Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Fünfundzwanzigster Jahrgang. 1884.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_025

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Fünfundzwanzigster Jahrgang. 1884.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Volume count:: 25

Place of publication:: Nördlingen

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1885

Scope:: 563 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: I. Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder. (Sept. 25—27.) 95 der Entwicklungsreihe, die von der Reformation ihren Ausgang genommen. 3) Diese Gleichberechtigung ist die unerläßliche Bedingung für die Verwirk- lichung der großen Aufgaben, welche die protestantische Kirche gerade gegen- wärtig behufs zeitgemäßer Ausgestaltung in Verfassung, Lehre und Leben zu erfüllen hat. 4) Die Gewährung gleichen Rechts an verschiedene Rich- tungen innerhalb der protestantischen Kirche hat ihre natürliche Grenze in dem Wesen dieser Kirche als der Kirche des Evangeliums. Jede theologische Richtung und jede kirchliche Bestrebung, die nicht das Evangelium Christi zum Ausgangspunkt hat, hat innerhalb der protestantischen Gemeinschaft keine Stätte. 5) Dazu, daß die Gleichberechtigung der verschiedenen Richtungen in unserer Kirche immer mehr eine Thatsache werde, soll ein jeder protestan- tische Christ an seinem Teil mithelfen. Vor allem soll ein jeder in sich wecken und bewahren klare Kenntnis dessen, was uns alle in Christo eint; regen Eifer für die Förderung der gemeinsamen Ziele des Protestantisus und stete freudige Bereitwilligkeit, auch das Gute, das vom Geguer kommt, anzuerkennen und anzunehmen.“ Die Thesen finden die Zustimmung der Ver- sammlung; eine förmliche Abstimmung ist bei diesem Kirchentag nicht üblich. 25. September. (Deutsches Reich.) Die von der Regierung betriebenen Verhandlungen über die Gründung einer deutschen über- seeischen Bank sind abermals gescheitert. Die Verhandlungen sind jetzt, wie bereits im Mai, sowohl von seiten der Vertreter der Reichsbank wie von den Hamburger und Berliner Finanz- größen mit dem aufrichtigen Wunsche geführt worden, das angestrebte Ziel nun auch wirklich zu erreichen. Um so mehr spricht das Fehlschlagen, welches zu konstatieren ist, für die Schwierigkeit der Frage selbst. Dem Fürsten Bismarck wird die lebhafteste Anteilnahme an den einzelnen Stadien zuge- geschrieben, welche die Angelegenheit bisher durchlaufen hat, und es heißt, daß er trotz des augenblicklichen Mißerfolges entschlossen sei, die Frage wieder aufzunehmen und zu einem positiven Abschlusse zu bringen. Man hat den Eindruck, als ob in den Berechnungen des Kanzlers der Plan einer deutsch- überseeischen Bank gewissermaßen das Fundament seiner Kolonialpolitik bilde, und daß er die letztere für solange in der Luft schwebend erachte, als nicht durch die leistungsfähigsten Finanzkräfte eine Grundlage für weitere geschäft- liche Evolutionen gegeben sei. 25. September. (Preußen.) Der preußische Gesandte beim Vatikan v. Schlözer trifft aus seinem Urlaube wieder in Rom ein, jedoch ohne irgendwelche Vorschläge seiner Regierung mitzubringen. Die „Germania“ droht daher, das Zentrum werde schon dafür sorgen, daß nach den Reichstagswahlen vom 28. Oktober wieder mehr Leben in die abgestorbenen Unterhandlungen komme. 26. September. (Deutsches Reich.) Der Reichskanzler kon- feriert in Friedrichsruh mit den hauptsächlichsten Vertretern der- jenigen Hamburger Firmen, die am Handel mit Westafrika beteiligt sind, um ihre Ansichten über die zukünftige Regelung der Verhält- nisse der deutschen Niederlassungen in Westafrika zu hören. 27. September. (Preußen.) Die rheinische Provinzialsynode lehnt die Vorlage des evangelischen Oberkirchenrats behufs Wieder-

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