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Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

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fullscreen: Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

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Periodical

Persistent identifier:
rosenheim_anzeiger
Title:
Rosenheimer Anzeiger.
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
rosenheim_anzeiger_jg_61
Title:
Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang
Volume count:
61
Place of publication:
Rosenheim
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1915
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Rosenheimer Anzeiger.
  • Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

Full text

Aummer ? 
Noseneer Anzein#en 
Sonntag, 3. Januar 1016 
  
Brank Angrifje bei Flirrn und westlich Senn- 
, heim, die sich gestern wiederkolten wurden jämt- 
lich abgeschlagen. 
An D#. ostpreußischen Grenze und in Polen 
ist die Lage unverändert. Starler Nebel be- 
hindert die Operationen. 
Oberste Heeresleitung. 
Große Beute in den Argnnen. 
WITB. Aus dem großen Hauptquartier er 
fahren wir: Die im Monat Te#ber # 
unseren in den Argonnen kämpfe nden Ttuppen 
gemachte Kriegsbeute beträgt inegesamt 2)50 
unverwundete Gefangene, 21 Maschinengewehre, 
14 Minenwerfer. 2 Revolverkanonen und einB 
Bronzemörser. 
2 
s 
Nom wesllichen Kriegsschanplatzt. 
Deutsche Fliegerangriffe 
auf Dünkirchen. 
WITB. London, 1. Jan. „Daily Mail“ be- 
richtet aus Dünkirchen: Vier deutsche Flugzeuge 
warfen gestern eine halbe Stunde lang Bom- 
ben auf die Gebäude der Stadt. 15 Personen 
wurden getötet und 230 verwundet. Die Trup- 
pen feuerten aus die Flugzeuge, die jedoch ent- 
kamen. Vorgestern haben 7 Flugzeuge Bomben 
auf die Stadt abgeworfen. In allen Teilen 
der Stadt wurden Explosionen gehört. Kaum 
war ein Flugzeug verschwunden, als ein an- 
deres erschien. In der ganzen Stadt krachte 
Gewehrfeuer, das auf die Flugzeuge eröffnet 
wurde. Viele 4 
allen Richtungen flogen die Scherben sprin- 
gender Fensterscheiben. An einer Stelle wur- 
den die Gleise der Straßenbahn zerrissen. Viele 
Personen wurden schwer verletzt und getötet. Die 
Leichen sind schrecklich verstümmelt. Die Bom- 
ben waren mit Kugeln gefüllt, welche die Mau- 
ern verschiedener Gebäunde wie ein Sieb durch- 
löcherten. 
Sesusch- Arbeit in Frankreich. 
Zürich, Jan. Pariser Blätter berichten: 
Dotsche #ene haben in den besetzten Gebie- 
ten Frankreichs die von den Franzosen zerstör- 
ten Bahnlinien Charleville-RNeims u. Hirson- 
Montmedy wieder erbaut. Die Linie Givet 
wird nächstens wieder betriebefähig. Die Brük- 
ken über die Maas sind an verschiedenen Stel- 
len bereits wieder instand gesetzt und der Voll- 
verkehr hat eingesetzt. Ebenfalls wurden die 
Tunnels auf der Strecke Montmedy-Mahon 
freigelegt. Die Arbeiten wurden überall mit 
Hilfe franz. Arbeiter vollführt und durch deren 
Bezahlung der Notlage ges#euert. Die Erzminen 
und Kohlenlager werden wie in Friedenszei- 
ten betrieben. (J.) 
Verhaftung engl. 
Wien, 31. Dez. Der Kriegsberichterstatler 
des „Neuen Wiener Tageblattes“ im Westen 
meldet: Es find fünf engl. Spionc festgenom- 
men worden, die den Auftrag hatten, die Stel- 
lungen der önlerr. Mörierbatterien in Flan- 
dern aus zukundschaften. Die Leute waren als 
Bauern, Osstziere mit dem Eisernen Kreuz und 
als Geistlich ventleidet. (Z.) 
— 
Spione. 
Landesverrat. 
Noman von E. PTh. Oppeußeim. 
Kachdruch verboten. 
„Mein Gehalt i# genan huiert,“ unterbrach 
ich ihn mil einem verzweisellen Versuch, das 
schmachvotte Wort zu verhindern, vor dem ich 
zulerte, „nd es ist menr als ausreichend, alle 
meine Wünfie zu befriedigen.“ 
ber der iUnglückliche konnte oder wollte 
veritehen 
linum“ wiederbelte er. Du hast 
eben keme 2## rund davon. melches Kapital sich 
aur deiner St#wung ichlanen l. 5t. Glaubit du, 
daß man hler unge ahrdet ürcr eine wichtige 
Migel. genhett reden darf. Luisa?“ 
Wieder flüfterte sie ihm etwas zu, und 
diesman schen es ihr gelungen 3u- sein, ihn zu 
überzeuge 
lneegen. nickte er, „ieinetmegen! 
Georg, mein Zunge, du wirst alio kommen, 
uns zu besuchen. Vier —". und er schrieb mit 
zitteriger Storint ein pgar Worte auf ein Blatt 
seines Moz###huchez, „Dier ist meine Adresse. Es 
ist eine arni#uge Behausung du darfft teinen 
Anfioß daran neh nen. Nceine Angelegenhein 
sind even angenoliälich nicht in ber beiten Ver- 
faifung, und ich) war krank. Morgen also, 
oder spätestens übermorgen: wir erwarten dich 
bestimmt. Du trissst uns während des ganzen 
Tages zu Haus, denn wir pficgen erst nach 
Cintritt der Dunkelheit auszugehen. Du wirst 
** nicht vergebens erwarten lassen — nicht 
wa 
  
