Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Deutschland und der Weltkrieg.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutschland und der Weltkrieg.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Periodical

Persistent identifier:
rgbl
Title:
Reichs-Gesetzblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1871
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
rgbl_1902
Title:
Reichs-Gesetzblatt. 1902.
Shelfmark:
rgbl_1902
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
36
Publishing house:
Reichsdruckerei
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1902
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nr. 17.
Volume count:
17
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Law

Title:
(Nr. 2852.) Gesetz, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts-Etats für das Rechnungsjahr 1902.
Volume count:
2852
Document type:
Periodical
Structure type:
Law

Full text

  
10 Otto Hintze 
Oer preußische Name hat Klang und Ansehen in Oeutschland ge- 
wonnen seit der Epoche Friedrichs des Großen. Schon Goethe sprach 
anerkennend von „Wert, Würde und Starrsinn der Preußen“. Seit 
der begeisterten Erhebung gegen Napoleon von 1813, seit den groß- 
artigen Opfern und Leistungen der Freiheitskriege 1813 bis 1815, galt 
Preußen den deutschen Patrioten als der künftige Führer zur beutschen 
Einheit. Diese Einheit hat leider nicht anders verwirklicht werden kön- 
nen als durch die Trennung von den deutschen Bruderstämmen Öster- 
reichs; aber der schmerzhafte Schnitt, der die habsburgische Doppel- 
monarchie von dem neuen Deutschen Reiche trennte, war doch im Grunde 
eine heilsame Operation; er hat eine dauerhafte völkerrechtliche Ver- 
bindung der beiden Mächte ermöglicht, die viel enger und freier von 
Mißverständnissen und Rivalitäten ist, als wenn das alte staatsrecht- 
liche Band in kunstvollem, lockerem Knoten neu geknüpft worden wäre. 
Auch ohne ein solches staatsrechtliches Band ist Deutschland mit Öster- 
reich-Ungarn auf Gedeih und Verderb verbunden; beide halten und 
stützen sich gegenseitig in ihrer Groß= und Weltmachtstellung. Preußen 
aber ist gegenüber der Außenwelt vollkommen eins mit dem übrigen 
Deutschland. 
Oem Ausland wird es schwer, die staatsrechtliche Eigenart des Deut- 
schen Reiches richtig zu verstehen, weil das nur auf dem Hintergrunde 
der verwickelten deutschen Geschichte möglich ist. Man begegnet selbst 
so verkehrten Auffassungen wie der, als seien die übrigen deutschen 
taaten von Preußen unterworfen und zum Bündnis gezwungen wor- 
den. Es hat hicer keinen anderen Zwang gegeben als den, der in dem 
nationalen Willen zur Einheit und in der historisch-politischen Aot- 
wendigkeit des Moments lag. Es gibt keinen Gegensatz zwischen Pren- 
ßen und den übrigen Bundesstaaten, der größere Bedeutung hätte als 
etwa der zwischen Massachusetts und Virginia. Es ist eine irreführende 
Redeweise, wenn man „Preußen“ und „Deutschland“ einander gegen- 
überstellt; sie rührt aus der Zeit des Rheinbundes her, wo die deutschen 
Länder außer Preußen und Österreich, die unter Mapoleons Protek- 
torat standen, sich gern als „das eigentliche Deutschland“ betrachteten; 
sie wurzelt in der durchaus irrtümlichen Vorstellung, als ob die Preu- 
ßen nicht in ganz demselben Sinne nach Nasse und Kultur Deutsche 
wären wie die Sachsen oder Bayern oder Württemberger. Stammes- 
verschiedenhciten gibt es innerhalb Preußens wie innerhalb Deutsch- 
lands, aber sie sind eine Bereicherung, nicht eine Störung des natio- 
nalen Lebens, und sie hindern die Verschmelzung zu einem einheit- 
lichen Bolkstum in keiner Weise. Im 18. Jahrhundert, zur Zeit Goe- 
 
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment