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Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)

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Multivolume work

Persistent identifier:
laband_staatsrecht
Title:
Das Staatsrecht des Deutschen Reiches.
Author:
Laband, Paul
Place of publication:
Tübingen
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
laband_staatsrecht_4
Title:
Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Vierter Band.
Author:
Laband, Paul
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Staatsrecht
Militär
Finanzwesen
RuStAG
Volume count:
4
Publishing house:
J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1914
Edition title:
Fünfte neubearbeitete Auflage
Scope:
675 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Vierzehntes Kapitel. Die bewaffnete Macht des Reiches.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Zweiter Abschnitt. Die Organisation und Gliederung der bewaffneten Macht.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
§ 104. Die Militärverwaltung.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)
  • Title page
  • Einteilung.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Verzeichnis der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1/2. (1/2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Der Krieg in den deutschen Schutzgebieten. Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • I. Deutsch-Ostafrika.
  • II. Kamerun.
  • III. Togo.
  • IV. Deutsch-Südwestafrika.
  • V. Besitzungen in der Südsee.
  • Anhang. Bedingungen der Kapitulation von Deutsch-Neuguinea. (9. März 1915.)
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Kolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
  • Aus fremden Kolonien und Produktionsgebieten.
  • Stück Nummer 7. (7)
  • Stück Nummer 8/9. (8-9)
  • Stück Nummer 10/11. (10/11.)
  • Stück Nummer 12/13. (12/13.)
  • Stück Nummer 14/15 (14/15)
  • Stück Nummer 16/17. (16/17)
  • Stück Nummer 18/19. (18/19.)
  • Stück Nummer 20/21. (20/21)
  • Stück Nummer 22/23. (22/23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

W 101 20 
einigen Marinemannschaften. Zieht man dabei 
in Betracht, daß gleichzeitig nordwestlich des 
Kilimandscharo am Longidoberge ein größeres 
Gefecht stattfand, und im gleichen Monat andere 
Abteilungen der Schutztruppe am Victoriasee und 
am Südende des Tanganjikasees kämpften, und 
berücksichtigt man ferner, daß die ungeheuren 
Entsernungen und mangelnden Verbindungen und 
Transportmittel ein schnelles Zusammenziehen der 
einzelnen, über das ganze Land verteilten Ab- 
teilungen der Schutztruppe unmöglich machen, so 
mußte man zu dem Schluß kommen, daß die 
bei Tanga untfrerseits ins Gefecht gebrachte 
Streitmacht nicht bedeutend gewesen sein konnte. 
Unter Inbetrachtziehung aller Möglichkeiten hatten 
wir anfänglich ihre Stärke auf etwa 2000 Mann 
angenommen. 
Inzwischen aber haben wir aus zuverlässiger 
privater Quelle die Nachricht erhalten, daß unsere 
Schätzung um volle 50 v. H. zu hoch gewesen 
war. Diese Nachricht lautet: „Unsere Askari 
halten sichausgezeichnet. In Tangakämpften 
250 Europäer und 750 Askari gegen die ge- 
waltige englische Ubermacht. Die indischen 
Truppen, die den Unsern gegenüber- 
standen, sind in der dreitägigen Schlacht 
moralisch völlig erledigt worden. Sie 
wollten sich den Deutschen übergeben, sind 
aber von den Engländern mit Gewalt in 
die Boote hineingetrieben worden, um sie 
nicht in unsern Händen zu lassen. Die 
Reste der acht indischen Regimenter liegen jetzt 
auf der Insel Pemba;z ihr Mut ist erschüttert, so 
daß sie auf einige Zeit hinaus in der Feuerlinie 
nicht mehr zu gebrauchen sein werden.“ 
Hohe Bewunderung und Anerkennung muß 
daher unserer kleinen Streitmacht gezollt werden, 
der es gelang, in dreitägigen schweren Kämpfen 
einen ihr achtfach überlegenen Gegner so ent- 
scheidend zu schlagen. 
Mit Recht konnte der Gouverneur denn auch 
melden, daß die Truppe treueste Hingabe 
und vielfach Heldenmut gezeigt habe. 
Nicht 2000 bis 3000 europäische Truppen, 
„darunter Reservisten aus anderen Teilen der 
Belt“, neben einer 2000 Mann starken farbigen 
Schutztruppe haben — wie die Engländer zur 
Bemäntelung ihrer Niederlage in die Welt zu 
setzen für nötig hielten — bei Tanga ihnen 
gegenübergestanden, sondern ganze 1000 Mann 
haben die wirklich hervorragende Tat 
vollbracht! 
Vor kurzem erschienen in der Presse Auszüge 
aus einem Feldpostbrief, den ein bei den indischen 
Truppen in Ostafrika stehender englischer Offi- 
zier nach dem erfolglosen Angriff der Briten auf 
Tanga geschrieben hatte. Die „Morning Post“ 
  
