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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Multivolume work

Persistent identifier:
quelle_recht
Title:
Quellensammlungen zum Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht.
Document type:
Multivolume work
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
quelle_recht_1_1907
Title:
Quellensammlungen zum Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht. 1. Band.
Buchgattung:
Sammlung
Volume count:
1
Place of publication:
Tübingen
Publishing house:
J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1907
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Quellensammlungen zum Staats- Verwaltungs- und Völkerrecht. - Erster Band
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Quellensammlung zum Deutschen Reichsstaatsrecht.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nr. 66. Reichs-Militärgesetz. Vom 2. Mai 1874.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
V. Abschnitt. - Vom Beurlaubtenstande und der Ersatzreserve (erster Klasse). (§. 56. bis §. 72.)
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)
  • Title page
  • An Max Duncker.
  • Inhalt.
  • Erstes Buch. Einleitung. Der Untergang des Reichs.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819.
  • 1. Der Wiener Congreß.
  • Charakter des Congresses. Die Personen.
  • Die Gebietsverhandlungen.
  • Der Deutsche Bund.
  • 2. Belle Alliance.

Full text

606 II. 1. Der Wiener Congreß. 
von unsauberer Vergangenheit, die er jederzeit mit einem Fußtritt ent— 
lassen konnte. Trotz Alledem und trotz dem bösen Blicke seiner kalten 
harten Augen, trotz der so nahe liegenden Erinnerung an seinen Familien— 
und Geistesverwandten Philipp II. von Spanien glaubte alle Welt an 
die kindliche Unschuld des herzlosen, mißtrauischen Despoten. Sein poli— 
tisches System war das denkbar einfachste. Nach allen den Plagen und 
Sorgen dieser wüsten Jahre wollte er endlich wieder seine Ruhe haben, 
wollte wieder als ein fleißiger Hofrath Stöße von Acten mit nichtssagen— 
den Randbemerkungen bemalen, in Mußestunden die Geige spielen, Papier 
ausschneiden, Vogelbauer lackiren und was sonst der k. k. Ausschweifungen 
mehr war. Geistlos und denkfaul, wie die Mehrzahl seiner Ahnen, völlig 
unfähig einen neuen politischen Gedanken auch nur zu verstehen, sah er 
in allen den revolutionären und nationalen Ideen, welche das neue Jahr— 
hundert bewegten, nichts als Bosheit und Dummheit, nichts als sträfliche 
Auflehnung gegen das fromme Erzhaus. Mit dieser Gedankenarmuth 
verband sich aber eine durchtriebene Bauernschlauheit, ein gewisser roher 
Instinct für das politisch Erreichbare: der Kaiser fühlte sehr richtig, daß 
sein Haus nahezu Alles was sich nur wünschen ließ bereits erlangt und 
jede Aenderung in der Staatengesellschaft als eine Gefahr zu fürchten hatte. 
So ward er aus Neigung, Grundsatz und Berechnung ein geschworener 
Feind jeder, aber auch jeder Neuerung, ein argwöhnischer Gegner der 
beiden ehrgeizigen Nachbarmächte, Rußlands und vornehmlich Preußens. 
Wenn es dem guten Kaiser nicht leicht fiel aus seinen prunklosen 
Alltagsgewohnheiten hinauszutreten in die prächtige Gesellschaft des Con- 
gresses, so schwamm sein vielgewandter Metternich vergnüglich wie ein 
Fischlein in dem glänzenden Strudel. So wohl war es ihm nie mehr 
geworden seit jenen lockeren Jugendtagen, da er an den leichtlebigen geist- 
lichen Höfen der rheinischen Heimath seine Schule durchgemacht hatte. 
Niemand verstand wie er, in der Pause zwischen Diner und Maskenball 
eine diplomatische Intrigue einzufädeln, vor der Fahrt zum Stelldichein 
noch rasch eine Depesche abzuthun oder mit dem Ausdrucke wärmster 
Zärtlichkeit in den schönen blauen Augen einen Herzensfreund recht gründ- 
lich anzulügen. Auch sah er keineswegs ungern, wenn seine preußischen 
Freunde ihn für leichtfertiger hielten als er war und für Vergeßlichkeit und 
Nachlässigkeit nahmen was aus böser Absicht hervorging. Denn wie er in 
seinem Hause bei allem Aufwande immer ein umsichtiger Wirth blieb, hab- 
süchtig, genau bis zum Geize, so hielt er auch mitten im Gewirr der ge- 
selligen Zerstreuungen seine politischen Pläne mit zäher Ausdauer fest. Er 
sah in diesem großen Fürstentage auf österreichischem Boden einen glän- 
zenden Triumph der habsburg--lothringischen Staatskunst, betrachtete die 
Beschlüsse der erlauchten Versammlung wie sein eigenes Werk und dachte 
durch sie der Bewegung des Völkerlebens ein= für allemal eine feste 
Schranke zu setzen. Gleich seinem Kaiser sah er ein, daß sein Oesterreich
	        

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