Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Rechtslexikon. 1. Band: A-K (1)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Rechtslexikon. 1. Band: A-K (1)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Multivolume work

Persistent identifier:
posener_rechtslexikon_1909
Title:
Rechtslexikon.
Subtitle:
Handwörterbuch der Rechts- und Staatswissenschaften.
Editor:
Posener, Paul
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1909
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
posener_rechtslexikon_erster_band_1909
Title:
Rechtslexikon. 1. Band: A-K
Subtitle:
Handwörterbuch der Rechts- und Staatswissenschaften.
Editor:
Posener, Paul
Buchgattung:
Nachschlagewerk
Keyword:
Rechtswissenschaft
Staatswissenschaft
Volume count:
1
Publishing house:
Erich Weber Verlag
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1909
Scope:
995 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Homepage

Title:
Sachverzeichnis.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Homepage

Chapter

Title:
C - Custodia
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Rechtslexikon.
  • Rechtslexikon. 1. Band: A-K (1)
  • Title page
  • Mitarbeiterliste.
  • Homepage
  • Sachverzeichnis.
  • A - Azuni
  • B - Bynkerahoek
  • C - Custodia
  • D - Dynamitgesetz
  • E - Eyben
  • F - Fustel de Coulanges
  • G - Gutsherr
  • H - Hysterie
  • I - Justizverwaltung
  • K - Kuxe

Full text

324 
Chile, Republik, Verfassung von 1833; 
die Gesetzgebung wird durch Senat und 
Deputiertenkammer ausgeübt. 
Chirographa s. Kirchenrecht, katholi- 
sches. 
Cholera s. unter Seuchengesetzge- 
bung. 
Chomageversicherung ist die Ver- 
sicherung des entgehenden Gewinnes, 
z. B. Mietsverlustversicherung. 
chrisma, das von Bischöfen bereitete 
Salböl. 
Christkatholiken s. Altkatholiken. 
Christliche Philosophie (des Mittel- 
alters). Die C hat bereits frühzeitig mit 
der Profanphilosophie eine Verbindung 
gesucht, insbesondere unter der Einwir- 
kung platonischer Ideen gestanden. Die 
Philosophie der Kirchenväter heißt Patri- 
stik; erst vom 11. Jahrh an beginnt die 
eigentliche christliche Philosophie, die 
Scholastik oder Philosophie der Kirchen- 
lehrer. 
I. Unter den Philosophen der Patristik 
seien Origines und Augustin genant. Ori- 
gines ist 185 in Ägypten geboren und 254 
in Tyrus gestorben; sein Hauptwerk han- 
delt über die Grundlehren, negi doywr, 
und ist eine systematische Verbindung 
christlicher Gnosis mit Philosophie. — 
Der Kirchenvater Aurelius Augustin ist 
354 in Thagaste in Numidien als Heide 
geboren, dem katholischen Christentum 
ewonnen worden und als Bischof von 
ippo Rhegius 430, während die Vanda- 
len Hippo belagerten, gestorben. Sein 
Hauptwerk, de civitate Dei, besteht aus 
22 Büchern. Augustin unterscheidet den 
Gottesstaat, civitas coelestis, dessen Ent- 
wickelung sechs Perioden durchlaufe, und 
dessen sechste Periode mit Christus be- 
ginne, von dem weltlichen Staat, civitas 
terrena.. Der weltliche Staat sei eine 
Frucht der Sünde, denn die ersten Staa- 
tengründer, Kain und Romulus, seien 
Brudermörder gewesen. Die civitas ter- 
ıena verfolge zwar die Aufrechterhaltung 
des irdischen Friedens, sei aber gleich- 
wohl eine sündige Gemeinschaft; sie 
werde aeternum supplicium subire cum 
diabolo, um dem Gottesstaate Raum zu 
geben, der dann allein herrschen werde. 
Bis dahin sei es aber die Aufgabe der ci- 
vitas terrena, der Kirche zu dienen, ihre 
Lehre zu schützen, die Irrlehre aber zu 
verfolgen und zu bestrafen. — Unter den 
  
Chile — Christliche Philosophie. 
späteren ragt besonders Isidor von Sevilla 
hervor; s. Pseudoisidorische Sammlung. 
ll. Die Scholastik will Glauben und 
Wissen verbinden, indem sie den Gegen- 
satz, der das anbefohlene Dogma von dem 
denkenden Selbstbewußtsein trennt, zu 
überbrücken trachtet. Albertus Magnus, 
1193 bis 1280, ist der erste systematische 
Scholastiker, der die aristotelische Philo- 
sophie mit der arabischen verbindet und 
ein Lehrgebäude des kirchlichen Dogmas 
errichtet. Seine Name war Albert von 
Bollstädt; wegen seiner großen Gelehr- 
samkeit erhielt er den Beinamen Mag- 
nus. — Thomas von Aquino, 1225 (oder 
1227) bis 1274, war Dominikaner und 
Schüler des Albert Magnus. Seiner außer- 
ordentlichen Beherrschung des Stoffes 
und der vollendeten Anpassung aristote- 
lischer Lehrsätze an die Forderungen der 
rechtgläubigen Kirche verdankte er es, 
daß er noch bei seinem Leben als Doctor 
angelicus (wegen seiner englischen Rein- 
heit) gepriesen und ein halbes Jahrhun- 
dert nach seinem Tode kanonisiert wurde. 
Sein Hauptwerk ist die Summa philoso- 
phiae de veritate fidei catholicae contra 
gentiles (4 Bücher). Nach ihm ist die Frei- 
heit vernunftgemäßes Handeln; der Wille 
ist zwar frei, unterliegt aber der Notwen- 
digkeit, dem Endzwecke zuzustreben. Er 
unterscheidet drei Arten der Lex: 1. die 
lex aeterna, d. i. der göttliche Geist, 
dessen ratio die Welt beherrscht; 2. die 
lex naturalis, vermöge deren die Men- 
schen an der lex aeterna teilhaben und 
Gutes und Böses zu unterscheiden ver- 
mögen; 3. die lex humana, die von den 
Menschen erfunden ist. Die Fürsorge 
für die menschliche Gemeinschaft in ihren 
letzten Zielen sei der Kirche anvertraut. 
Darum müsse der Staat der Kirche gehor- 
chen; die Herrscher seien gehalten, die 
Weisungen des Papstes zu befolgen. — 
Gegner des Thomas war der englische 
Franziskanermönch Johannes Duns Sco- 
tus, der 1308 in Köln starb. Er verteidigte 
das Dogma der unbefleckten Empfängnis 
der Jungfrau Maria gegen die Domini- 
kaner und erhielt dafür den Titel Doctor 
subtilis. Sein Hauptgrundsatz ist: volun- 
tas est superior intellectu; hiernach hat 
der menschliche Wille das Recht der 
freien Wahl, ist also nicht durch den Ver- 
stand determiniert. Hauptwerk des Duns 
ist das Opus Oxiense, ein großer Oxfor- 
der Kommentar zu den Sentenzen Peters
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment