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Impf-Friedhof.

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Monograph

Persistent identifier:
wegener_impf_friedhof_1912
Title:
Impf-Friedhof.
Author:
Wegener, Hugo
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Was das Vol, die Sachverständigen und die Regierungen vom „Segen der Impfung‟ wissen
Place of publication:
Frankfurt am Main
Publishing house:
Luise Wegener
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1912
DDC Group:
Gesundheit/Medizin
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 314 — 
Diese Zahlen entstammen einer Liste, die der Ministerialdirektor 
Kirchner brachte, nachdem er vorher behauptet hatte, Japan habe seit 
Einführung des Impfzwanges fast keine Pockenfälle mehr. Wahrlich, 
schöne Erfolge der Impfung! Man rechne zu diesen ungeheueren 
Zahlen die durch die Impfung verursachten Schäden, soweit sie 
wahrnehmbar sind. 
b) Indien. Britisch-Ostindien verlor 1907 103988 und im 
Jahre 1908 170 694 Einwohner an den Pocken, darunter 120 527 Kinder 
unter 10 Jahren. Das englische Blaubuch über die indischen Sanitäts- 
maßregeln sagt: 
Trotz der sehr eifrigen Handhabung der Impfgesetze von 
seiten der Impfbeamten betrugen die Pockensterbefälle 1884 333 382. 
In Bombay sind die Blattern im Zunehmen, indem sie 1884 
mehr als 4 mal so stark waren, als im Durchschnitt der vier 
vorhergehenden Jahre. (Vor Einführung der Impfung.) Anfang 
der 80 er Jahre wurden 4261 Beamte mit der Durchimpfung 
des indischen Reiches betraut, um die Pocken zu bekämpfen. 
Auch hier ist der „Nutzen“ der Impfung unverkennbar. Immun 
waren nur die Gestorbenen! Nur Wahnwitzige sind fähig, nach solchen 
Erfolgen, die amtlich zugestanden sind, die Impfung und den Impf- 
zwang zu fordern. 
c) Italien. Dr. med. Karl Ruata, Professor der Hygiene und 
Medizin an der Universität Perugia, schrieb: 
20 Jahre vor 1885 waren 98.5% geimpft und trotzdem gab 
es Pockenepidemien so schwerer Natur, wie keine vor Erfindung 
der Impfung (genau wie in Indien, Japan und im deutschen 
Reich!). Diese so vollkommen geimpfte Nation von 30 Millionen 
erlebte in 3 Jahren 47772 Pocken-Todes fälle und zwar 1887 
16249; 1888 18110; 1889 13 413; dazu allein im Jahre 1907 
41000 Tote. 
Mehr kann man vom Segen der Impfung nicht erwarten. 
d) Deutschland und das deutsche Reich. 
Preußen: Seit 1822 trafen Strafen bis zu 5 Talern den Säumigen, 
seit 1835 wurden Geld= und Freiheitsstrafen angedroht; Einführung 
des Wiederimpfzwanges bei den Soldaten. Trotzdem hatte Preußen 
in den Jahren 1858, 1864 und 1866 sehr heftige Epidemien. 
1858 erkrankten 30 848 an Blattern, von denen 25 090 ge- 
impft waren; 1864 entfielen von den 29129 Pockenkranken bereits 
2719 Geimpfte auf Berlin, von denen 310 starben. 1871 ver- 
gzeichnete Preußen 59 838 und 1872 sogar 64 000 Pockentote.
	        

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