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Politische Geschichte der Gegenwart. V Das Jahr 1871. (5)

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Bibliographic data

fullscreen: Politische Geschichte der Gegenwart. V Das Jahr 1871. (5)

Multivolume work

Persistent identifier:
mueller_geschichte_gegenwart
Title:
Politische Geschichte der Gegenwart.
Document type:
Multivolume work
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
mueller_geschichte_gegenwart_5_1872
Title:
Politische Geschichte der Gegenwart. V Das Jahr 1871.
Author:
Müller, Wilhelm
Volume count:
5
Place of publication:
Berlin
Publisher:
Julius Springer
Document type:
Volume
Collection:
preussen
Publication year:
1872
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Politische Geschichte der Gegenwart.
  • Politische Geschichte der Gegenwart. V Das Jahr 1871. (5)

Full text

Der Brief des Königs an den Erzbischof. 5 
trioten-Partei ein Brief des Königs an den Erzbischof in München, 
worin jener dem letzteren „den Ausdruck wahrer Befriedigung darüber 
aussprach, daß derselbe gegenüber der großen politischen Frage, deren 
Abschluß in Aussicht stehe, als Mitglied der Kammer der Reichs- 
räthe eine ebenso patriotische als den Interessen der Krone ent- 
sprechende Stellung eingenommen habe,“ und seine Zuversicht aus- 
drückte, daß es dem Erzbischof gelingen werde, „in den Kreisen, 
deren Votum noch zu erwarten stehe, für eine Entscheidung thätig 
zu sein, welche nicht bloß die Schwierigkeit der Frage nach Außen 
zum gedeihlichen Abschluß bringe, sondern auch zum Ausgangspunkt 
dienen dürfte, von welchem aus der so tief gefährdete innere Friede 
des Landes wieder hergestellt werden könnte.“ Der König sah sich 
durch eine Art Nothwehr zu diesem Schritte veranlaßt. Es war 
nämlich in den letzten Tagen theils im Abgeordnetenhause theils in 
den Zeitungen, offenbar in schlimmer Absicht, das Gerücht verbreitet 
worden, der König sei eigentlich mit den Verträgen nicht einver- 
standen, und eine Ablehnung derselben von Seiten der Abgeordneten- 
kammer sei ihm daher ganz erwünscht. Um dieses Gerücht zu de- 
mentiren und mit seinem Namen nicht schnöden Mißbrauch treiben 
zu lassen, schrieb er jenen, alsbald veröffentlichten, Brief und be- 
glückwünschte den Erzbischof wegen seines Votums für die Verträge. 
Wenn aber die Annahme derselben in der Intention des Königs 
lag; wenn selbst der durch nationale Gesinnung nicht allzusehr her- 
vorragende Erzbischof dafür stimmte: wie konnten dann diejenigen 
„Patrioten,“ welche gut königlich und gut katholisch gesinnt sein 
wollten, einem bejahenden Votum sich entziehen? Wie konnten be- 
sonders die vielen katholischen Geistlichen, welche sich in der Kammer 
befanden, dem Erzbischof widerstreben, wenn dieser, der königlichen 
Aufforderung gemäß, es sich angelegen sein ließ, in dieser Frage seine 
Kleriker auf seine Seite herüberzuziehen? Eine Folge dieser Einwirkung 
scheint die Erklärung des Abgeordneten Stadtpfarrer Westermayer 
gewesen zu sein, welcher seinen Entschluß, aus der Kammer auszu- 
treten, mittheilte, „weil er unter einem solchen konstitutionellen System, 
in welchem sein „Ja“ dem Einflusse seines Erzbischofs zugeschrieben, 
sein „Nein“ aber als Auflehnung gegen diesen erachtet würde, nicht 
mehr Abgeordneter sein könne.“ Aus Furcht, daß dieser Schritt 
Nachahmung finden, und daß noch mancher theure „Patriot“ zum 
Schwanken und gar zum Abfall kommen werde, beantragten drei
	        

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