Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Witterung war sehr ungünstig.
In Osipreußen nichts Neues.
Bei Radzanowo, Biezun und Sierpe wurden die Russen unter schweren
Verlusten zurückgeworfen, mehrere hundert russische Gefangene blieben in
unserer Hand.
Westlich der Weichsel und östlich der Pilico ist die Lage im allgemeinen
unverändert. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Ein russischer Borskoß in der Bukowina abgeschlagen.
Wien, 19. Jonuar, mittags. Amtlich wird verfsautbart: In Dolen und
Westgalizien Artilleriekampf.
In den Karpathen hat sich nichts ereignet. Aus einigen Gegenden wird
neuerlich starker Schneefall gemeldet.
Bei Jakobeny in der südlichen Bukowina wurde ein russischer VBorsloß unter
schweren Verlusten des Gegners zurückgeschlagen.
Am südlichen Kriegsschauplatz ist die Siüätnation unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Drei TLuftschiffe über der Nordsee.
Amstierdam, 19. Jonuar. Der „Telegraaf“ meldet aus Terschelling: Hier
sind heute mittag drei Luftschiffe durchgekommen, die in westlicher Richtung fuhren.
(W. T. B.)
Englische Niederlagen in Mesopotamien.
Konstantinopel, 10. Januar. Während eines nächtlichen Angriffs gegen die
englischen Zefestigungen am Schatt-el-Arab wurde der Feind überrascht. Er verlor
100 Tote und Verwundete. Eine englische Kavalkericabteilung versuchte in der
Gegend bei Corna eine Abteilung unserer Infanterie zu Überraschen. Der durch
das Feuer eines Kanonenbootes gut unterstützte Angriff wurde mit großen Verlusten
für die Engländer zurückgewiesen. Das Kanonenboot wurde gleichfalls gezwungen
sich zurückzuziehen. (W. T. B.)
Erfolge im Schützengrabenkampf.
Großes Hauptquartier, 20. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz. Im Abschnist zwischen Küste und Lys fanden
nur Artilleriekämpfe statt.
Bei Notre Dame de Torette nordwestlich Arras wurde dem Feinde ein 200 Meter
langer Schügengraben entrissen, dabei sind 2 Maschinengewehre erbeutet und einige
Gefangene gemacht.