ösflich des Lupkower Dasses entwickeln sich größere Kämpfe. — Unser Angriff aus
der Front Krosno —Zakliczyn gewonn allenthalben KRaum. Im Bialafale drangen
unsere Truppen bis Tuchow vor. Die Kämpfe am unteren Dunajer dauern fort.
Die Russen haben sich somit in Galizien gestellt. — In Südpolen erreichten wir die Nida.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Ooefer, Generalmajor. (W. T. B.)
Die Kämpfe in Kamerun.
London, 20. Dezember. Das Dreßbureau veröffentlicht einen Bericht über
die letzten Kämpfe in Kamerun, in dem es heißt: Die Engländer rückten langsam
an der nördlichen Bahnlinie vor. Am 5. Dezember fand ein scharfes Gefecht bei
Lum shatt, einer Ortschaft, die ungefähr 20 Meilen nördlich von Mujuka liegt. Die
Engländer verloren an Toten 1 LTeufnank und 3 Eingeborene, an Verwundeten
1 Leutnant und 8 Eingeborene. Am 10. Dezember war die ganze nördsiche Bahnlinie im
Besitze der Engländer. Die Eingeborenenstadt Bare ergab sich; s Lokomotiven, eine
große Anzahl Eisenbahnwagen und 2 Flugzeuge sielen den Engländern in die Hände.
Am 0. Dezember wurde ein englischer Leuknant schwer verwundet. An der Ostbahn
wurde bei Edea am 26. November eine französische Kundschafterabteilung angegriffen;
sie verlor 2 Offiziere und 29 Eingeborene an Toten, 1 Unteroffizier erlag seinen
Wunden, 15 Eingeborene wurden verwundet. An der nigerischen Grenze fanden
nur kleinere Scharmützel statt, in denen ein englischer Offizier tödlich verwundet
wurde. Es gelang den Deutschen nicht, über die Grenze vorzudringen. In Nord-
kamerun stieß eine englische Truppe auf eine deutsche Streifabteilung bei Geia,
nördlich von Mannua. Auf englischer Seite wurden 1 Leutnant und 1 europäischer
Freiwilliger getkötet. (W. T. B.)
Die Drei-Königs-Zusammenkunft in Malmöé.
Stockholm, 20. Dezember. Nach der Abfahrt des dänischen und des norwegischen
Königs ist ein Communiqué veröffentlicht worden, in dem es heißt: Die Verhandlungen
zwischen den Königen und ihren Ministern des Aeußern haben nicht nur das bestehende
gute Verhältnis der drei nordischen Reiche noch mehr befestigt, sondern es ist auch
während der Verhandlungen die Einigkeit in den besonderen Fragen, die von einer
oder der anderen Seite zur Erwägung vorgelegt wurden, fesigestellt worden.
Schließlich ist man übereingekommen, die so glücklich eingeleitete gemcinsame Arbeit
fortzuführen und zu diesem Zwecke, so oft die Verhälknisse dazu Veranlassung geben,
neue Zusammenkünfte zwischen den Zertretern der Regierungen anzuordnen. (W. T. B.)
Die Annexion Aegyptens durch England.
London, 20. Dezember Das Preßbureau veröffentlicht folgende Mitteilung:
Angesschts des Verhaltens Seiner Hoheit des früheren Khediven von Aegypten
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