h in sein nerobs zuckendes Gesicht, 
Häu'er wurden beschädigt. Nach, 
  
  
ch sah 
auf 1 blutlosen, bebenden Lippen, In seine 
D## Wrach der „Emden“. 
  
  
  
  
Unsere heutige photograrhische Aufnahme 
zeigt das Wrad des durch seine kühnen Taten 
berühmten Kreuzere „Emden“, den sein tapfe- 
rer Kommandant, Fregat e###np'tän v. Müller, 
auf die Küfle ar#laufen ließ, nachdem das 
Schijf vollständig zerschossen war. Links un- 
ten das Porträt v. Müller, der von den Eng- 
ländern als Kriegegesanger nach Malta ge- 
bracht worden ist. 
  
Der Kamyf zur See. 
Ein englisches Linienschiff im Kanal 
geluulen 
WTB. Berlin, 1. .Jan. An= London on wird 
amtlich gemeldet: Das 1 
„Formidalle“ ist heute früt. Lanal ge- 
sunken. 71 Mann der Besatzung #sind durch 
einen kleinen Kreu#er gerettet. Es ist möglich, 
daß weitere Ueberlebende der 760 Munn be- 
tragenden Besatzung durch andere Schiffe auf- 
genommen wurden. 
Das enalische Pressehureau fügt hinn, es 
sei noch unticher, ob die Ursache eine Mine 
oder der Torpedoschuß eines Unterserbo#tes sei. 
„Formidalle“ gehörte Am jfünften Linien- 
schiff geschwader und wurde mehrfach unter den 
Sckiffen genannt, die die bilgische Küste in 
letzter Zeit besckossen. Der gesuntene Kreuzer 
ist 18293 vom Ztapel g gelausen; er besitzt eine 
Wasserverdrängung ron 15250 Tonnen, eine 
Schnelligteit von 18.7 Sçemiilen. Armiert war 
der Kreuzer mit vier 30.5-9zentimeter, zwölf 
15.2-Zenlimeter- und 16 7.606 Jentimeter-Ge- 
im 
  
  
  
  
  