brachte nun vor wenigen Tagen einen weiteren 
Brief desselben Offiziers, dem wir folgendes ent- 
nehmen: 
„Ein gefangengenommener deutscher Offizier 
erzählte mir, daß die Deutschen keinen Angriff 
auf Tanga erwarteten, bis ein britisches Schiff 
erschien und Peilungen vornahm. (Das war 
zwei Tage vor der englischen Landung.) Die 
Deutschen wurden sich klar, daß etwas im Gange 
war, und zogen von Moschi (am Kilimandscharo) 
und andern Plätzen alle verfügbaren Truppen 
zusammen. An dem Tage, wo wir zum Angriff 
übergingen, kamen 1000 Mann aus Moschi und 
wurden auf der rechten Flanke der deutschen 
Stellung eingesetzt. Die Stärke der Deutschen 
war etwa 3000 Mann und 500 Eingeborene; 
100 Maschinengewehre verschiedener Art waren 
vorhanden. Wir verloren in der Schlacht 
von Tanga sieben Offiziere. Unser Regi- 
ment büßte etwa 30 v. H. seines Bestandes 
ein; auf die ganze beteiligte britische Truppe fällt 
ein Verlust von 17 v. H. Die schwer Verwundeten 
von Tanga werden von den Deutschen behandelt 
und nach der Genesung nach Sansibar gesandt. 
Nachdem wir uns wieder eingeschifft hatten, wurde 
eine Dampfbarkasse mit der weißen Flagge nach 
Tanga gesandt, und am folgenden Tage wurde 
uns erlaubt, zu landen und, soweit möglich, unsere 
Verwundeten mitzunehmen.“ 
Soweit der Bericht des Engländers. Die 
Angaben über die Zahlenstärke der Deutschen 
stimmen nicht mit den Tatsachen überein. Es 
zeugt nicht für den Scharfsinn des britischen 
Offiziers, daß er sich das nicht selbst sagte; indes 
beweist die Übertreibung, welchen Eindruck die 
Haltung unserer kleinen tapfern Schar auf die 
Gegner gemacht hat. 
Unsere Verluste werden seitens des 
Gouverneurs als gering bezeichnet; als 
tot sind 15 Deutsche gemeldet, deren Namen, 
soweit sie hier bekannt geworden sind, bereits der. 
Offentlichkeit übergeben wurden.“) Als verwundet 
sind 5 Deutsche angegeben. Die Verluste an 
farbigen Mannschaften sind noch nicht bekannt. 
Bei der Beschießung der Stadt Tanga durch 
die englischen Kriegsschiffe wurden 13 Europäer= 
häuser schwer und 5 leicht beschädigt. Bei dieser 
Gelegenheit wurde auch das Europäerkrankenhaus, 
das außerhalb der Stadt, allerdings gerade in 
der gefährdetsten Gegend liegt, von einigen 
Granaten getroffen und mußte geräumt werden. 
Der englische Befehlshaber übersandte wegen 
dieses Vorfalls durch einen Parlamentär ein Ent- 
schuldigungsschreiben. 
*) Ugl. „Deutsches Kol. Bl.“ Nr.4 v. 15. Febr. 1915.
	        

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