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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Bibliographic data

fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Gesetzsammlung

Persistent identifier:
rbl_ms
Title:
Regierungs-Blatt für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin.
Document type:
Gesetzsammlung
Collection:
Grand Duchy of Mecklenburg-Schwerin.
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund

Gesetzblatt-Jahrgang

Persistent identifier:
rbl_ms_1918
Title:
Regierungs-Blatt für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Jahrgang 1918
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Volume count:
5
Place of publication:
Schwerin
Publishing house:
Bärensprungsche Hofbuchdruckerei
Document type:
Gesetzblatt-Jahrgang
Collection:
Grand Duchy of Mecklenburg-Schwerin.
Year of publication.:
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 16 — 
dienten ihn die Herzöge. Der Herzog Eberhard von Franken war der Truchseß und stellte 
die Speisen auf den Tisch; der Herzog von Schwaben diente als Mundschenk; der Herzog 
von Bayern war Marschall und hatte als solcher für die Unterkunft der Ritter und ihrer 
Pferde zu sorgen; der Herzog von Lothringen ordnete als Kämmerer die ganze Feier. 
2. Heiurich. Otto hatte einen jüngeren Bruder, mit Namen Heinrich. Dieser 
war geboren, als sein Vater schon die Königskrone trug, während Otto schon vorher 
das Licht der Welt erblickt hatte. Deshalb meinte Heinrich, daß ihm von Rechts wegen 
die Königskrone gebühre. Aufgewiegelt von dem aufsässigen Herzog Eberhard von 
Franken, verband er sich mit diesem und seinem Schwager, dem Herzog Giselbert von 
Lothringen. Es kam zu einem 3 jährigen Kriege, worin Otto siegte und Eber- 
hard und Giselbert ihren Tod fanden. Heinrich aber warf sich bei einer Weihnachts- 
feier im Dome zu Frankfurt im Büßergewande dem schwer gekränkten Bruder zu 
Füßen und bat um Verzeihung; sie wurde ihm auch gern gewährt. 
3. Befestigung und Ausdehnung der kaiserlichen Macht. Gleich seinem 
Vater strebte Otto dahin, die verschiedenen Stämme des deutschen Reiches zu einem 
Ganzen zu vereinen. Zu seiner Zeit entstand für ihre Gesamtheit zuerst die Be- 
nennung „deutsches Volk“, und auch ihre gemeinsame Sprache wurde als „deutsch“ 
bezeichnet. Die Herzöge machte er noch mehr wie sein Vater zu bloßen Lehnsträgern 
des Kaisers. Er setzte sie ein und ab, und wenn er sie mit der befahnten Lanze be- 
lehnte (berührte), dann mußten sie ihm mit zusammengelegten Händen geloben, daß 
sie ihm allezeit treu und gehorsam sein und ihm folgen wollten, wohin er sie entbiete. 
Im Osten seines Reiches stellte er die Marken wieder her (Nordmark, Lausitz rc.) und 
setzte hier den Kampf gegen die Slaven fort. Dadurch gewann er das Land zwischen Elbe 
und Oder. Hier gründete er Bistümer (Havelberg, Brandenburg, Meißen 2c.), durch die 
christliche Lehre und deutsche Sitte unter die heidnischen Slaven verpflanzt wurden. — 
4. Adelheid. In Italien war König Lothar gestorben und hatte eine Witwe, 
Adelheid, hinterlassen. Nun wünschte der Markgraf Berengar, daß sie seinem Sohne 
die Hand gäbe. Da sie sich aber weigerte, ließ sie der Markgraf, wie die Sage erzählt, 
in einen grauenhaften Kerker werfen. Nachdem es ihr jedoch mit Hilfe eines Priesters 
gelungen war zu entfliehen, rief sie Otto um Hilfe an. Dieser eilte sofort mit einem 
Heere nach Italien, unterwarf ihren Bedrücker und ließ dann durch Gesandte um ihre 
Hand werben. Adelheid willigte freudig ein, und so ward zu Pavia die glänzende 
Hochzeit gefeiert. Durch diese Heirat wurde Otto auch König von Italien. 
5. Die Schlacht auf dem Lechfelde. 995. Während Ottos Regierung kamen 
die Ungarn noch einmal nach Deutschland. In ungeheurer Zahl drangen sie durch 
Ostreich in Bayern ein. „Nichts soll uns aufhalten“, so prahlten sie, „es müßte denn 
der Himmel einstürzen oder die Erde sich aufthun, uns zu verschlingen. Unsere Rosse 
werden eure Flüsse und Seen austrinken und eure Städte mit ihren Hufen zer- 
stampfen.“ Sie kamen bis vor Augsburg; dort lagerten sie am Lech und suchten die 
Stadt einzunehmen. Indes rückte Otto mit einem Heere heran und schlug auf der 
linken Seite des Flusses sein Lager auf. Am Morgen des Schlachttages ließ Otto 
im ganzen Heere einen Gottesdienst halten und nahm das Abendmahl. Dann wurde 
das Heer zum Kampfe aufgestellt. Als das die Ungarn sahen, konnten sie die Zeit 
des Angriffs nicht erwarten und schwammen mit ihren Pferden durch den Lech. Zuerst 
brachten ihre Pfeilschwärme die Deutschen etwas in Verwirrung, bald aber gewannen 
die Deutschen die Oberhand. Besonders that sich Herzog Konrad hervor. Dieser hatte 
sich nämlich früher gegen den König Otto, seinen Schwiegervater, empört und wollte 
jetzt dieses Unrecht wieder gut machen. Wie ein Löwe stürzte er auf die Feinde und 
trieb sie in Scharen vor sich her in den Lech hinein. Als er in der Hitze des Gefechts
	        

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