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1. Aug. 1909. — Die älteren Bestimmungen sind in den hohenzollernschen
Fürstentümern eingeführt durch E. vom 6. Febr. 1854, in den neuen Pro-
vinzen durch zwei V. vom 23. Sept. 1867. In Lauenburg ist vor der Ver-
einigung mit Preußen ein G., betr. die Pensionen der Staatsbeamten, vom
23. Dez. 1872 erlassen, welches auf der Grundlage der preußischen GG be-
ruht. Die übrigen preußischen G. über die Rechtsverhältnisse der Staats-
beamten sind durch G., betr, die Ausdehnung verschiedener preußischer G.
auf den Kreis Herzogtum Lauenburg, vom 25. Febr. 18738 $1 und durch das
G., betr. die Abänderung von Bestimmungen der DiszG, vom 9. April 1870
& 27 auf Lauenburg ausgedehnt worden. In Helgoland ist die preußische
StD6G durch V,. vom 22. März 1891 $ 1 I, 1, 3 eingeführt worden.
2. Andere deutsche Staaten:
In Bayern war die Hauptlandesp atik von 1805 (s. oben 565) durch
das Edikt über die Verhältnisse der Staatsdiener (Beil. IX zu Tit.V, $ 6 der
VerfÜUrk) und durch einige spätere SpezG teils ergänzt teils ersetzt worden.
AnStellealler dieserälteren G.istdann eine zusammenfassende und erschöpfende
Begelung des Beamtenrechts getreten: das BG vom 16. Aug. 1908 mit Voll-
zugsverordnungen vom 6. Sept. 1908 (Gehaltsordnung), 28. Febr. 1911, 19. Mai
1913. Neben dem BG gilt insbesondere noch das AusfG zum GVG vom
23. Febr. 1879, abgeändert durch Art. 222 des BG, sowie das DiszG für
richterliche Beamte vom 26. März 1881, abgeändert durch Art. 224 a. a. O.
und daraufhin neu publiziert: Bek. vom 5. Dez. 1908. Die G. der andern
deutschen Staaten sind folgende: Sächs. G., die Verhältnisse der Zivilstaats-
diener betr., vom 7. März 1835. AbändG vom 24. April 1851, 29. Mai 1852,
9. April 1872, 3. Juni 1876, 15. Febr. 1896. AusfG zum RGVG vom 1. März
1879. AbändG vom 5. April 1892. G., das Dienstverhältnis der Richter betr.,
vom 20. März 1880. G., den Wegfall der Pensionsbeiträge der Staatsdiener
betr, vom 1. Febr. 18%. G., Pensionserhöhungen für frühere Zivilstaats-
diener und die Hinterlassenen derselben betr., vom 16. April 1892. G., betr.
Unfallfürsorge für Beamte vom 1. Juli 192. G., betr. Wohnungsgeld-
zuschüsse vom 16. Juli 1902, inneuer Fassung veröffentlicht durch Bek. vom
2. Juli 1912, G. vom 28. April 1906 (Umzugskosten). G. vom 29. Juli 1908
(Besoldung der Richter, Bek. vom 20. Okt. 1909 (Besoldungsordnung). G.
vom 4. Juni 1912 (Hinterbliebenenversorgung), Besoldungsordnung vom
31. Aug. 1914. Württ. G., betr. die Rechtsverhältnisse der Staatsbeamten
sowie der Angestellten an den Latein- und Realschulen, vom 28. Juni 1876
AufG zum RGVG vom 24. Jan. 1879. G., betr. die Beilage des G. über
die Rechtsverhältnisse der Staatsbeamten, vom 14. Juni 1887. Abgeändert
und ergänzt wurde das BG durch die G. vom 29. Juli 1905 (Pensionswesen),
1. Aug. 1907 (Pensionswesen, Hinterbliebenenversorgung), 23. Juli 1910 (Neu-
regelung der Anstellungsdauer), G. vom 10. Juli 1912 (Volksschullehrer). G.
vom 23. Dez. 1902 (Unfallfürsorge. Bad. BG vom 24. Juli 1888. Abände-
rung durch G. vom 12. März 1896; in neuer Fassung bekanntgemacht auf
Grund des G. vom 12. Aug. 1908 (Bekanntmachung vom 12. Aug. 1908).
GehO, von demselben Datum, nach mehreren Änderungen neu bekannt ge-
macht in der Fassung des G, vom 12. Aug. 1908, geändert durch G. vom
14. Juli 1914. G., den Wohnungsgeldtarif betr., vom 5. Mai 1892. G.,
betr. Wohnungsgeld vom 12. Juni 1902, G., betr. Unfallfürsorge für Be-
amte vom 27. Juli 1902. G. vom 5. Okt. 1908 (Dienstreisen, Umzugs-
kosten), geändert 14. Juli 1914. Hess, Edikt über die öffentlichen Ver-
hältnisse der Zivilstaatsbeamten vom 12. April 1820. G. wegen des
Ediktes über die Verhältnisse der Zivilstaatsbeamten vom 9. März 1824,
G., die denjenigen Staatsdienern, welche suspendiert worden sind, zu ver-
abreichende Unterstützung betr., vom 12. Juli 1827. G., die Sterbequar-
tale der Zivilbeamten betr., vom 27. Nov. 1874. G., betr. die Revision der
Bestimmungen über die Versetzung der Zivilbeamten in Ruhestand, vom
27. Nov. 1874. Abgeändert und ergänzt durch G. vom 31. Mai 1879, 18. Juli
1891, 9. Juni 1898, 2. Aug. 1899. G., die Ergänzung der Bestimmungen in
Art. 7 und 15 des Ediktes vom 12. April 1820, über die öffentlichen Ver-