück Nummer 12. (12)
  • Stück Nummer 13. (13)
  • Stück Nummer 14. (14)
  • Stück Nummer 15. (15)
  • Stück Nummer 16. (16)
  • Stück Nummer 17. (17)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Personal-Nachrichten.
  • Patriotische Gaben.
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Deutsch-Ostafrika.
  • Kamerun.
  • Togo.
  • Deutsch-Südwestafrika.
  • Deutsch-Neu-Guinea.
  • Samoa.
  • Aus dem Bereiche der Missionen und der Antisklaverei-Bewegung.
  • Aus fremden Kolonien und Produktionsgebieten.
  • Verschiedene Mitteilungen.
  • Literatur.
  • Literatur-Verzeichnis.
  • Verkehrs-Nachrichten.
  • Anzeigen.
  • Stück Nummer 18. (18)
  • Stück Nummer 19. (19)
  • Stück Nummer 20. (20)
  • Stück Nummer 21. (21)
  • Stück Nummer 22. (22)
  • Stück Nummer 23. (23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

erreichen. Die Mbatas grenzen an die Tschingas 
(Balingas). Auffallend ist der Unterschied zwischen 
beiden Gebieten. In Tschinga einzelne Dörfer in 
hohem Elefantengras und viel Laubwald, in Mbata 
überall Felder und große Dörfer in dichten Olpalm- 
hainen. Sehr viel schönes Kleinvieh, das auch bei 
den Batis sehlt. In das Mbata-Land vermochten 
die Wutes auf ihren Sklavenzügen nicht vorzu- 
dringen, während sie Tschinga entvölkert und aus- 
geraubt haben. Die Mbatas sind die einzigen 
Bapeas, welche ich mit Pfeil und Bogen bewaffnet 
fand. Das kommt wohl daher, daß sie, mit allen 
ihren Nachbarn verfeindet, keine Händler in ihr Land 
ließen und keine Märkte kennen. Es war drückend 
heiß, so recht die Temperaturstimmung, die den 
ersten Tornados vorauszugehen pflegt, als die Ex- 
vedition ihr Marschziel, das Dorf des Oberhäupt- 
lings Nubaru erreichte. Das Dorf besteht aus elnem 
offenen Komplex von einigen 40 Hütten. Rundum 
ist ein Palmenwald mit dichtem hohen Gestrüpp 
aus Dornbusch und Gras. Die Soldaten hängten 
gerade bei den zusammengesetzten Gewehren das 
Gepäck ab, als rundum im Busch wildes Geschrei 
ertönte und ein Hagel von Pfeilen niederging. Die 
Posten feuerten, aber in der Verwirrung, welche 
die in die Häuser flüchtenden Träger momentan 
verursachten, kamen die Möatas bis mitten ins Dorf. 
Unser Schnellfeuer trieb sie sofort in den Wald, 
der nun Schritt um Schritt abgesucht wurde, 
während ich auf den Wegen Patrouillen vortrieb, 
um die Flüchtlinge auf freiem Felde an der Peri- 
pherie des Busches abzufangen. Noch zwel Stunden 
später mnallte es im Dickicht. Die Mbatas haben 
bei diesem tollkühnen Angriff nach ihren eigenen 
Angaben die Hälfte ihrer Leute verloren. Biaka 
ist von Nubaru in der Luftlinie kaum 5 km ent- 
fernt. Nur ihre vollkommene Abgeschlossenheit er- 
klärte es, daß die Mbatas den Mut zu dieser Aktion 
fanden, welche die Expedition für einen Augenblick 
wirllich gefährdete. Wir verloren im Handgemenge 
einen Soldaten, elnem anderen wurde neben schweren 
Kopfwunden der rechte Daumen abgeschlagen, zweien 
wurden am linken Arm mehrfach die Knochen durch- 
schlagen und die Pfeilverletzungen bei Soldaten und 
Trägern waren zahlreich. Von den eingeborenen 
Hilfstruppen fiel leider der junge Häuptling Ingede. 
Am Abend erschienen zwei Betang-Häuptlinge, 
nördliche Nachbarn der Mbatas, und versprachen 
iärerseus Frieden. Sie zuerst rekognoszlerten unter 
en Gefallenen den Häuptling Nubaru; sie waren 
Zeugen wie die Patrouillen massenhaft gefangene 
Weiber und Kinder einbrachten. Die Mbatas 
konnten ja ihr Land nicht verlassen und fanden auch 
in dem spärlichen Wald wenig Schutz. Der Auf- 
enthalt in Nubarus Dorf war kein angenehmer, und 
wir marschierten schon am anderen. Morgen in das 
Betang-Gebiet, wo sich auch die Häuptlinge von 
Tschim-Tschim, Kiki und Gurse einfanden. Vom 
24. bis 28. zogen wir durch ihre Länder. Der 
533 
  
