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Europäischer Geschichtskalender. Zwölfter Jahrgang. 1871. (12)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Zwölfter Jahrgang. 1871. (12)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_012
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Zwölfter Jahrgang. 1871.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
12
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1872
Scope:
577 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
IV. Außereuropäische Staaten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Vereinigte Staaten von Nordamerika.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Zwölfter Jahrgang. 1871. (12)
  • Title page
  • Vorbemerkung.
  • Inhalt.
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1871.
  • II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Vereinigte Staaten von Nordamerika.
  • Beilagen.
  • Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1871.
  • Register.
  • Werbung.
  • Zu gefälliger Beachtung! (Hinweis auf Preiserhöhung.)

Full text

Amerika. 463 
4. Dec. Zusammentritt des Congresses. Botschaft des Präsidenten Grant. 
17. 
22. 
Indem die Botschaft die auswärtige Politik bespricht, gedenkt sie der 
friedlichen Lösung der langjährigen Streitfrage mit England, und dankt dem 
Kaiser von Brasilien, dem König von Italien und dem Präsidenten der Schweiz 
für ihre Theilnahme am Schiedsgericht. Der Besuch des Großfürsten Alexis 
sei ein Beweis für die cordialen Beziehungen zu Rußland. Die Haltung des 
russischen Gesandten habe die Forderung seiner Abberufung nothwendig er- 
heischt. Die Botschaft fordert ferner eine schleunige Erledigung der Fischerei- 
frage, und hofft der spanische Conflict mit Cuba werde friedlich geregelt wer- 
den. Sie betont schließlich, daß die Regierung entschlossen sei, der barbarischen 
Behandlung Schiffbrüchiger in Japan und China ein Ende zu machen. Be- 
züglich der inneren Angelegenheiten empfiehlt die Botschaft eine General- 
Amnestie den wenigen noch entrechteten Rebellen, sowie eine Civildienst-Reform, 
ferner eine Reduction der Zölle und Steuern und eine Sistirung der Land- 
schenkungen an Eisenbahn-Compagnien und sucht damit geschickt den Anfängen 
einer neuen Reformpartei innerhalb der herrschenden republikanischen (Schurz) 
den Boden unter den Füßen zu entziehen. 
Gleichzeitig mit der Präsidentenbotschaft legt Hr. Boutwell seinen jährlichen 
Finanzbericht dem Congresse vor. Derselbe geht dahin, daß die Staats- 
einnahmen während des mit dem 30. Juni abschließenden Fiscaljahres 383 
Mill. Doll., die Staatsausgaben 292 Mill. Doll. betrugen, und die Staats- 
schulden während dieser Periode, einschließlich des Amortisationsfonds, um 86 
Mill. Doll. reducirt wurden. Hr. Boutwell hält es für praktisch die innern 
Steuern, mit Ausnahme von Stempeln, Spirituosen und Tabak, gänzlich ab- 
zuschaffen, sowie die jährlichen Zolleinnahmen um 20 Mill. Doll. zu ver- 
mindern. Am Schlusse seines Berichts spricht der Finanzminister für eine an- 
haltende Reduction der Staatsschuld um mindestens 50 Mill. Doll. jährlich. 
„ Durch einen Schiedsspruch der englisch-amerikanischen Commission 
in Washington wird die gegen die Regierung der Vereinigten Staaten 
erhobene Klage auf Zahlung der südstaatlichen Obligationen verworfen 
und den Vereinigten Staaten das Recht zuerkannt, die Hinterlassenschaft 
der conförderirten Staaten in Besitz zu nehmen, ohne die von den 
Gläubigern derselben vorgebrachten Forderungen zu berücksichtigen. 
Der Spruch trifft namentlich viele Inhaber von Obligationen der ehe- 
maligen südstaatlichen Baumwollanleihe in England, wo man sich s. Z. an 
der Londoner Börse um diese Anleihe trotz ihres hohen Emissionscurses von 
90 Procent förmlich gerissen hatte. 
„ Das Schiedsgericht für die sog. Alabamafrage constituirt sich in 
Genf und nimmt die Prozeßschriften beider Parteien entgegen (s. 
England). 
„ Eine Botschaft des Präsidenten Grant legt dem Congreß einen 
ausgearbeiteten Plan zur Reform des Civildienstes vor. 
 
	        

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