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Die Gründung des Deutschen Ordenstaates in Preußen.

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fullscreen: Die Gründung des Deutschen Ordenstaates in Preußen.

Monograph

Persistent identifier:
watterich_gruendung_orden_preussen_1857
Title:
Die Gründung des Deutschen Ordenstaates in Preußen.
Place of publication:
Leipzig
Publisher:
Wilhelm Engelmann
Document type:
Monograph
Collection:
preussen
Publication year:
1857
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

80 
Er hatte deßhalb unverzüglich alle Anordnungen zur Sammlung 
und Ausrüstung einer ansehnlichen Kriegsmacht und zur endlichen 
Besitznahme des Landes getroffen."“) Aus der Zahl der Ordens- 
Papste, ohne Christian auch nur zu nennen, von einer Schen- 
kung des Kulmerlandes und Preußens durch Konrad an den 
Orden! Soll er hier nicht ganz gegen Alles, was er wußte, geredet 
haben, so ist nothwendig anzunehmen, daß jene Freundschaft, welche Konrad, wie 
wir sahen, im Jahre 1229 mit den Rittern anzuknüpfen strebte, schon Anfangs 
Winter so weit gediehen war, daß die Ritter, zumal in jenem Momente, wo die 
Verbandlungen mit Christian resultatlos zu enden drohten, von dem Herzog be- 
ruhigende Versicherungen empfangen, welche sie dann sofort an den Hochmeister 
berichtet. Während jedoch dicser die Nachricht empsangen, war in Preußen die 
Krifis wieder überwunden und der Leßlauer Vertrag abgeschlossen worden. — Nur 
soläßt sich die sonderbare Erzählung des Hochmeisters beim Papste, Cod. dipl. 
Pruss. 1, 23. einigermaßen verstehen. Ganz ist sie jedoch auf keinen Fall der 
Wahrheit gemäß. Denn Konrad kann in jenem kritischen Momente unmöglich 
auch Preußen schon versprochen haben; das zeigt die Schenkung vom März 
1230, in welcher von einer Abtretung Preußens gar keine Rede ist. Dieses also 
hat Hermann jedenfalls aus seinen Wünschen hinzugesetzt. 
154) Daß wir es hier mit der Absendung des eigentlichen ersten Ordens. 
heeres nach Prcußen zu thun haben, beweisen die Schritte, welche Hermann thut. 
Er sendet eine Ritterschaar aus seiner RNähe ab, — diese eben sollte den Brief des 
Papstes mitnehmen; er sendet sie nicht direkt nach Preußen, sondern erst noch nach 
Deutschland und von da nach der Weichsel —, das zeigt die Adresse des Briefes 
selbst: „fratribus Teutonicorum in Teufonia ef Prutenorum partibus con- 
stitutis;“ die Sendung nach Deutschland hatte zum Zweck, von dort noch mehr 
Kriegsvolk und Ritter mitzunehmen —, das geht wieder aus dem Briefe hervor, 
dessen Ermunterung zum Kampf in Preußen, an die Häuser Deutschlands gerichtet, 
sonst keinen Sinn hätte. Alles dies zeigt, daß es sich um ein Heer, um das erste 
Owbensheer in Preußen handelt. Nicht zu übersehen ist hier eine Notiz im Chron. 
Germ. ap. Pistor. II, 915.1: „Aasumptis belli sociis militibus Germanicis, 
profecti sunt ad üllos, qui in Polonia erant fratres Teutonici ordinis.“ End- 
lich darf auch das als ein Beweis dienen, daß jetzt der ernstliche Anfang des Kampfes 
gemacht werden soll, daß Hermann jetzt gerade zum ersten Male (vgl. die Bulle) den 
Papft bittet, die Brüder zum Kampfe zu ermuntern. „Procedetis“ (Cod. d. Pr. 1. 
c.) ist von Voigt urrichtig mit „fortsetzen wiedergegeben worden; es heißt: 
ausziehen. Wie wenig der Payst sich den Kampf als schon eröffnet denkt, geht 
daraus hervor, daß er sagt, „er hoffe, daß die dortigen, in beständiger Lebensgefahr 
schwebenden Gläubigen „Per vos recipere debenne tubeidium oportunum. “ 
— Voigzt, U. 176. hält eine Bulle Gregors IX., welche Dusburg II, 6. im
	        

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