Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Einundzwanzigster Jahrgang. 1880.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_021

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Einundzwanzigster Jahrgang. 1880.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Volume count:: 21

Place of publication:: Nördlingen

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1881

Scope:: 601 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: III. Außerdeutsche Staaten.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 8. Holland.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

8. Holland. 25. Januar. I. Kammer: Die Regierung erklärt wiederholt, die (confessionell-neutrale) neue Primärschulgesetzgebung spätestens am 1. Januar u. Is. in Wirksamkeit treten lassen zu wollen. 14. März. II. Kammer: Die Regierung hat bei derselben den Gesetzentwurf bezüglich Erhebung einer Zinssteuer eingebracht. Der Ertrag derselben wird auf 3,600,000—4 Millionen Gulden geschätzt und soll zur Einführung des neuen Primärunterrichtsgesetzes verwendet werden. Die Orthodox-Conservativen sind daher gegen die Vorlage, weil gegen die confefsionslose resp. confessionell-neutrale Volksschule. 28. April. II. Kammer: Der Minister des Innern verlangt von derselben einen Credit von 1 Million Gulden, um das neue Primärschulgesetz schon am 1. November l. Is. einführen zu können. Der Credit soll dazu dienen, die Ausgaben für das Schulwesen wäh- rend der beiden letzten Monate ds. Is. zu decken. Der Staat ist nämlich durch Art. 45 des Gesehes verpflichtet, en Gemeinden mit 30 Proc, der Schulkosten beizuspringen und somit jährlich eine Beisteuer von mehr als 5 Millionen Gulden zu liefern. Man fragt sich nun mit Recht, woraus diese neue Ausgabe bei dem erwiesenen Deficit bestritten werden soll. Das ist auch der banptsähhlichse Grund, warum das schon vor zwei Jahren be- schlossene Schulgeseh # alles Drängens der überwiegenden öffentlichen Meinung bis jeht noch nt eingeführt worden ist. 14. Juni. (Luxemburg.) Die holländisch-luxemburgische Frage ist endlich geregelt; die luxemburgische Kammer hat mit 18 gegen 10 Stimmen die Uebereinkunft über die Liquidation der zwi- schen beiden Staaten schwebenden Schuld angenommen. Die luxemburgische Kammer hat sich vor der Abstimmung über die vorgenaunte Frage in einer Tagesordnun über die zukünftige diplomatische Vertretung des Landes ausgesprochen. Die Kammer nimmt die Vertretung in der Form an, wie sie durch die niederländische Kammer beschlossen wor- den ist. So sind denn beide Kammern darüber einig geworden und die di- plomatische und consulare Vertretung der luxemburgischen Interessen im Auslande wird fernerhin von den niederländischen Agenten besorgt werden.

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