ersten Schüssen erzielte es drei Treffer, welche ein feindliches Schiff zwangen, die
Feuerlinie zu verlassen, was von der Mannschaft des Forts mit freudigem Hurra
begrüßt wurde. Sogleich richtete der Feind ein heftiges Feuer gegen das Fort
Hamidie. 35-cm-Granaten durchheulten die Luft; ihre Explosionen machten die
Erde erbeben, und die Häuser der ganzen Stadt Tschannak-Kale erzitterten. Zu kurz
gefallene Geschosse wühlten riesige Wasserhosen auf. Nach vierstündigem heftigen
Artilleriekampf dampfte der Feind dem Ausgange der Dardanellen zu. Trotzdem
von feindlicher Seite 400 Schuß abgefeuert worden waren, ist das Fort Hamidie
unbeschädigt. Nur eine verlassene Kaserne hat gelitten. Unzählige Granatsplitter
liegen umher. (W. T. B.)
Die Beschießung von Sunguldak durch die Russen.
Konstantinopel, 12. März. Das Hauptauartier teilt unterm 9. März mit:
Während vorgestern unsere leichte Flotte damit beschäftigt war, eine Erkundungs-
fahrt an der russischen Küste zu unternehmen, bombardierte die russische Flotte die
Häfen Kilimli, Sunguldak, Koslu und Eregli. In Sunguldak wurden das französische
Hospital und fünfzehn Häuser des französischen Viertels zerstört. Das griechische
Fahrzeug „Takssiara“ wurde im Hafen in den Grund gebohrt. Ein feindliches
Torpedoboot, das sich dem Hafen nähern wollte, wurde von dem Feuer unserer
Batterien getroffen und zog sich zurück. In Eregli wurden 50 alte Holzhäuser im
griechischen Viertel durch Granaten in Brand geschossen. Der Direktor einer
russischen Schiffahrtsgesellschaft, welcher griechischer Nationalität ist, wurde ver-
wundet; seine beiden Kinder und seine Frau wurden getötet. Ein italienisches Schiff
und das Schiff „Newa“ wurden von den Russen genommen, ebenso die Fahrzeuge
„Heibeli“, „Ada“ und „Pressia“, und im Hafen versenkt. Die Besatzungen wurden
gerettet. Durch die Beschießung dieser vier Orte, welche sechs Stunden dauerte, wurden
unter den Soldaten und den Einwohnern sieben Personen leicht verletzt. (W. T. B.)
8 Dampfer vom Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich“ versenkt.
London, 12. März. Reuter meldet aus New York, daß der deutsche Hilfs-
kreuzer „Prinz Eitel Friedrich" Newport News anlief, um erlittene Schäden aus-
zubessern. Er hatte an Bord ungefähr 350 Personen, die er von in Grund ge-
bohrten Schiffen übernommen hatte, nämlich von drei englischen, drei französischen
und einem russischen Schiff, ebenso von einem amerikanischen, das vernichtet wurde,
weil die Weizenladung als Konterbande bezeichnet wurde. Das amerikanische Schiff,
daß „William Frye“ hieß, führte Weizen von Seattle nach England. Die amtlichen
Kreise in Washington behalten sich darüber bis zum Eingang eines amtlichen Be-
richts ihr Urteil vor. Das größte vom „Prinzen Eitel Friedrich“ versenkte Schiff
ist der französische Dampfer „Florida“, der eine Besatzung von 78 Mann und
86 Dassagiere an Bord hatte. Alle Gefangenen des Hilfskreuzers „Prinz Eitel