Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Fünfundzwanzigster Jahrgang. 1884.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_025

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Fünfundzwanzigster Jahrgang. 1884.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Volume count:: 25

Place of publication:: Nördlingen

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1885

Scope:: 563 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1884.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

XXX Allgemeine Chronik. wird. Programm-Vorschläge Deutschlands. Erllärung Englands bez. der Aufgabe der Konferenz und die Ansprüche Englands bez. des Niger. Mitte Nov. [Deutsches Reich.] Nach Beendigung aller Stichwahlen weist der neugewählte Reichstag folgende Parteiverhältnisse auf: 76 Kon- servative, 30 Freikonservative, 51 Nationalliberale, 65 sog. Deutsch- Freisinnige, 100 Klerikale, 10 Welfen, 16 Polen, 7 Volkspartei. 1 Liberalen, 1 Demokraten, 1 Dänen, 15 Elsaß-Lothringer und 24 Sozialdemokraten. 17. ,, [Deutsches Reich.] Bundesral: genehmigt den etwas erweiterten Dampfersubventionsantrag des Reichskanzlers zu erneuerter Vorlage an den Reichstag. ,, ,, [Frankreich] Der Gemeinderat von Paris fordert vom Seine- präfeklen die provisorische Wiederherstellung der Brottaxe. 18. ,, [Oesterreich- Ungarn.] Schluß der Delegationssession in Pest. Für die Flotte ist eine erheblich höhere Summe als bisher bewilligt wor- den, um sie allmählich auf die Höhe ihrer Aufgabe zu bringen. ,, ,, [Großbritannien.] Oberhaus: genehmigt die Reformbill in 2. Lesung, verschiebt aber die Spezialdebatte, bis die Opposition sich mit der Regierung über die Wahleinteilungsbill verständigt haben werde. 19. ,, [Kongo-Konferenz] setzt eine Kommission unter dem Vorsitze Frank- reichs zur Vorbereitung ihrer Beschlüsse ein. 20. „ [Deulsches Reich.] Feierliche Eröffnung des Reichstags. Thron- rede des Kaisers. Der Reichstag bestellt sein Präsidium neuerdings aus einem Konservativen, einem Ultramontanen und einem Deutsch- Freisinnigen. „ ,, [Dänemark.] Folkething: beschließt mit 63 gegen 18 Stimmen, die Beratung der sämtlichen Vorlagen der Regierung zu sistieren, also eine Art förmlichen Parlamentsstreits, und vertagt sich darauf gestützt bis auf weiteres. 23. „ [Deutsches Reich: Elsaß-Lothringen.] Der Statthalter unterdrückt kraft des Diktatur-Paragraphen drei französisierende ultramontane Blätter. ,, „ [Oesterreich-Ungarn: Oesterreich.] In Krain fällt auch noch die letzte deutsche Gemeindevertretung. Das Schulwesen ist bereits völlig flovenisiert. 24. „ [Rumänien.] Die Wahlen zur II. Kammer sind entschieden im Sinne der Regierung Bratiano ausgefallen. Die Oppositionspartei ist eine verschwindend kleine. Rosetti zieht sich ins Privatleben zurück. Auch im Senat erringt die Opposition nur 6 Sitze. 26. ,, [Deutsches Reich.] Reichstag: nimmt einen Antrag der Deutsch- Freisinnigen auf Gewährung von Diäten und Reiseentschädigung an seine Mitglieder mit 180 gegen 90 Stimmen an. Der Reichskanzler spricht sich dagegen aus und knüpft daran eine sehr scharfe Kritik der Parteien des gegenwärtigen Reichstags. 26. Nov. [Großbritannien.] Die Führer der beiden Parteien verständigen sich definitiv über die Grundzüge der Neueinteilungsbill. 27. „ [Kongo-Konferenz] einigt sich nach dem Antrage der Kommission über die Festsetzung und Begrenzung des Kongogebietes und der Kongo- mündung. ,, ,, [Italten] Kammer: tritt wieder zusammen und beschließt ein- stimmig ein warmes Dankvotum an den König für sein mutiges und hingebendes Benehmen in Neapel. Die Bevölkerung von Rom bringt ihm einen großartigen Fackelzug.

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