Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Zwanzigster Jahrgang. 1879.

Schulthess, Heinrich

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Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Roloff, Gustav; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: German Empire

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_020

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Zwanzigster Jahrgang. 1879.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Buchgattung:: Sachbuch

Keyword:: Tagesereignisse

Volume count:: 20

Place of publication:: Nördlingen

Publishing house:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: German Empire

Year of publication.:: 1880

Scope:: 627 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: III. Außerdeutsche Staaten.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 12. Die ottomanische Pforte, die Balkanstaaten und Aegypten.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 3. Serbien.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

522 Lerbien. (Dec. 2—27.) Die Thronrede theilt mit großer Befriedigung mit, baß sämmtliche Großmächte, welche den Berliner Vertrag unterzeichneten, die Anerkennung der nunmehrigen Unabhängigkeit Serbiens ausgesprochen und Vertreter jenes Nanges bei demfselben accreditirt hätten, wie es der neuen Situation es Fürstenthums entspreche. 2. December. Skupschtina: nimmt mit 113 gegen 35 Stim- men eine Antworts-Adresse auf die Thronrede an, in welcher dem Fürsten vollste Ergebenheit und der Regierung warme Anerkennung ausgesprochen wird. 22. December. Nach langen mühseligen Verhandlungen kommt in Belgrad (nicht in Nisch) eine seit Monaten angestrebte Union der liberalen und der sog. jung-conservativen Partei zu Stande. 27. December. Von russischer Seite werden an den höheren Schulen in Belgrad 20 Stipendien für Studirende aus Bosnien und der Herzegowina gestiftet, welche der serbische Metropolit zu vergeben hat. 4. Montenegro. 3. Februar. Montenegro schließt mit der Pforte eine Con- vention begüglich der ihm durch den Berliner Vertrag zugewiesenen Gebietstheile ab. 8. Febrnar. Montenegro besetzt anstandslos Spuz und Pod- gorizza. Auch die Ausführung der übrigen Puncte der Convention vom 3. d. M. bietet keine Schwierigkeit. Nur bez. der Districte von Gusinje und Plava wird ein Widerstand der (albanesischen) Bevölkerung befürchtet. Aufang März. Reorganisation der Staatsregierung: Die oberste Regierungsgewalt wird im Geiste der Principien des modernen Rechtsstaats reorganssirt. Der Fürst hat sich jene Rechte und Privilegien vorbehalten, die ein constitutioneller Herrscher in der Regel für sich in Anspruch nimmt. Mit dem Princip der Unverantwortlichkeit des Staatsoberhauptes ist gleichzeitig der Grundsaß der Verantwortlichkeit der Minister adoptirt worden. Das erste constitutionelle montenegrinische Mini- sterium wird in folgender Weise gebildet: Bozo Petrowitsch, Ministerpräsi- dent und Minister des fürstlichen Haufes: Wojwode Mascha Wrbißa In- neres, Handel und Communicationen; Stanko Radonitsch Aeußeres; Wojwode Ilija Plamenatsch Krieg; Wojwode Gjura Tschernowitsch Finanzen; Ljubo- mir Nenadowitsch Cultus und Unterricht. Im Handelsministerium soll un- gesäumt eine Section für Ackerbau creirt werden. Der im Auslande am wenigsten bekannte, zugleich aber bedentendste Mann unter den Ministern ist entschieden der Cultus= und Unterrichtsminister, Ljubomir Nenadowitsch. Das vergrößerte Fürstenthum wird in 23 Bezirke eingetheilt, die von eben- sovielen Bezirkshauptleuten verwaltet werden. Das Gerichtswesen wird von

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