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Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)

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Multivolume work

Persistent identifier:
zorn_kaiser
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
Author:
Zorn, Philipp
Berger, Herbert von
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
zorn_kaiser_003
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band.
Subtitle:
Das Verkehrswesen, Die Kirche, Das Unterichtswesen, Die Wissenschaften. Erster Teil.
Buchgattung:
Sachbuch
Volume count:
3
Publishing house:
Schmidt & Co. GmbH
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
Scope:
451
DDC Group:
Geschichte
Wirtschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Achtes Buch. Die Kirche.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
1. Staat und Kirche. Von Geh. Justizrat Prof. Dr. Zorn.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)
  • Abbildungssammlung.
  • Title page
  • Blank page
  • Title page
  • Blank page
  • Siebentes Buch. Das Verkehrswesen.
  • Achtes Buch. Die Kirche.
  • 1. Staat und Kirche. Von Geh. Justizrat Prof. Dr. Zorn.
  • 2. Die evangelische Kirche und Theologie. Von Prof. D. Dr. Hunzinger.
  • 3. Die katholische Kirche. Von D. Dr. Sebastian Merkle.
  • Neuntes Buch. Unterrichtswesen.
  • Zehntes Buch. Die Wissenschaften.
  • Inhaltsverzeichnis.

Full text

Staat und Kirche 
Von Geh. Justizrat Professor Dr. Zorn in Bonn, 
Mitglied des Herrenhauses und Kronsyndikus 
Das heutige Verhältnis von Staat und Kirche in Preußen läßt sich nur aus der 
Geschichte verstehen. 
I. Durch die Märkische Kirchenordnung von 1540 war Brandenburg eingetreten 
in die Reihe der evangelischen Territorialstaaten des alten Deutschen Reiches. Nach den 
Grundsätzen der Zeit hatte der Glaubenswechsel des Kurfürsten den Glaubenswechsel 
der Untertanen zur notwendigen Rechtsfolge (cujus regio, ejus religio); denen, die 
diese Nechtsfolge nicht anerkennen wollten, wurde gestattet, das Land zu verlassen. 
Der Kurfürst wurde nach den damals schon feststehenden Grundsätzen der lutherischen 
Kirchenverfassung oberster Bischof der Landeskirche; ein zu Kölln a. d. Spree er- 
richtetes Konsistorium wurde zur Ausübung des landesherrlichen Summepiskopats 
bestellt. In allen Punkten teilte Brandenburg die damalige Entwickelung der evange- 
lischen Territorien des alten Reiches. 
II. Als 1611 Kurfürst Lohann Sigismund die reformierte Lehre für sich und sein 
Haus annahm, setzten die Stände in der damaligen Blüte ihrer Macht durch, daß die 
Untertanen nicht, wie es die Grundsätze des herrschenden Staatskirchenrechtes, das sog. 
jus reformandi, erfordert hätten, dem Konfessionswechsel des Kurfürsten folgen mußten, 
sondern beim lutherischen Bekenntnis verbleiben durften: dies war der erste Schritt 
auf dem Wege zur späteren und heutigen Religionsfreiheit in Brandenburg-Preußen. 
III. Ungleich wichtiger aber als diese innerhalb des evangelischen Bekenntnisses voll- 
zogene staatsrechtliche Entwickelung war die grundsätzliche Gestaltung, welche um dieselbe 
Zeit das Staatskirchenrecht in Ostpreußen und in den Ländern der Zülich-Kleve- 
Markschen Erbschaft erfuhr. Als infolge der bekannten geschichtlichen Vorgänge diese 
Länder, das eine im äußersten Osten, das andere im äußersten Westen Deutschlands, an 
die brandenburgische Hauptlinie der Hohenzollern fielen, wurde hier wie dort, im schroffen 
Gegensatze zu den damals nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa beherrschenden 
Grundsätzen den Katholiken vollkommene Gleichberechtigung mit den Evan- 
gelischen zuerkannt und durch Staatsverträge feierlich verbürgt, in Ostpreußen durch 
Staatsvertrag mit Polen, in dessen Lehensverband das alte Ordensland noch stand, 
in Zülich-Kleve-Mark durch Staatsvertrag mit Pfalz-Neuburg, dem der andere Teil der 
Zülich-Kleveschen Erbschaft zugefallen war. Dies war der zweite, ungleich wichtigere Schritt 
auf dem Wege der Religionsfreiheit in Preußen. Die alten Stammlande freilich blieben 
rechtlich noch hiervon unberührt; aber tatsächlich mußte doch die für das östliche und für das 
westliche Vorwerk des Kurstaates Brandenburg geschaffene Gleichheit der beiden großen 
christlichen Kirchen auch von Einfluß sein auf die Handhabung der Grundsätze des ex- 
lusiven Konfessionsstaates, die Brandenburg beherrschten, und dies war auch sowohl 
unter der Herrschaft des Großen Kurfürsten als Friedrich l. und Friedrich Wilhelm J. 
trotz des strengen Festhaltens dieser Fürsten an ihrem evangelischen Glauben der Fall. 
971
	        

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