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die Angrifse über lehmige Felder, durch verschlammie Schübengräben und über zerkläftete Steinbrüche.
Vielfach blieben dabei die Stlefel im Kot stecken, der deuische Soldat socht dann barfuß weiter.
Was unsere wundervolle Truppe — zwar schmutzig anzusehen, aber prachtvoll an Körperkraft
und kriegerischem Geislte — da geleistet hat, ist über alles Lob erhaben. Ihre Tapferkeit, ihr
Todesmit, ihre Ausdauer und ihr Heldensinn fanden gebührende Anerkennung dadurch, daß ihr
oberster Kriegsherr, der in senen Stunden unter lhnen weilte, die veraniwortlichen Führer noch
auf dem Schlachtselde mit hohen Ordensauszeichnungen schmückte. Bekanntlich wurde General
der Infanterie v. Lochow mit dem Orden pour le merste und Generalleutnant Wichura mit
dem Komün des Hausordens der Hohenzollern ausgezeschnek.
Neben einer energischen, zielbewußten kühnen Führung und der großartigen Truppenlelstung
ist der Erfolg der Schlacht bei Soissons der glänzenden Zusammenarbelt aller Waffen, vor
allem der Infanterte, Feldartillerle, Fußartillerie und der Dioniere zu verdanken, die sich gegen-
seitig aufs vollendeiste unterstähten. Auch die Fernsprechlruppe hat nicht wenig zum Gelingen
des Ganzen beigetragen.
Auf Truppen und Führer solchen Schlages kann das deuische Jolk skolz sein. (W. T. B.)
Die erfolgreichen Artilleriebampfe am Dunajec.
Wien, 16. Januar, mittags. Amtlich wird gemeldet: In Polen, Galizien
und in den Karpathen ist die Lage unverändert. Am Dunasee erzielte unsere
Artillerie im Kampfe mit feindlicher Feld- und schwerer Artillerie abermals schöne
Erfolge. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Soefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Der deutsche Sieg in Tanga.
Berlin, 17. Januar. Leber die Schlacht von Tanga, dlese größte, bisher auf dem
Boden unserer Kolonien erfolgte Waffentat, liegen setzt amtliche Meldungen des Gouverneurs *
von Deutsch-Oslastika vor. Danach war der Erfolg weit bedeutender, als die englischen Be— 2
richte zugegeben haben. Die Kämpfe haben am 3., 4. und 5. November statigefunden. Am 3
2. November erschienen die Engländer mit zwel Krlegsschiffen und zwölf Transportschiffen vor
Tanga und forderten bedingungslose Lebergabe, die aber vom Gouverneur Dr. Schnee abge- *
lehnt wurde. Darauf dampflen die Schiffe ab, erschienen aber am dritten Tage vor Tanga *
und sandeten vor Kas Kasone ein europäisches und vier indische Regimenter, daruntker auch ¾
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Kavallerie mit etwa acht Maschinengewehren und neun Geschützen. Auch Marinetruppen
wurden ausgeschifft. Die schweren Schiffsgeschütze des Kreuzers „Fox“ unlerstützten den An-
griff der Feinde von der See aus. Das feindliche Landungskorps wurde in erbitierten drei-.
tägigen Kämpfen mit schweren Verlusten auf feindlicher Seite zurückgeschlagen. Am 4. November
währte der Kampf ununterbrochen 153½ Stunden. Am Abend fand das entscheidende Gefecht
gegen die gesamie feindliche Streitmacht trotz heftigster Zeschießung der Stadt durch feindliche
Schiffögeschütze skatt. Das Feuer unserer Geschütze fehte einen englischen Transportdampfer
in Brand. Auch der Kreuzer „Fox“ erhielt schwere Treffer.
Am 6. zogen die englischen Schiffe nach Norden ab. Das Landungskorps hatie eine
Stärke von ungefähr 8000 Mann, während die Unserigen 2000 Mann zählten. Die Verluste
der Engländer beirugen über 3000 Mann an Toten, Derwundelen und Gefangenen. Unsere
Verluste waren gering; ziffernmäßige Angaben stehen noch aus. Erbeutei wurden nach flüchtiger
Zählung: 8 Maschinengewehre, 300 000 DHatronen, 30 Feldtelephonapparate, über 1000 wollene
Decken, ferner viele Gewehre und Ausrüstungsgegenstände und große Mengen Drovlant.
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