Staatsbibliothek des ewigen Bundes Logo
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band. (3)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band. (3)

Multivolume work

Persistent identifier:
mohl_staatsrecht
Title:
Staatsrecht, Völkerrecht und Politik.
Document type:
Multivolume work
Collection:
preussen
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
mohl_staatsrecht_3_1869
Title:
Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band.
Volume count:
3
Place of publication:
Tübingen
Publisher:
H. Laupp'sche Buchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
preussen
Publication year:
1869
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
E. Social-Politik. Ueber Staatswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
1. Volksfeste.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
1. Formen und Arten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatsrecht, Völkerrecht und Politik.
  • Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band. (3)
  • Cover
  • Blank page
  • Vorwort.
  • Inhaltsübersicht.
  • Druckfehler. Seite 165 Anmerkung 1 letzte Zeile muss es heissen: Beilage A (nicht B).
  • C. Erziehungs-Politik.
  • D. Der Staatsdienst.
  • E. Social-Politik. Ueber Staatswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften.
  • 1. Volksfeste.
  • 1. Formen und Arten.
  • 2. Veranstalter.
  • 3. Politische, sittliche und wirthschaftliche Würdigung.
  • 4. Verhalten des Staates.
  • 2. Die Arbeiterfrage.
  • 3. Die verbesserten Verkehrseinrichtungen.
  • F. Uebereiltes, Unbedachtes und Unfertiges in der Tagespolitik.

Full text

482 Volksfeste. 
gegen unmittelbare Gefahren einer Empörung zu sichern. Die verweich- 
lichte und absterbende Gesittigung von Byzanz fand nur an dem Flitter 
und den Kunststücken der Rennbahn Vergnügen, welches sich aber fast 
bis zum Wahnsinn steigerte. Im Mittelalter erscheinen die ritterlichen 
Waffenspiele des Adels als der richtige Ausdruck des in Fehden verlau- 
fenden Lebens und eines romantischen Frauendienstes, diese Zusammen- 
künfte der herrschenden Klasse waren vornehm, ausschliessend, glänzend. 
In den reichen und kunstgebildeten Städten, namentlich Italiens aber auch 
Flanderns und Deutschlands, nahmen prachtvolle Aufzüge, in welchen Dicht- 
kunst, Mythologie, Reiseerfahrungen und die zur Vertheidigung nöthigen 
Waffenübungen in bunter Mischung um den Preis rangen, mit Erfolg die 
Stelle der Turniere der Ritter ein. An sie schlossen sich in einzelnen 
Städten die harmlosen und lärmenden Vergnügen eines allgemeinen Carne- 
vals an, bei welchem sich jede neckische Lebenslust und jede närrische 
Phantasie nach Belieben austoben konnte, ohne einen weiteren Zweck als 
den der Freude und des Genusses. Auch die Kirche blieb nicht zurück, 
sondern wusste durch grossartige und malerisch bunte Processionen, durch 
Beleuchtungen ihrer schönsten Gebäude, durch aussergewöhnliche und wohl 
selbst höchst wunderliche Formen der Andacht grosse Mengen zu versam- 
meln und zu erfreuen, welche überdiess neben dem Vergnügen auch noch 
Ablass ihrer Sünden gewinnen mochten. Als später das Ritterthum in das 
Grab gestiegen war, das municipale Leben immer mehr erlosch, die Refor- 
mation aber nicht nur in der protestantischen Kirche äusserliche Feste und 
Aufzüge ganz beseitigte, sondern sie auch in der katholischen als weniger 
passend erscheinen liess, kamen nur noch Hoffeste vor, welche die in 
ihrer Person alle Bedeutung des socialen Lebens vereinigenden Für- 
sten sich selbst und ibren Umgebungen gaben. Das Volk hatte zu be- 
zahlen, wohl auch Frohndienste zu leisten, durfte aber nur aus ehrerbietiger 
Entfernung dem Gebahren der Erdengötter zusehen. Einen andern Zweck, 
als eine Nachahmung französischer Hofsitten, hatten solche Festlichkeiten 
nicht; kaum den eines Vergnügens, zu welchem sie auch wenig angetban 
waren. Nur in England bildeten sich Pferderennen immer mehr zu allge- 
meinen Volksfesten aus, deren Veranstalter und eigentliche Theilnehmer 
freilich zunächst nur die Vornehmsten und Reichsten waren, denen aber doch 
Jeder nach Belieben als Gleichberechtigter beiwohnen konnte. Es war 
somit auf dem Festlande schon ein entschiedener Schritt in die neuere Zeit 
und ein Zeichen besserer Zustände, als da und dort Feste zwar vom Staats- 
oberhaupte gegeben wurden, aber zur unmittelbaren Betheiligung des Volkes 
und mit einem mehr oder weniger verständigen Zwecke, z. B. einer land- 
wirthschaftlichen Ausstellung, einer Preisvertheilung, etwa auch einem Wett- 
rennen. Eine wesentliche Aenderung der Dinge aber ist in der neuesten
	        

Downloads

Downloads

Full record

ALTO TEI Full text PDF
TOC
Mirador

This page

PDF Image Preview Image Small Image Medium Image Master ALTO TEI Full text Mirador

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Formats and links

Formats and links

ausgabe:

The metadata is available in various formats. There are also links to external systems.

Formats

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Cite

Cite

The following citation links are available for the entire work or the page displayed:

Full record

This page

Citation recommendation

Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.