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Europäischer Geschichtskalender. Vierzehnter Jahrgang. 1873. (14)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Vierzehnter Jahrgang. 1873. (14)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_014
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Vierzehnter Jahrgang. 1873.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
14
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1874
Scope:
590 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
I. Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Vierzehnter Jahrgang. 1873. (14)
  • Title page
  • Inhalt.
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1873.
  • II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • I. Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.
  • II. Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1873.
  • Register.

Full text

86 Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder. 
und wegen der Reform des Systems unserer directen Steuern eine Vereini- 
gung nicht stattgefunden hat. Da aber jener Gesetzentwurf von der zweiten 
Kammer mit großer Mehrheit angenommen, in der ersten Kammer aber nur 
„zur Zeit“" abgelehnt worden ist, so spreche ich die zuversichtliche Erwartung 
aus, daß bei Wiedervorlegung dieses Gesetzentwurfs auf dem nächsten Land- 
tag ein anderer meinen Absichten entsprechender Erfolg zu erzielen sein werde. 
In Bezug auf die Steuerreform aber gereicht es mir zur Befriedigung, daß 
noch im letzten Augenblicke sich beide Kammern wenigstens zu einem von 
meiner Regierung vorgeschlagenen Antrage vereinigt haben, auf Grund dessen 
es möglich sein wird, neue Gesetzentwürfe auszuarbeiten. 
10.—11. März. (Preußen.) Herrenhaus: Debatte über die Modifi- 
cation der Art. 15 und 18 der Verfassung in Folge der kirchen- 
politischen Gesetze. Fürst Bismarck tritt entschieden für die Ver- 
fassungsveränderung ein; in seiner Rede bricht er offen mit der sog. 
conservativen Partei und beleuchtet den Kampf zwischen Staat und 
Kirche als eine reine Machtfrage. „Im Reiche dieser Welt gebührt 
dem Staate das Vorrecht und der Vortritt.“ Der gew. Conflicts- 
minister Graf zur Lippe meint dagegen, daß es Fürst Bismarck nicht 
verstanden habe, die conservative Partei zu führen, daß die Kirche 
über dem Staate stehe, weil sie höhere ideale Zwecke sich gesetzt habe, 
während der Staat den Realismus repräsentire und fürchtet, daß 
„wir uns mit dieser Verfassungsveränderung auf dem Wege der Revo- 
lution befinden.“ Bei der Abstimmung wird die Verfassungsverände- 
rung mit 93 gegen 63 Stimmen angenommen. 
Fürst Bismarck: Der Herr Vorredner hat sich darüber beklagt, daß 
der Liberalismus — ich will der Kürze wegen den Ausdruck gebrauchen 
— in den letzten Jahren Fortschritte gemacht habe. Ja, m. H., ich habe 
Ihnen ja im vorigen Jahre bei einer analogen Discussion vorhergesagt, daß 
es wahrscheinlich der Fall sein werde. Es ist auch möglich, daß er noch 
mehr Fortschritte macht. Woran liegt das? Nun wesentlich doch in der 
Desorganisation und dem Gegengewichte der conservativen Partei! 
Wesentlich doch darin, daß die Regierung in den Voraussetzungen, daß die 
conservative Partei ihr beistimmen werde, sich getäuscht hat! Diese Ent- 
täuschung, die bei den Verhandlungen über das Schulaufsichtsgesetz hervor- 
trat, ja nothwendiger Weise auf die Gesammtentwicklung unseres Staats- 
wesens nachwirken. Damals hat die conservative Partei, von der die Regie- 
rung glaubte in ihrem Vertrauen zu stehen, in einer hochpolitischen Frage 
ein Mißtrauensvotum gegeben, und ist das Vertrauen einmal zerstört, so 
kommt es so rasch nicht wieder. Darauf ist die conservative Partei, geführt 
von gutmeinenden Führern, in sich zur Zersetzung gekommen. Sie ist in 
Verhandlungen, denen ich nicht beigewohnt habe, dahin gekommen, daß das 
Haus seine eigenen Beschlüsse cassirt und die Regierung gewissermaßen in 
eine Sackgasse gedrängt hat. Diejenigen, von denen die Krone, oder ich will 
sagen, das Ministerium Sr. Majestät, glaubte auf Unterstützung bei der 
Entwicklung des staatlichen Gedankens vorzugsweise rechnen zu können, haben 
diese Unterstützung nicht nur nicht gewährt, sondern in einer Form versagt, 
daß die Regierung nicht mehr darauf rechnen konnte. Wie wollen Sie des- 
halb die Regierung und ihre Vorlagen anklagen? Wir leben nicht mehr in 
einer Verfassung, in welcher wir ohne Rücksicht auf die verfassungsmäßige 
Gestalt des Landes unser Ministerium wählen könnten. Sie haben wesent- 
lich dazu beigetragen, mich, der ich glaubte, die Geschäfte an der Spitze einer 
conservativen Partei von einiger Bedeutung und Gewichtigkeit führen zu 
  
 
 

	        

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