Häuptling Gala der Gurfe wohnte bereits wieder 
im Gebirge. In der Ebene überall dasselbe Bild. 
Reichbevölkerte Dörfer, vorzüglicher Anbau, sehr viel 
Olpalmen und reichlich Kleinvieh. Im Gebirge 
nimmt die Bevölkerung naturgemäß ab. Alle 
Häuptlinge wurden beschenkt und stellten Arbeiter. 
Nur der Häuptling der Ndong mit Namen Anung, 
der Häuptling Ganatang der Base und Uana aus 
Kudus sollten die Arbeiter benutzen, um einen Weg 
bis nach Jambassa zu bauen. Uana, bei dem die 
Expedition von Schimmelpfennig den Mbam über- 
schritten hat, kam uns am 1. März stolz mit selner 
Flagge in Haussa-Kleldern entgegengerilten. Bei 
ihm in Kudus ist wie bei Biangele eine Nieder- 
lassung (songo) der Haussas, die direkt über Ngambe 
von Banjo kommen; sie marschieren von Kudus nach 
Jabassi 13, nach Jaunde 10 Tage. In Jabassi 
kaufen sie natürlich billiger, trotzdem habe ich für 
diejenigen, welche aus Zeitersparnis nach Jaunde 
wollen und im Interesse der Ausschließung des von 
mir bereisten Gebietes, die Jambassa-Straße anlegen 
lossen. 
Die Expeditlon, zu dem Zweck unternommen, 
die Jambassas vor den Bapeas dauernd zu schützen 
führte in ihrem Verlauf zur Erforschung und Er- 
schließung des 50 km im Quadrat großen Bapea- 
Gebietes. Die Bedeutung dieses Gebletes liegt neben 
seinem erstaunlichen Reichtum von Olpalmen vor 
allem in seiner dichten, arbeltswilligen Bevölkerung. 
Heute, wo in Kamerun das Gedeihen der Pflanzungen, 
des Binnenhandels und der industriellen Unter- 
nehmungen auf der Arbeiterfrage basieren, bedeutet 
das einen Erfolg, der in kurzer Zeit mit geringen 
Mitteln errungen ist. 
In der Zukunft muß das Bapea-Land auch 
Baumwolle produzieren; alle Vorbedingungen sind 
vorhanden. Es hat namentlich eine längere Trocken- 
zeit als die Walddistrikte des Jaunde-Bezirks. 
  
T#grW. 
Eröffnung der Eisenbahn Lome — Aorpe. 
In Gegenwart von sieben z. Zt, dort befindlichen 
Reichstagsabgeordneten ist am 27. August die erste 
Teilstrecke Lome—Noöpe der Inlandelsenbahn Lome 
—BPalime eingeweiht und eröffnet worden. 
Sitzung des Gouvernementsrats. 
In der am 9. Mai d. Is. unter Vorsitz des 
siellvertretenden Gouverneurs, Reglerungsrats Hansen, 
abgehaltenen Sitzung des Gouvernementsrats standen 
auf der Tagesordnung: 
1. Beratung des Etats für das Rechnungs- 
jahr 1906, 
2. Beratung über den Entwurf einer Verordnung, 
betreffend Bekämpfung der Moskitogefahr. Diese
	        

Downloads

Downloads

Full record

ALTO TEI Full text PDF
TOC
Mirador

This page

PDF Image Preview Image Small Image Medium Image Master ALTO TEI Full text Mirador

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Formats and links

Formats and links

ausgabe:

The metadata is available in various formats. There are also links to external systems.

Formats

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Cite

Cite

The following citation links are available for the entire work or the page displayed:

Full record

This page

Citation recommendation

Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many grams is a kilogram?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.