  
schüt. — 
Das Opfer der englischen Minen. 
WIB. London, 1. Jan. Der Kapitän des 
holländischen Dampsers „Leersum“, der in der 
Nordsee auf eine Mine geriet und sank, berich- 
tete, daß er vor seinem Schiff einen anderen 
Dampfer sinken sah. 
WIB. London, 1. Jan. Der Fischdampfer 
„Joy“ aus Lowestoft lief in der Nordsee auf 
eine Mine und sanl iutt der ganzen Besatzung. 
WIB. London, 1. Jan. Ein großer Damp- 
ser unbelannter nalien lief bei Flam- 
borough-Hcad auf eine Mine und sank. Man 
befürchtet, daß die ganze Besatzung mit un- 
kergegangen ist. 
—.. 
angstooll“ auf mich gerichteten Augen, 
hatte mich nie in meinem Leben so 
schämt und so namenlos unglücklich Goruhli en# 
in diesem Momer# 
„Ich glaube nich, daß mein Besuch einem 
von uns nünlich sein kann,“ sagte ich mit 
schwerer Ueberwindung. „Wenn Sie aber so 
großen Wert darauf legen, werde ich kommen.“ 
ging, und als ich von der Tür aus 
noch einen Mat zurückwarf, sah ich, wie meine 
Stiefmutter ihn hinderte, das vom Kellner ge- 
brachte Kognakglus an die Lippen zu führen. 
34. Kapitel. 
war spät geworden, aber ich glaubte 
trotzdem noch an Vrend den Obersten 
lnd h 
diesem 
auftuchen zu mütlfen, wie menig Aussicht ich auch 
haben mo-l#: , inn in seiner Wohnung anzu- 
trefien. t. it utlme:e ich auf, als man 
mir jage. daß er z#u Daus sei und als er meinen 
Besuch ahers meizcren annahm. Ich sand ihn 
n mo er im beauemen 
    
  
2 
. schien ihm die Störung 
allerdings nich zu jein, denn er zeigte sich ziem- 
lich kurz angedunden. 
„Machen Sie es so kur als möglich, was 
Sie mir mitsu#eilen haben.“ redete er mich an. 
„Ich bin, wie Sie sehen, mitten in der drin- 
gends ten Arbeit." 
„Ich musßte Ibren Rat einholen, Herr 
Oberst. entschuldigte ich mich. „Deun ich fürchte, 
daß der Augendlick gekom men ist, wo ich um 
die Cuthebung von meinem Posten nachsuchen 
muß..“ 
„Me 
W Voter ist hier in Bukarelt. Ich 
babe ihn geseben und gelprochen 
  
