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Deutschland und der Weltkrieg.

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Bibliographic data

fullscreen: Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1906
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
17
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1906
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 7.
Volume count:
7
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Amtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Personalien und Verlustliste Nr. 58.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Full text

  
268 Un «- Ottocar Weber 
  
Es wäre eines Großstaates unwürdig gewesen, eine solche Mörder- 
bande an seinen Grenzen hausen zu lassen, ohne den Versuch zu machen, 
das Verbrechen zu bestrafen und die Wiederkehr ähnlicher Ereignisse, 
die sich im nächsten Augenblick gegen den Monarchen selbst kehren konn- 
ten, zu verhindern. Aicht im Zorne des ersten Augenblicks wurde die 
Sühne verlangt, sondern nach Ablauf von vier Wochen, nachdem man 
längst wieder angefangen hatte, über die Schwächlichkeit der österreichi- 
schen Regierung zu spotten. Eine Untersuchung strengster Art wurde 
von der serbischen Regierung verlangt, und Garantien dafür gefordert, 
daß die ganze Sache nicht wie eine Operette verlaufe mit schönen Re- 
densarten und bedauerlichem Achselzucken. Die einzige Möglichkeit, 
Ernst zu zeigen und Ernst zu machen, war, die Untersuchung mil Zu- 
ziehung österreichischer Beamte führen zu lassen. Aur durch eine solche 
Kontrolle wäre es möglich gewesen, der Sache auf den Grund zu kom- 
men und die serbische Regierung in Zukunft von der Unterstützung sol- 
cher Verbrechen abzuhalten. Gerade aber gegen diese Bedingung er- 
hob die serbische Regierung wütende Einsprache, womit sic selbst am 
meisten zeigte, daß sic eine solche Untersuchung zu fürchten habe. Eine 
wirklich unbeteiligte Regierung hätte sich ruhig dieser Formalität unter- 
werfen können.5) Daß aber Österreich jetzt einmal Energie zeigte, das 
faßte man in Belgrad als Beleidigung auf. 
Trotzdem die österreichische Forderung berechtigt war und, wie ge- 
sagt, die einzige Garantie für eine richtige Durchführung der Unter- 
suchung bot, wäre aber, wie wir heute wissen, die Wiener Regierung 
bereit gewesen, über Einwirken von seiten des befreundeten Deutsch- 
lands darauf zu verzichten. Aber Rußland wollte den Krieg, wartete 
den Erfolg deutscher Einwirkung gar nicht ab, sondern mobilisierte und 
entzündete damit den Weltkrieg. 
Ein zusammenfassender Rückblick auf dic österreichisch-ungarische 
Politik der letzten Jahrzehnte wird sagen müssen, daß sie konservativ 
und friedliebend im höchsten Grade gewesen ist. Treue Freundschaft 
gegen dic verbündeten Mächte, ruhiges Entgegenkommen gegen den NKi- 
valen, Rußland, ist ihr charakteristisch gewesen. Sie hat es abgelehnt, 
5) Konsul Ernst Ludwig (Cleveland) weist in seinem Buche: Austria-Hungary 
and the War. Neuyork, S. S. Ogilvie, 1915, S. 65, auf einen interessanten Prä- 
zeden zfall hin. Am 10. Juni 1868 war Fürst Michael Obrenovié von Serbien in. 
Topschider ermordet worden. Die Spuren des Mordes wiesen auf in Ungarn 
lebende Serben hin, infolgedessen wurde von der ungarischen Regierung eine Un- 
tersuchung eingeleitet. Da ersuchte Serbien, zu dieser Untersuchung auch serbische 
Beamte heranzuziehen, und die ungarische Regierung, die nichts zu verheim- 
lichen hatte, stimmte ohne weiteres zu!
	        

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