Full text: Lehrbuch des Deutschen Staatsrechts.

Die Organe. $ 111. 419 
meindeabgabengesetz,. Schw.-Sondershausen: GO vom 15.. Januar 
1876, neu erlassen durch G. vom 1. Juni 1912. Schw.-Rudolstadt: GO 
vom 9. Juni 1876, abgeändert vom 28. März 1885 und 2. Dezember 189%, 
22. Dezember 1899 und 13. März 1908. Reuß ä. L.: GO vom 25. Januar 
1871, Nachtrag vom 24. Dezember 1876, Abänderungen vom 6. Mai 1884, 
13. Februar 1892 und 18. Januar 1%4. G., die Errichtung einer neuen Be- 
hörde für die in erster Instanz auszuübende Beaufsichtigung der städtischen 
Gemeindeverwaltung betr., vom 6. Mai 1884, Abänderung vom 13. Februar 
1892. Reußj. L.: RevGO vom 17. Juni 1874, Abänderungen vom 15. De- 
zember 1877, 20. Dezember 1883, 28. Juli 1890, 28. April 1891 und 12. Mai 
1910. Lippe: StO vom 17. April 1886, Abänderungen vom 15. Juni 1888, 
4. April 1896 und 29. Juli 1907. V., die Gemeindeverfassung betr. (LGO) vom 
2. März 1841, Abänderungen und neue Redaktion der Dorf(s)gemeindeordnun 
vom 18. April 1893; abgeändert am 21. August 1893 und am 29. Juli 1 
als Amtsgemeindeordnung erlassen. V., das Heimatrecht betr., vom 2. März 
1841. G., betr. die Befugnis der Stadt-, Land- und Kirchengemeinden zur 
Veräußerung von Gegenständen, die einen geschichtlichen, wissenschaftlichen 
oder Kunstwert haben, vom 3. Januar 189. Schaumburg-Lippe: LGO 
vom 7. April 1870, StO vom 7. April 1870, Abänderungen vom 18. Dezember 
1873, 22. Februar 1877. Ergänzungsgesetz vom 16. März 1893. Waldeck: 
NGO vom 16. August 1855 (Heimatsgesetz vom 16. August 1855), neue Re- 
daktion vom 6. April 1888. 
Die sehr reichhaltige Literatur über den Inhalt aller dieser Gemeinde- 
esetze — Kommentare, systematische Darstellungen, Monographien — kann 
ier auch nicht annähernd vollständig angegeben werden. Hervorzuheben 
sind etwa: 1. im Allgemeinen: Loening VR et Schoen in der Enzykl. 
(7. Aufl.) 4 243 ff.; Art. „Gemeinde“ im WSt 239—48; 2. für die einzelnen 
Länder: die Darstellungen ihres Staatsrechts im Öffentl. Recht der Gegen- 
wart; Art. „Gemeinde“ ım VStVR 2 48ff. (Preußen, Bayern, Sachsen, Württem- 
berg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen); Verfassungs- und Verwaltungs- 
organisation der Städte, herausgegeben im Auftrage des Vereins für Sozial- 
politik (1906); besonders für Preußen: Schoen, Recht der Kommunalverbände 
ın Preußen (1897); E. v. Meier in der Enzykl. (6. Aufl.) 407 ff.; Leidig, Preuß. 
Stadtrecht (1891); Jebens, Die Stadtverordneten (1905); Preuß, Das städtische 
Amtsrecht in Preußen (1902); Kommentare zur preuß. StO von 1853 von 
Oertel und Ledermann-Brühl, zur LGO von 1891 von Keil und Genzmer. 
Für Bayern: v. Seydel-Piloty 1 520 ff.; Kommentar zur GO von 1869 von 
v. Kahr und Weber-v.Sutner. Für Württemberg: Ruck, Verwaltungsrecht- 
liche Gesetze Württembergs Bd. 1 und 2. Für Baden: Wieland, Handbuch 
des badischen Gemeinderechts, 2 Bde. (1889, 18983; vielfach veraltet). Für 
Hessen: Kommentare zur StO und zur LGO von 1911 von Best. 
g 111. 
l. Gemeinden sind die kleinsten politischen Gemeinwesen, 
denen die Verwirklichung der politischen Aufgaben in örtlicher 
Begrenzung obliegt. Im Staatsrecht kommen die Gemeinden nur 
ale politische Gemeinwesen in Betracht. Sie haben außer- 
dem aber den Charakter von juristischen Personen des Privatrechts. 
Diejenigen Vermögensobjekte, welche den einzelnen Gemeinde- . 
angehörigen Nutzungen gewähren, werden als Allmendgut, die- 
jenigen, welche den öffentlichen Zwecken der Gemeinde dienen, 
als Kämmereivermögen bezeichnet. Das Allmendgut kann 
Eigentum der politischen Gemeinde sein, sodaß die Teilnahme an 
den Allmendnutzungen als Ausfluß des politischen Bürgerrechtes 
erscheint. Es kann aber auch einer besonderen Realgemeinde ge-
	        
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