  
Dom Isisenen Kriegsschauplatz. 
Ein LTagesbefehl Hindenburgs. 
WTB. Verlin, 1. Jan. Generalfeldmar= 
schall v. Hindenburg erließ anläßlich des Jah- 
reswechzels folgenden Tagesbefehl an seine 
Armee: Soldaten des Ostheeres! Am Jahres- 
sclluß ist es mir ein Heriensbedürfnis, euch 
meinen wärmsten Dank und meine voliste An- 
erlennung für das aususprecken, was ihr in 
dem nun abgelaufenen Zeitabschnitt vor dem 
Feinde geleistet habt. Was ihr an Entbeh 
rungen ertragen, an Gewaltmärschen ausge 
führt und in langandauernden Kämpfen erreicht 
hakt, das wird in der Kriegsgeschichte aller Zei 
ten siets zu den größten Taten zählen. Die 
Tage von Tannenburg und an den masurischen 
Seen, von Opatow, Iwangorod und War- 
schau, von Wloclawek, Kutno, Lodz, von Pi- 
lica, Bzura und Nawmta lönnen euch nie ver- 
gessen werden! Mit Dank gegen Goit, der uns 
die Kraft zu solchem Tun gegeben, und mil 
festem Vertrauen auf seine weitere Hilfe wol- 
len wir in das neue Jahr eintreten. Treu un- 
serem Soldateneide werden wir unsere Pflicht 
auch ferner tun, bis unserem teueren Vaterland: 
ein ehrenvoller Frieden gewiß is:. Und nun 
weiter frisch drauf, wie 1914 so auch 1915! 
Es lebe der Kaiser und König, unser Aller 
gnädigster Kriegsherr! Hurra! 
v. Hindenburg, Generalfeldmarschall. 
Oberbefehlshaber der gesamten Streitträfte 
im Osten. 
Polen. 
In einem Rück 
lebten Dezember 
Das Ringen in 
Petersburg, I1. Jan. 
blid über die Ercignisse der 
woche schreibt die „RNowoje Wremja“: 
größte und ein:ige lie berlegenheit der deutschen 
besieht in ihrer Manovrierfahigieit. Nicht etwa, 
als ob ihre itralegischen Pläue besser wären al-s 
die unfrigen. Nur verfügt Marschall v. Hin 
denburg über rapidere Mitiel zu ihrer Aus 
Dirl 
„ I. 
jührung. Es ist unleugkar, daß in diesen letzte r 
agen die ### Oindenburgs ein Mari. 
—: 
„Und wo baben 
Doch' nicht an einem eetüchen 
aerdings ei##nem Rrstauram.. 
Bz ichwicg ein an Solunden lang. 
indeh er mich ja arj ansah, jragte er: 
„Fi ihlen, Ste de Verlangen, Ibren Posten 
aufzigeben?“ 
enens ni#n — Aber glauben Sie, 
daß Graf Stolojan und die anderen mich unter 
solchen 6ä’èdm unde' werden bebalten wollen?" 
Dann, 
„Wabichen! nicht.“ gab er 3u. 
bezug au n C müen bin ich dessen sogar canz 
sicher.“ 
.Was soll ich also tun? ?“ 
„Ich weiß es nicht. !&9 ist ein Gegen- 
stand, der Ueberlegung jor Ich werde mit 
Stolojan sprechen, und neben werden Sie 
Weiteres von mir Dören.“ 
Das war alles, wa mir zum Troste 
zu sagen wußte, und man kanm sich denken, 
daß ich mich in wenig zuversichtlicher Stimmung 
besand, als ich ihn verlie 
-. . 
Am nächsten Morgen, mit dem Schlage der 
zehnten Stunde, wie es mir hefohlen worden 
war, fand ich mich in dem Arbeitszimmer des 
Fürsten ein. Er liceß eine Viertefstalhe auf sich 
wartiun, und als er eintrat, schien er mir heiterer, 
als ich ihn in der letzten Zeit zu lehen gewöhnt 
ar. Er begrüßte mich mit beinahe auffälliger 
Freundlichkeit, und nachdem er über einige 
ziemlich Kleich gültige Dinge gesprochen hatie, 
ragte 
raie all. das mit Ihrem Entlassungsgesuch, 
Herr 20z 
n Pererd sehr wenig meinen eigenen 
Wünschen entsprechen, Durchlaucht! —. Aber 
gewisse Umstände, die ich dem Obersten Sutzko 
mit 
Sse mit ihm geserachen! 2 
24 
mum an Effekt erreicht haben. Durch die 
Schnelligkeit ihres Manövers sind die Deut- 
scken auf die Frontalstellung Rawka Pilica- 
Nida-Dunajec gelangt. Hier setzen wir ihnen 
hartnäckigen Widerstand enlgegen. Trotz der 
großen sich ihnen entgegenstellenden Schwie ria. 
keiten haben die Deutschen den Kampf gegen 
unser Jentrum noch nicht aufgegeben und 
scheinen mit aller Kraft die Verbindunzen zwi- 
schen unserem rechten Flügel, der sich. gegen 
Ostpreußen richtet, und unserem Zeutrum in 
Polen zerreißen zu wollen. Um dieien Plan 
durchführen zu können, müssen fir jedoch den 
Beura-Fluß in ihren unlestrittenen Vesitz brin- 
gen. Das sehr flache und schurebedeckte Gelände 
ist ihrem 2 orhaben eweifelzohne günttig. Der 
Fluhß ist jedock bis her merkwürdigerur ise noch 
nicht eugefroren, er bildet mithin ein natür- 
liches Hindernis, außerdem befinden sich dort, 
wenigstens am Unterlaufe, starle russiche Be 
jestigungen, die schon lange vor Ausbeuch d 
Krieges angelegt worden find.“ Was die 
rationen gegen Galizien anlangt, so gibt das 
Blatt zu, daß augenblichich von einer Vedro- 
hung Krakaus durck die russischen Truppen nicht 
mehr die Rede lein- lann. Erst durch eine Zu— 
rücleroberung des Oberkaufes der Piliza onn 
  
