Staatsrecht, Völkerrecht und Politik.: Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: mohl_staatsrecht

Title:: Staatsrecht, Völkerrecht und Politik.

Document type:: Multivolume work

Collection:: preussen

DDC Group:: Recht

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: mohl_staatsrecht_3_1869

Title:: Staatsrecht, Völkerrecht und Politik. Dritter Band.

Volume count:: 3

Place of publication:: Tübingen

Publisher:: H. Laupp'sche Buchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: preussen

Publication year:: 1869

DDC Group:: Recht

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: E. Social-Politik. Ueber Staatswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften.

Document type:: Multivolume work

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Chapter

Title:: 2. Die Arbeiterfrage.

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Chapter

Title:: 6. Die richtigen Mittel.

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Chapter

Title:: c) Die Handwerksgehülfen.

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600 Die Arbeiterfrage. wird freilich, da nicht überall, wo eine solche nöthig werden mag, auch ein Agent des Staates gein kann, nur ein Stückwerk bleiben; allein was geschehen kann, muss geleistet werden. Es besteht diess zunächst in Verträgen, durch welche sich die Staaten gegenseitig verpflichten, Erkrankte anstandlos und zunächst unentgeltlich in die öffentlichen Hospitäler aufzanehmen. Ist eine solche Anstalt nach ilıren Statuten und Verhältnissen nicht in der Lage, Kranke unentgeltlich zu verpflegen, so muss nachträgliche Bezahlung aus einer öffentlichen Kasse. erfolgen, je nach Jen Fällen und den Gesetzen aus der Staatskasse oder aus der der Heimatlhıgemeinde. Zweitens ist den Agenten des Staates im Auslande, Gesandten oder Consuln, die Berechtigung und Verpflichtung zu ertleilen, unschuldig in Noth gekommene Landes- angehörige aus eigens Jdazu bewilligten Mitteln zu uuterstützen, namentlich ihnen die Rückreise in die Heimiath möglich zu machen. Drittens endlich ist ein Uebereinkominen anzurathen, nach welchem benachbarte Staaten gegenseitig erkrankten oder von allen Reisemitteln entblössten Unterthanen freie Fahrt auf den Eisenbahnen zur Rückkehr bewilligen. Bei Staatsbahnen hat ein solcher Vertrag natürlich gar keine Schwierigkeit; mit Privatbahnen ist aber wohl in der Regel ein Abkommen zu treffen, namentlich bei neuen Bauverwilligungen ihnen eine entsprechende Bedingung zu machen. Dass Vorkehrungen gegen Missbrauch getroffen werden, ist nicht mehr als billig; doch muss man sich dabei vor podantischen Förmlichkeiten hüten, welche die Hülfe vielleicht vereiteln, jedenfalls verzögern, und doch schliess- lich von keiner praktischen Bedeutung sind. 7. Ergebniss. Ein Zauberwort zur Lösung der Arbeiterfrage ist im Vorstehen- den nicht gesprochen, eine Panacee für sämmtliche auf einem grossen gesellschaftlichen Kreise lastenden Missstände nicht angepriesen, sondern nar der Versuch gemacht worden, die in ihrem Wesen und in ihren Bedürfnissen sehr ungleichen verschiedenen Gattungen von Arbeitern zu trennen, die jeder derselben eigenthümlichen Uebel zu unterscheiden, endlich die für jede derselben passenden und unter deu gegebenen Umständen unvermeidlichen Bewahrungs- oder Heilmittel ausfindig zu ınachen. Dabei musste zur Bewahrung gesunden Urtheiles und sicheren Bodens nachgewiesen werden, dass viele anderwärts vorgeschlagene und selbst wohl versuchte Maassregeln entweder grundsätzlich unzulässig, oder ungenügend, oder endlich wenigstens zweifelhaft seien. Unter Jiesen waren freilich manche, welche für unbedingt durcbgreifende und ganz einfache Lösungen der schweren Aufgabe als Arbeiter-Evangelien ausgegeben werden. So hat sich denn ergeben, dass zur Herstellung besserer und ausführ-

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