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Auswahl für das Feld.

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Monograph

Persistent identifier:
treitschke_feld_1917
Title:
Auswahl für das Feld.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Editor:
Freytag-Loringhoven, Hugo Friedrich von
Buchgattung:
Sammlung
Keyword:
Völkerschlacht
Belle-Alliance
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
S. Hirzel
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1917
Scope:
313 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Die Freiheit
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Auswahl für das Feld.
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhalt
  • Ein Lied vom schwarzen Adler
  • Die Freiheit
  • Das deutsche Ordensland Preußen
  • Fichte und die nationale Idee
  • Die Völkerschlacht bei Leipzig
  • Die Schlacht bei Belle-Alliance
  • Zum Gedächtnis des großen Krieges
  • Das Heerwesen
  • Die goldenen Tage von Weimar
  • Friedrich Hebbel

Full text

religiöse Aufklärung wirklich nur eine Sache des nüchternen Ver— 
standes und nicht weit mehr ein Bedürfnis des Gemütes? Und 
doch meinen wir, die Herzenswärme der Frauen werde leiden, 
wenn wir sie in ihrer Weise sich erfreuen lassen an der großen 
Geistesarbeit der jüngsten hundert Jahre. Kennen wir die deutschen 
Frauen wirklich so wenig, daß wir meinen, sie würden jemals 
„politisieren“, jemals sich den Kopf zerbrechen über Grundsteuern 
und Handelsverträge? Und doch bietet das politische Elend dieses 
Volkes eine rein menschliche Seite, welche von den Frauen viel- 
leicht tiefer, feiner, inniger verstanden werden kann als von uns. 
Soll denn von dieser Fülle des Enthusiasmus und der Liebe, 
vor der wir so oft kalt und bettelarm und herzlos dastehen, nicht 
ein ärmliches Bruchteil dem Vaterlande gelten? Muß erst die 
Schande der Franzosenzeit sich erneuern, wenn unsere Frauen 
wieder, wie längst schon alle ihre Nachbarinnen in Ost und West, 
sich empfinden sollen als die Töchter eines großen Volkes? Wir 
aber haben in unfreier Engherzigkeit allzulange vor ihnen ge- 
schwiegen von dem, was uns das Innerste bewegte, wir hielten 
sie gerade gut genug, um ihnen von dem Nichtigen das Nichtigste 
zu sagen, und weil wir zu klein dachten, ihnen die Freiheit der 
Bildung zu gönnen, ist heute nur eine Minderzahl der deutschen 
Frauen im stande, den schweren Ernst dieser bedeutungsvollen 
Zeit zu verstehen. — 
Gewaltsam müssen wir unserer Feder ein Ziel setzen, denn un- 
zählig sind die natürlichen und konventionellen Schranken, welche 
die Gesinnung bald einzelner Klassen, bald der gesamten Gesell- 
schaft verengern und dem Gedanken der persönlichen Freiheit ent- 
fremden. Mögen diese Andeutungen daran erinnern, wie Großes 
ein jeder in seinem Innern zu wirken hat, ehe er sich einen freien 
Mann nennen darf, und wie unendlich vieles enthalten ist in der 
aristotelischen Forderung der persönlichen Freiheit, in jenem „Leben 
nach eigenem Belieben“. Nicht bloß die Zwangsgewalt des Staates 
soll dem Bürger die Ausbildung eines eigenartigen Charakters 
unverkümmert vergönnen. Die Gesellschaft soll hinausgehen über 
50
	        

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