Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Sechster Jahrgang. 1865.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_006

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Sechster Jahrgang. 1865.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Volume count:: 6

Place of publication:: Nördlingen

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1866

Scope:: 453 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: II. Deutschland und die beiden deutschen Großmächte.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: II. Preußen.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

II. Preußen. 1. Jan. Der König weist beim Neujahrsempfang der Generalität gegen- über mit großer Genugthuung und sichtlicher Rührung auf die ruhm- und ehrenvolle Stellung hin, welche Preußen jetzt, Dank den Lei- stungen seiner vortrefflichen Armee im abgelaufenen Jahre, unter den europ. Mächten einnehme. 5. „ Der Oberpräsident der Rheinprovinz erklärt als Wahlcommissär dem Domcapitel von Köln, daß es sein Wahlrecht behufs Wieder- besetzung des erzbischöflichen Stuhls verloren und daß seine eigene Mission als Wahlcommissär aufgehört habe. „ „ Die Stadtverordneten-Versammlung von Berlin constituirt sich für 1865: die (oppositionellen) HH. Kochhann und Reimer werden mit 77 und 57 Stimmen von 95 wieder zu Präsidenten und Vice- präsidenten gewählt. 7. , Die (feudale) „Reform“ spricht sich dahin aus: „Die alte Staatsmaxime, wonach Hannover Freund Oesterreichs und Freund Preußens sein muß, immer mehr aber Freund Oesterreichs, paßt jetzt nicht mehr. Ein Land, das, wie Hannover jetzt nach der Befreiung der Herzogthümer von Preußen umschlossen ist, dessen nach allen Seiten hin offen gelegene Hauptstadt in wenigen Stunden von Minden und Magdeburg aus erreicht werden kann, vermag nur dann seine Scheinsouveränetät zu be- wahren, wenn es im Anschluß an den benachbarten Großstaat seine Krafte für deutsche Nationalinteressen nutzbar zu machen strebt. Mit einem Worte: die hannoverische Staatskunst kann vernünftiger Weise ferner nur darin be- stehen, sich an den preußischen Staat mit der Bedeutung einer Provinz anzulehnen, um im Uebrigen als souveräner euro- päischer Staat fortzuexistiren“. 9. „ Das Kammergericht bestätigt das Urtheil erster Instanz gegen den Abg. Joh. Jacoby wegen seiner Rede in der Versammlung seiner Wähler in Berlin, 6monatliches Gefängniß wegen Majestätsbeleidigung. 13. „ Die officiöse „Nordd. A. Z.“ erklärt sich gegen irgend welche Maß- regeln bezüglich einer Veröffentlichung der päpstlichen Encyclica durch die Bischöfe. Das Organ der herrschenden feudalen Partei, die „Kreuzztg.“ ist außer den ultramontanen das einzige große Blatt Europas, das sich entschieden für die in der Encyclica und dem Syl- labus niedergelegte Tendenz ausspricht.

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