eine neue Osfenstre der Rusien eingelein: 
werden. (Z.) 
Der Kampf um Warschau. 
London, 1. Jan. Der Sonderkorrespen- 
dent des Londoner „Daily Telegraph“ in War- 
schau sendet seinem Vlatte über die Kämpfe um 
die polnische Hauptitad"t eine Beschreibung, die 
den Worten beginnt: Der Kampf um 
Warschau hal begonnen und die grohe Schlacht 
ist im Gange. Man hört in der Sitadt dent- 
lich das Donnern der Kanonen. Vom Weid#= 
bilde Warschaus aus, fährt der Bericht sort, 
sieht man über die unermeßliche Ebene Polens, 
die in der Nacht von brennenden Dörfern schau- 
erlich erleuchtet wird. Der Höllenlärm is Ga- 
rakteristisch für die moderne Schlacht. In vor- 
derster Reihe lämpfen jent ganz neue deutsche 
Reserven. Sie gewinnen unleugbar Gelände, bis 
nicht auch auf unserer Seile Verfiärlungen her- 
angezogen sind. Der Todesmut, mit dem die 
Deutschen sechten, spottet jeoer Verchreibung. 
In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag 
wurde von den Deutschen ein Sturmangriff auf 
die russischen Schützengräben unweit Sochat- 
scheu: unternommen, die als uneinnehmbar er- 
schienen. Die Russen glaubten nichts anderes, 
als daß die Deutschen wahnsinnig geworden 
seien und beschlossen hätten, sich selbt auf die 
russischen Bajonette zu spießen. Ein Hager 
von Blei und Eisen empfing die Stürmer. 
Zehnmal versuchten die Deutschen den Angriff, 
zehnmal mußten sie zurück. Als sie jedoch um 
elstenmal mit dem Basonett vorgingen, mar 
die Verteidigungskraft der Russen erlahmt u. 
sie räumten dem Gegner die Stillung mit 
Gefühlen, die aus Bewunderung und Jorn ge- 
mischt waren. Der Kampf wird an Heftigkeit 
dem Ringen in Flandern um Nichts nachsle- 
hen. Denn die tapfersten Soldalen, die Elile der 
Armee, wird den Deutschen gegenübergestellt, 
um die Hauptitadt Pelens zu retten, Leule, 
deren Mut zum Teil schon auf den Shlacht- 
seldern der Mandschurei die Feuerprob: be- 
standen hat, russische Garde und sibirische Li- 
nienregimenter. — Sochatschem ligt an der 
Bsura, unmittelbar östlich von Lowicz, auf. 
oflen bargelegt babe, lalsen mich iurchten, 
es sich als notwendig erweisen könn:e: 
m sagte mir zu, mit dem Grasen Stolien 
darüber zu sprechen und mich von dem s 
tat dieser Besprechung in Kenntnis zu sobßen.“ 
Der liebenswürdige Ansdruck verschwand 
von den Gesicht des Fürsten. 
bin erstaunt, daß Sie es für ange- 
messen gehalten haben, lich Zuerst dem Lbersten 
zu offenbaren. Sie hätten sich crinnern sollen, 
daß ich es gewesen bin, der Sie in Dienst und 
Pflicht genommen hat.“ 
„Ich war bis zu diesem Augenblick der 
Meitln Durchlauch,“ erwiderte ich freimütig, 
„dan ich meine Austellung in erster Linie dem 
Obersien zu danten habe. Er war es dorh 
wohl, in gewissem Sinne die Verant- 
wortung für mich übernommen hat.“ 
„Sie befinden sich da in einem starken 
Irrtuͤm.“ gab er schroff zurück. Diese Verant- 
wortung tragen wir alle miteinander, „denn 
Ihre unglückliche Fami liengeschichte war jedem 
von uns ndenan bekannt 
n bin ich allerdings nicht ganz so lief 
in denc SIuld des HObersten, als ich bisher ge- 
glaubt. Und ich bin jedenfalls sehr froh zu 
hören, daß man über jene Verhältnisse urer- 
richtet war, als man mir ein so hohes Ver- 
trauen schenkte. Unter solchen Umitänden darf 
ich ja vielleicht hoffen, dasß Graf Stolojan meine 
Demission nicht für unbedingt notwendig halten 
wird.“ 
„Welches sind denn eigentlich die Gründe, 
von denen Sie dem Obersten als Ihrem ver- 
meinilichen Gönner so eilsertig Mitteilung 
machten?“ 
o 
daß 
Der 
  
n hier in Bukarest meinem Vater 
  
„Ich b 
begegnel, und ich habe mit ihm gelprochen.“
	        

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