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Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)

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Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_024
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
24
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1884
Scope:
505
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
I. Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)
  • Title page
  • Contents
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1883.
  • II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • I. Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.
  • II. Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Uebersicht der politischen Entwickelung des Jahres 1883.
  • Index

Full text

116 Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder. (Aug. 22.) 
faltigsten Formen, von den verschiedenartigsten Ausgangspunkten, wetteifernd 
in Heftigkeit und Rücksichtslosigkeit  gegen den deutschen Nachbar führt. Die 
nüchterne Weltanschauung des Deutschen und der bieher geringe Grad seiner 
nationalen Empfindlichkeit vermag die Leidenschaften nicht recht zu verstehen, 
die in jenem Organ von Schmähungen und Hetzereien ihren Ausdruck suchen, 
und von denen, so weit wir die französische Presse einzusehen in der Lage 
sind, eigentlich kein Organ, sei es welcher Farbe immer, sich auch nur eine 
gewisse Zeit lang frei zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber 
als ein Gebot der eigenen Friedensliebe erscheinen, den Eindruck zusammen zu 
fassen, welchen diese Angriffe in ihrer stetig zunehmenden Lebhaftigkeit her- 
vorzubringen geeignet sind, und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei 
solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin 
gipfeln kann, daß Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revanche- 
prediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und 
darüber hinaus bis an die Kreise gesinnungsverwandter Agitatoren in Elsaß- 
Lothringen finden, als der einzige Staat sich darstellt, welcher den Frieden 
Europas dauernd aroe Zugleich mit dieser Erkenntnis wird die 
zeugung sich aufnötigen, daß ein solcher Zustand nicht andauern kann, ller- 
das Ziel aller ernsthaften Politiker, den Frieden, schwer zu gefährden. Denn 
je höher die Flut der Leidenschaften anschwillt, welche eine gewissenlose Agi- 
tation für ihre verschiedenarligen Zwecke anzufachen nicht ermüdet, um so 
weniger läßt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der 
Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem 
Recht gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, daß der 
Teufel. den man zu oft an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit er- 
scheint. 
läßt sich nicht sagen, daß die Warnung viel Eindruck mache. 
Gerade die ärgsten Hetzblätter stellen sich ganz verleumdet und thun nach 
dem Grundsatze si teciti, neta  dergleichen, als ob sie kein Wässerchen 
getrübt hätten und gar keines trüben könnten. Die Hetze geht nach kurzer 
Rast wie bisher fort. 
22. August. (Preußen.) Ein Erlaß des Kultministers v. Goß- 
ler hebt das auf Amtsentsetzung des freisinnigen Diakonns Lühr 
lautende Urteil des Konsistoriums (s. Jahrg. 1882, 6. Januar) auf 
und erkennt nur auf einen Verweis. 
„National Ztg.“ urteilt darüber und über die ganze Angelegen- 
heit folgendermaßen „Niemand wird die Motivierung des ministeriellen Ur- 
teils lesen können, ohne sich zu überzeugen. daß hier die für die ganze pro- 
testantische Kirche- gegenwärlig wichtigste Frage behandelt — doch freilich 
durchaus nicht zu einer befriedigenden Lösung, ja, man muß sagen überhaupt 
zu keiner Entscheidung gebracht ist.. Es handelte sich um die Frage der 
Lehrfreiheit in der evangelischen Kirche. Hier nun hat der Minister nicht 
nur gegen die Liberalen sich erklärt, er hat auch durch die Begründung seines 
Urteiles die ganze Hilflosigkeit der heute in der Leitung der protestantischen 
Kirche herrschenden Tendenz dargethan. Hrn. v. Goßlers Deduktion hat 
einen richtigen Ansgangspunkt, jedoch aus Schen vor dem danach notwendigen 
Zielpunkte gar keinen solchen. Für den Augenblick aber ist dieses Ur- 
teil ein sprechender Beleg dafür, daß di in der protestantischen Kirche Deutsch- 
lands herrschende Partei sich vollständig festgefahren hat, weder vorwärts 
noch zurück kann. Ihre Führer können sich nicht verhehlen, daß sie bei 
weiterem Fortschreiten auf dem eingeschlagenen Wege alsbald zur Bestreitung 
jedes Rechtes auf ein eigenes Urteil in kirchlichen Dingen und damit zur
	        

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