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Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1900. (66)

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Bibliographic data

fullscreen: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1817. (12)

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Copyright

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1906
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
17
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1906
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 21.
Volume count:
21
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Verkehrs-Nachrichten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutschland und der Weltkrieg.

Full text

Die Machtpolitik Frankreiccchs 325 
geschaffenen Tatsachen innerlich abgefunden hätte. Dabei sprachen ge— 
wiß viele Gefühlsmomente mit, historische Erinnerungen, Bande der 
Freundschaft und Verwandtschaft, auch wohl hie und da der ehrliche 
Glaube, daß die verlorenen Brüder unter der deutschen Herrschaft litten, 
aber doch auch der politisch-militärische Gedanke, daß Elsaß und Lothrin- 
gen, Straßburg und Metz Ausfallstore nach Deutschland bedeutet 
hatten, daß namentlich vom Elsaß aus Süddeutschland unter stetem 
Oruck gehalten werden konnte. Sogleich nach dem Friedensschluß be- 
gann man, den Nachekrieg militärisch und diplomatisch vorzubereiten: 
1872 wurde die allgemeine Wehrpflicht nach preußischem Muster in 
Frankreich gesetzlich eingeführt; sie ist später besonders im Wehrgesetz 
von 1889 noch weiter ausgestaltet worden, und in keinem Lande der 
Welt ist der sogenannte „preußische Militarismus“ strenger durchge- 
führt worden wie in der französischen Republik. Die diplomatische Vor- 
bereitung stieß auf erhebliche Schwicrigkeiten, da keine Machtsich geneigt 
zeigte, ein Bündnis mit der Republik einzugehen, deren innere Festig- 
keit noch kein Vertrauen einflößte. 
Da die Wiedereroberung der verlorenen Provinzen zunächst nicht 
möglich war, suchte die französische Politik wieder wie nach 1815 die 
Verluste, die Frankreich in Europa erlitten hatte, durch übersceische 
Erwerbungen auszugleichen. Blieb sie doch auch so ihren alten Tra- 
ditionen treu. Aber auf diesem Felde, das die französische Politik nach 
1878 betrat, ergab sich die merkwürdige Konstellation, daß sie auf die 
hartnäckige, nicht selten erbitterte Gegnerschaft Englands traf, dagegen 
bei Deutschland weitgehendes Entgegenkommen und mitunter kräftige 
Unterstützung fand. Aamentlich in den Zahren 188¼/85, in der Zeit, in 
der Jules Ferry dic Geschicke Frankreichs leitete, gelegentlich auch wic- 
der in den neunziger Fahren, als Hanotaux am Onai d'Orsay schaltete, ha- 
ben sich Frankreich und Oentschland auf dem Boden der Weltpolitik 
zusammengefunden. Jules Ferry warnte seine Landsleute davor, „ihre 
Augen beständig auf dic blaue Linie der Vogesen. gerichtet zu halten“ 
und sich um dic übrigen Oingce, die in der Welt vorgingen, nicht zu küm- 
mern.1:) Mancher Deutsche mochte damals und auch später meinen, daß 
die alten Gegensätze verschwinden, die alten Wunden vernarben wür- 
den, aber dic so dachten, und ihre Zahl in Denutschland war nicht klein, 
waren in einem schweren Irrtum über die Stimmungen des französi- 
schen Bolkes befangen. Wohl hat die französische Politik, um bestimmte 
Zwecke zu erreichen, sich gern die deutsche Unterstützung gefallen lassen, 
aber deshalb niemals ihr anderes Ziel, das sie für wichtiger hiclt, aus 
1) Rambaud, Jules Ferry, S. 393.
	        

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