Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

    
        
    
    
    
    
    
    
        
      
  
       
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
  
       
  
  
   
      
Grenze: Beschießung einer Kirche in Nancy und eines Spitales in Thann. Insgesami ein 
allgemeiner, an einigen Stellen sehr merklicher Fortschritt unserer Truppen und ein allgemelnes 
Zurückweichen des Feindes ausser nordwestlich Soissons. — Dies ist die Bilanz der letzten zwei 
Monate. Zur Ergänzung i#st hinzuzufügen, daß ersiens die deutsche Offensive in Dolen seit 
einem Monat angehalten hat und zweitens die russische Offensive in Galizien und den Karpathen 
andauert, drittens die kürkische Kaukasusarmee größtenteils vernichtet ist, viertens Deutschlands 
Hilfsquellen an Offfziersbeständen erschöpft sind (durchschnitilich ziwwölf Offiziere dpro Regiment), 
und es künftig Hilfsmittel in den Effektiobeständen nur auf Kosten der bestehenden Etnheiten 
wird entwickeln können, fünftens die Armeen der Verbündeten dagegen dle Möglichkelt, sich zu 
verstärken, noch in beachtenswertem Maße besitzen. Man kann deshalb behaupten, daß es 
Frankreich und seinen Bundesgenossen genügt, warten zu können, um den vollen Erfolg zu 
erzielen. Man muß diesen Erfolg mit unermädlicher Geduld vorbereiten. Die deutsche 
Offensive ist gebrochen, die deutsche Defensive wird es ebenfalls werden.“ (W. T. B.) 
Dank des Kaisers an die Verteidiger von Tsingtau. 
Berlin, 24. Januar. Die deutsche Gesandtschaft in Heking hat den folgenden 
Befehl des Kaisers erhalten: In wärmster Anerkennung für die heldenmütige Ver- 
teidigung Tsingtaus verleihe Ich Kapitän zur See Meyer-Waldeck das Eiserne 
Kreuz erster Klasse und behalte Mir vor, in weitgehendem Maße auch die Ofsiziere 
und die Zesahung der Festung zu belohnen, ebenso die Tapferen von der „Kaiserin 
Elisabeth“. Sie alle werden aber den schönsten Lohn in der Bewunderung sinden, 
die ihnen über die Grenzen des Heimatlandes hinaus gezollt wird. Mit Freude 
habe ich vernommen, daß die Verluste verhältnismäßig gering sind. Die Namen 
der Gefallenen und VBerwundeten sind sobald wie möglich zu telegraphieren. 
gez. Wilhelm I. R. (W. T. B.) 
Erfolgreicher Angriff bei Borzymow. 
Großes Hauptgquartier, 24. Januar. 
VWestlicher Kriegsschauplatz. Der 23. Januar verlief im allgemeinen ohne 
besondere Ercignisse. 
Im Argonnenwald wurden zwei französische Angriffe mühelos zurückgewiesen. 
In den Vogesen am Hartmannsweilerkopf und nordöstlich Steinbach machten 
wir Fortschritte und nahmen 50 französische Jäger gefangen. 
Oestlicher Kriegsschauplaß. In Osipreußen und im närdlichen Holen keine 
Beränderung. 
user Angriff gegen den Sucha-Abschnitt bei Zorzymow war erfolgreich; feind- 
liche Gegenangriffe wurden unter schweren Verlusten für die Kussen abgeschlagen. 
Russische Angriffe in der Gegend nordwestlich Opozno scheiterten. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. Z.) 
Seeschlacht in der Mordsee. — Ein englischer Schlachtkreuzer und 
S. M. S. „Blächer“ gesunken. 
Berlin, 24. Januar. Bei einem Vorstoß S. M. anzerkreuzer „Seddlitz“, 
„Derfflinger", „Moltke“ und „Blücher“ in Begleitung von vier kleinen Kreuzern 
  
  
  
  
 
	        
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