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Während draußen unsere Heere kämpfen und bluten, ist es unsere Pflicht und
hoͤchste Aufgabe, das Land mit allen seinen Hilfskraͤften stark und leistungsfähig zu 8*
erhalten. (Zravol) Diesem Zweck dienen die Vorschläge der Staatsregierung.
Dieser gewaltige Krieg stellt beispiellose Anforderungen an das ganze VBolk, und er 64
legt auch dem einzelnen ungeheure Opfer auf. Er macht aber auch ungeahnte 8
Kräfte frei. (Allseitige Zustimmung.) Ein jeder weiß, daß wir die Waffen nicht *
eher aus der Hand legen dürfen, als bis wir einen Sieg erkämpft haben, der uns *d
einen dauernden Frieden sichert. (Lebhafter wiederholter Beifall und Händeklatschen 8
im Haus und auf den Tribünen.) Ein jeder weiß aber auch, daß wir die Kräfte
und die Mittel haben durchzuhalten, bis dieser Sieg unser ist. (Erneuter lebhaster *
wiederholter Zeifall und Händeklatschen im Haus und auf den Tribünen.) Ich be- u
zweifle nicht, daß auch Ihre Beratungen und Beschlüsse Zeugnis ablegen werden
von dem eisernen Willen zum Siege, der das ganze Volk beseelt. (CLebhafter an- 7
haltender Beifall.) 3
Die Schlußansprache des Hräsidenten des Abgeordnetenhauses, Grafen Schwerin=
Cöwih, die mit einem begeistert aufgenommenen Hurra auf den Kaiser schloß, lautcete: 5
Schwer und bitter ist die Zeit, in der wir leben und doch groß und herrlich, vö
daß jeder von uns sich glücklich preisen darf, sie noch miterleben zu dürfen. (Leb- r*d“
bafter Zeifall.) Es wird in unserem Volk kaum noch ein Haus geben, in dem 6
nicht Trauer wäre und kaum noch eine Familie, die nicht mindestens eines ihrer 7¾vr
Mitglieder, oft das liebste, für das Baterland opfern mußte. nabsehbar groß sind
ja die Opfer, die dieser Krieg von unserem Volke fordert.
And dennoch, meine Herren, wir werden diesen Krieg slegreich bis zu Ende *
durchführen. Denn dieser Krieg wird noch einmal der Welt von neuem zeigen, 8
welche underwuͤstliche Kraft auch gegen eine Welt von Feinden einem Volle volle
Einmütigkeit und das Bewußisein verleiht, für eine gute und gerechte Sache zu
kaͤmpfen. (Lebhafter Beifall.) Den Frieden ehrlich gewollt zu haben und nur durch *8
die Mißgunst neidischer Feinde zum Kampf gezwungen worden zu sein, zum Kampf *
nicht für Machterweiterung und Ländererwerb oder gar schnöden geschäftlichen Ge-
winn, sondern zum Kampf um das Dasein, um Haus, Hof, um Weilb und Kind. 3
(Lebhafter Zeifall.) Aus diesem Zewußtsein heraus hat unser Volk das heilige Gott. (
vertrauen und die gewisse Zuversicht des Sieges geschöpft, mit denen wir alle, voran
unser Kaiser, den Krieg aufgenommen haben, und mit dem wir ihn mit Gottes —
Hilfe stegreich zu Ende führen werden. 8
Denn heute, meine Herren — in dieser Zeziehung hoffe ich Ihre einmütige *P
Zustimmung zu finden — ist unser ganzes Voll, wie alle seine Kundgebungen :-
* beweisen, vollkommen einig in dem unbeugsamen Willen, den Krieg durchzuhalien
bis zur vollen Erreichung seines Zieles, ihn ruͤcksichtslos durchzufechten bis
* zur Erlangung eines Friedens, der die ungeheuren Opfer, die uns dieser Krieg
* lostet, lohnt und bis zur Erreichung der vollen Sicherheit dafuͤr, daß wir nicht noch *
einmal wieder in so frevelhafter Weise wie setzt von neidischen und mißgünftigen l
FFeinden überfallen werden. (Stürmischer Beifall und Händellatschen im Saal und auf ¾
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