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Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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Bibliographic data

fullscreen: Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1911
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
22
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1911
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 21.
Volume count:
21
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Togo.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Full text

281 Heinrich Becker 
von 1798 war vielmehr gegen Frankreich und Holland gerichtet. Auch 
die Verträge der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts sind reine Han- 
dels= und Frcundschaftsverträge, die Beziehungen Englands zum Golf 
sind also legitim und alt. Schon im November 1839 wird der erste 
anglo-indische Report über den später so berühmt gewordenen Hafen 
von Koweit erstattet.s) Im Zeitalter des Imperialismus bekommen 
diese Vertraäge aber allmählich einen anderen Charakter. Ein kleiner 
Scheich nach dem anderen verzichtet auf das Recht von direkten Ver- 
handlungen mit fremden Mächten, so 1892 der von Bahrein, 1899 der 
von Koweit. Es sind dies Protektoratsverträge unter sorgfältiger Ver- 
meidung dieses Wortes. Auf Koweit, dessen Schceich als türkischer 
Kaimmakam geführt wurde, und auf Bahrein erhob aber auch die Türkei 
gewisse Ansprüche. Aamentlich Koweit wurde mit Beginn des Bagdad- 
bahnbaucs für die Türkei von größter Wichtigkeit, da es lange Zeit als 
cinzig möglicher Endpunkt der Bahn galt. In der gleichen Zeit aber 
sucht England diesen Hafen an sich zu reißen. Erst 1913 kommt es zu 
einem Koweitabkommen zwischen England und der Türkei, in dem die 
Türkei auf der ganzen Linic dem englischen Drängen nachgeben muß. 
Auch in Beziehung auf Bahrein erhält England damals freie Hand. 
Ungefähr gleichzeitig besetzt Ibn Sa'nd die letzten türkischen Besitzungen 
am Persischen Golf, in denen noch türkische Garnisonen lagen, die Land- 
schaften El-Hasa und El-Katif. Ibn Sa'nd aber ist nach dem allge- 
meinen Urteil des Orients nur ein Werkzeug Englands. Von dem 
Augenblick also, da der Türkei ihre Außenbesitzungen zur Erhöhung 
ihrer inneren Stärke wertvoll zu werden beginnen, sieht sie sich der 
stillen und zähen Arabienpolitik Englands gegenüber, die ihr eine Pro- 
vinz nach der anderen zu entreißen versucht. 
Worauf es aber England ankam, das konnte nach Englands Vor- 
gehen in Persien keinem denkenden Orientalen verborgen bleiben. Wach- 
dem Rußland im Kriege mit Fapan zusammengebrochen war, hatte es 
aufgehört, der Hauptgegner Englands zu sein. Deutschland war so ge- 
waltig erstarkt, daß England seine traditionelle asiatische Politik von 
Grund auf umgestaltete, um gegen Deutschlaud freie Hand zu bekom- 
men. Der persische Vertrag vom Jahre 1907 gab die Pufferstaatenidee 
endgültig auf, Nordpersien wurde Rußland geopfert. Mit welcher Skru- 
pellosigkeit hierbei vorgegangen wurde, das hat der Amcrikaner W. Mor- 
gan Shuster in seinem Buche: The Strangling of Persia, London 1912, 
8) Das beste Material über die ältere englische Golfpolitik in Bombay: GCo- 
vernment Records No. XXIV, New Series: Miscellaneous Information connected 
with the Persian Gulf, Bombay 1856.
	        

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