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Monograph

Persistent identifier:
treitschke_feld_1917
Title:
Auswahl für das Feld.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Editor:
Freytag-Loringhoven, Hugo Friedrich von
Buchgattung:
Sammlung
Keyword:
Völkerschlacht
Belle-Alliance
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
S. Hirzel
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1917
Scope:
313 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Die Freiheit
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Auswahl für das Feld.
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhalt
  • Ein Lied vom schwarzen Adler
  • Die Freiheit
  • Das deutsche Ordensland Preußen
  • Fichte und die nationale Idee
  • Die Völkerschlacht bei Leipzig
  • Die Schlacht bei Belle-Alliance
  • Zum Gedächtnis des großen Krieges
  • Das Heerwesen
  • Die goldenen Tage von Weimar
  • Friedrich Hebbel

Full text

mutungen sind es, die wir hier aussprechen. Vielmehr drückt in 
den freiesten Großstaaten der Neuzeit, in England und den Ver— 
einigten Staaten, das Joch der öffentlichen Meinung schwerer als 
irgendwo. Der Kreis dessen, was die Gesamtheit dem Bürger 
als ehrbar und anständig zu denken und zu tun erlaubt, ist dort 
unvergleichlich enger als bei uns. Wer Kunde hat von den denk- 
würdigen Verfassungsberatungen der Konvention von Massachusetts 
aus dem Jahre 1853, wer es weiß, wie damals mit Geist und 
Leidenschaft die Lehre verfochten ward: „ein Bürger kann wohl 
Untertan einer Partei sein oder einer tatsächlichen Gewalt (), aber 
niemals Untertan des Staates“, der wird die Gefahr eines Rück- 
falles in Zustände harter Sitte und schwachen Rechtes, die Ge- 
fahr einer sozialen Tyrannei der Mehrheit nicht unterschätzen. 
Dies hat Mill vortrefflich erkannt, und hierin liegt die Bedeu- 
tung seines Buches für die Gegenwart. Er untersucht, ganz ab- 
gesehen von der Regierungsform, die Natur und die Grenzen 
der Gewalt, welche füglich die Gesellschaft über den einzelnen aus- 
üben soll. Humboldt sah die Gefahr für die persönliche Freiheit 
nur im Staate, er dachte kaum daran, daß die Gesellschaft schöner 
und vornehmer Geister, welche mit ihm verkehrte, den einzelnen 
je an der allseitigen Ausbildung seiner Persönlichkeit hindern 
könnte. Wir aber wissen nunmehr, daß es nicht bloß eine „freie 
Geselligkeit“", sondern auch eine tyrannische öffentliche Meinung 
geben kann. 
Um zu verstehen, in welcher Ausdehnung die Gesellschaft ihre Ge- 
walt über den einzelnen ausüben solle, gilt es zunächst eine Frage 
wohlgemut über Bord zu werfen, womit die politischen Denker sich 
unnötigerweise viele böse Stunden bereitet haben, die Frage näm- 
lich: ist der Staat nur ein Mittel zur Beförderung der Lebens- 
zwecke der Bürger? oder hat die Wohlfahrt der Bürger nur den 
Zweck, ein schönes und gutes Gesamtdasein herbeizuführen? Hum- 
boldt, Mill und Laboulaye, sowie der gesamte Liberalismus der 
Rotteck-Welckerschen Schule entscheiden sich für das erstere, die 
Alten bekanntlich für das letztere. Mir scheint, die eine Meinung 
18
	        

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