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Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Zweiter Band. (2)

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fullscreen: Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Zweiter Band. (2)

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Periodical

Persistent identifier:
srbl_wuerttemberg
Title:
Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt
Place of publication:
Stuttgart
Publishing house:
Vaterländischer Hilfsdienst
Document type:
Periodical
Collection:
wuerttemberg
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
srbl_wuerttemberg_1815
Title:
Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1815.
Federal State.:
Königreich Württemberg
Volume count:
10
Publishing house:
Friedrich Macklot
Document type:
Periodical volume
Collection:
wuerttemberg
Year of publication.:
1815
Copyright:
Ewiger Bund

Contents

Table of contents

  • Das Staatsrecht des Deutschen Reiches.
  • Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Zweiter Band. (2)
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis.
  • Sechstes Kapitel. Die Gesetzgebung des Reiches.
  • Siebentes Kapitel. Die Staatsverträge.
  • Achtes Kapitel. Die Verwaltung.
  • Neuntes Kapitel. Das Reichsland und die Schutzgebiete.
  • A. Das Reichsland.
  • B. Die Schutzgebiete.
  • § 70. Die Rechtsverhältnisse der deutschen Schutzgebiete.
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Full text

8 70. Die Rechtsverhältnisse der deutschen Schutzgebiete. 277 
störten Weiterentwicklung der deutschen Kolonialbestrebungen das 
Deutsch-Englische Abkommen vom 1. Juli 1890 anzu- 
sehen, durch welches die beiderseitigen Interessensphären in Afrika 
definitiv abgegrenzt wurden !. Für Neu-Guinea und die Südsee ist 
ein gleiches Abkommen schon am 6. April 1886 abgeschlossen wor- 
den ?2). Obgleich diese sogenannten Interessensphären sonach einer 
staatsrechtlichen Gewalt des Reichs nicht unterliegen °), so 
bilden sie doch eine völkerrechtliche Reservation für die Entfaltung 
einer Herrschaft und sind dazu bestimmt, allmählich in wirkliche 
Schutzgebiete umgewandelt zu werden. Dem entspricht es, daß der 
Reichskanzler ermächtigt ist, in denjenigen Gebieten, deren Vereini- 
gung mit dem Schutzgebiet angezeigt erscheint, die hierzu erforder- 
lichen Anordnungen in betreff der Organisation der Verwaltung und 
Rechtspflege nach Maßgabe der für das Schutzgebiet geltenden Vor- 
schriften zu treffen *°). 
III. Die dem Deutschen Reiche an den angeführten Landgebieten 
zustehenden Rechte werden als Schutzgewalt bezeichnet; es er- 
hebt sich daher die Frage nach der juristischen Natur derselben. Zur 
Bestimmung derselben dienen folgende Punkte: 
1. Zunächst ist es zweifellos, daß die Schutzgewalt durchaus ver- 
schieden ist von dem im Art. 3, Abs. 6 der Reichsverfassung erwähnten 
»Schutz des Reiches«, auf welchen »alle Deutschen« gleichmäßig An- 
spruch haben ’). Obwohl bei den ersten Verhandlungen des Auswär- 
tigen Amtes mit der englischen Regierung es sich nur darum handelte, 
ob die Kapregierung den den Engländern gewährten Schutz auch »auf 
die Deutschen« ausdehnen würde, so ist doch dieser Standpunkt so- 
fort verlassen worden, nachdem die englische Regierung erklärt hatte, 
keine Verantwortung übernehmen zu können für irgend welche Er- 
1) Der Vertrag ist abgedruckt in den Drucksachen des Reichstages 1890, Nr. 166, 
S. 1. Nachträgliche Vereinbarungen zur Ergänzung und näheren Grenzbestimmung 
siehe im Reichsanzeiger vom 28. Juli 1893 (Ostafrika) und vom 21. November 1893 
(Westafrika). Eine Zusammenstellung aller dieser Verträge gibt Stengel in Hirths 
Annalen 1895, S. 537 ff. 
2) Drucksachen des Reichstags 1885/36, Nr. 291. 
3) Anderer Ansicht Zorn], S. 568; FlorackS.7; Kennel, Stellung der 
Kolonial-Gouverneure (Speyer 1908) S. 10 ff. 
4) Verordnung vom 2. Mai 1894. Reichsgesetzbl. S. 461. 
5) Die Behauptung von Rehm, Allgem. Staatsr. S. 77, daß bei den deutschen 
Schutzgebieten es sich nicht um die Protektion fremder Staaten und Völker handle, 
sondern daß der Name Schutzgebiet sich aus Reichsverf. Art. 3 Abs. 6 erkläre und 
sich auf den Schutz deutscher Niederlassungen beziehe, ist tatsächlich und rechtlich 
gleich unbegründet und irreführend. Der Name beruht auf den Verträgen, durch 
welche der Kaiser den Schutz der afrikanischen und anderen Häuptlinge und 
ihrer Völker übernommen hat, siehe oben S. 267 ff., und der territoriale Oha- 
rakter der Schutzgewalt steht in schroffem Gegensatz zu dem Schutz, von welchem 
Art. 3 Abs. 6 der Reichsverf. redet. Die Rücksicht auf den deutschen überseeischen 
Handel ist nur eines der Motive für die Begründung von Schutzverhältnissen 
gewesen.
	        

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