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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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Bibliographic data

fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Periodical

Persistent identifier:
cbl
Title:
Zentralblatt für das Deutsche Reich.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1873
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
cbl_1903
Title:
Central-Blatt für das Deutsche Reich. Einunddreißigster Jahrgang. 1903.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Zentralblatt
Volume count:
31
Publishing house:
Carl Heymanns Verlag
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1903
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück No. 33.
Volume count:
33
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
1. Konsulatwesen.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Full text

— 173 — 
und laden durch ihre bunte Farbe wie ein Wirtshausschild die Insekten zum Honig- 
mahle ein. Die wesentlichsten Teile der Blüte sind Staubblätter und Stempel, 
da durch sie allein die Bildung der Frucht bewirkt wird. Ein Staubblatt besteht 
aus dem Staubfaden und dem Staubbeutel. In dem Staubbeutel entwickelt sich 
der Blütenstaub, Pollen genannt. Bei der Reife springt das Beutelchen auf, der 
Staub fällt heraus und wird vom Winde oder von Insekten von Blume zu Blume 
getragen. In der Mitte der Staubblätter steht der Stempel. Der obere Teil 
des Stempels heißt Narbe, der untere Fruchtknoten. Bei den meisten Pflanzen 
findet sich zwischen Fruchtknoten und Narbe noch der Griffel oder Staubweg. Bei 
der Tulpe fehlt er. Die Narbe sitzt unmittelbar auf dem großen Fruchtknoten. 
Auf der Narbe befindet sich eine klebrige Flüssigkeit, die den Blütenstaub festhält. 
Dieser Staub treibt hier kleine Schläuche, die in den Fruchtknoten hineinwachsen 
und dort die Ausbildung des Samens bewirken. (S. 174.) Duft hat die Tulpenblüte 
nicht, sie hat ihn auch nicht nötig, da ihre Farben für die Insekten weithin leuchten. 
4. Geschichtliches. Die Tulpe stammt aus Persien. Vor etwa 400 Jahren 
kam sie nach Europa und wurde später mit Vorliebe in Holland gezogen. Bald 
fing man hier einen großartigen Handel mit den Zwiebeln an. Die seltenern 
Arten wurden sehr teuer bezahlt, und jedermann war bemüht, solche zu züchten 
und in den Handel zu bringen. Für den Verkauf der Tulpenzwiebeln wurden 
besondere Markttage festgesetzt, und Grafen und Handwerker, Kaufleute und 
Tagelöhner kauften und verkauften sie. Die Preise der bessern Sorten waren 
unglaublich hoch; eine einzige Zwiebel wurde zuweilen mit 10—20000 be- 
zahlt. Doch nicht lange dauerte dieser „Tulpenschwindel“. Ebenso schnell, wie 
die Tulpe im Preise gestiegen war, sank sie wieder herab. Die Stadt Haarlem 
aber hat die Tulpenzucht beibehalten und bringt noch heute viele Zwiebeln, 
jedoch zu mäßigen Preisen, in den Handel. 
11. Selbstbestäubung, Fremdbestäubung und Krenzung. 
Man nimmt gewöhnlich an, daß der Blütenstaub auf die Narbe derselben 
Blüte fällt und so die Befruchtung bewirkt wird. (Selbstbestäubung.) Allein dies 
ist häufig nicht der Fall. Bei den meisten Pflanzen findet eine Befruchtung nur 
dann statt, wenn der Blütenstaub auf die Narbe einer andern Blüte gelangt. Diese 
Art der Befruchtung heißt Fremdbestäubung. Sie wird entweder vom Winde, von 
den Insekten oder auch künstlich (vom Gärtner) besorgt. Man kann einen solchen 
künstlichen Versuch leicht an 2 Tulpen in verschiedenen Töpfen und Zimmern aus- 
führen. Zur Blütezeit streicht man nämlich mit einem Pinsel den Blütenstaub 
einer Tulpe auf die Narbe derselben Blüte, sodann auf die der andern. Letztere 
Pflanze allein erzeugt keimfähigen Samen, erstere nur tauben. Findet die Fremd- 
bestäubung zwischen zwei ungleichen Arten statt, z. B. zwischen rankenden und nicht 
rankenden Bohnen, so heißt sie Kreuzung. Durch die Kreuzung werden nicht bloß 
kräftigere Pflanzen, sondern auch farbenreichere Blüten erzeugt. Das Stiefmütterchen 
unfrer Gärten ist dafür der beste Beweis. Bis zum Jahre 1810 war es in seiner 
jetzigen Pracht unbekannt, es wuchs nur auf dem Felde. Da erwählte es eine 
junge Engländerin zu ihrer Lieblingsblume und verpflanzte es in ihren Garten. 
Ihr Gärtner nahm sich des Blümchens an, und durch Pflege des Bodens und 
durch Kreuzungsversuche gelang es ihm bald, die prächtigsten Arten zu gewinnen. 
12. Der Kirschbaum. 
1. Blüte. Betrachte eine Kirschblütel Der Blütenstiel ist oben wie ein Kelch 
erweitert. Diese Erweiterung heißt Blüten- oder Fruchtboden, weil darauf die 
Blüte und die Frucht ruht. Am Rande dieses Bodens stehen Kelch-, Blüten= und
	        

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