Ein Angriff auf eine von Engländern besetzte Höhe südlich Ypern machte gute
Fortschritte.
Französische Teilangriffe nördlich Le Mesnil (Champagne) wurden unter schweren
Verlusten für den Feind zurückgeschlagen.
In den Vogesen wird an einzelnen Stellen noch gekämpft.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Anzahl der russischen Gefangenen aus den
Kämpfen nördlich des Augustower Waldes hat sich auf 5400 erhöht.
Nördlich und nordöstlich Prasznysz griffen die Russen mit starken Kräften an.
Alle Angriffe scheiterten unter schweren Verlusten für den Feind.
Südlich der Weichsel keine Veränderung.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Erneuter Angriff gegen die Dardanellenforts.
Konstantinopel, 14. März. Das türkische Große Hauptquartier teilt mit:
Heute hat ein feindliches Panzerschiff ohne Erfolg in großen Zwischenräumen
Sed-ül-Bahr und Kum-Kale beschossen. Gestern nacht versuchte der Feind mit
einer leichten Flottille von neuem sich den Minenfeldern zu nähern, wurde aber
durch das Feuer unserer Batterien zurückgewiesen, wobei einige feindliche Schiffe
beschädigt wurden.
Ein französischer Kreuzer lief am 10. März in den Hafen von Haifa (Syrien)
ein und ließ durch ein Dampfboot Sondierungen vornehmen. Er entfernte sich,
als türkische Soldaten erschienen.
Die Engländer behaupten in ihren Berichten vom 8. und 9. März, daß die
Türken bei Ahwaz ungeheure Verluste erlitten hätten, und hoffen, dadurch ihre
Niederlage zu verschleiern. Wir wiederholen, daß wir während dieses Kampfes
3 Schnellfeuerkanonen, 400 Gewehre und eine Menge Kriegsmaterial erbeutet
haben. 400 Engländer wurden getötet, wozu man noch die von den Engländern
mitgenommenen Toten rechnen muß, deren Verlust sie in ihren Berichten zugeben.
Unsere Verluste in diesem Gefecht sind unbedeutend. Die englische Niederlage bei
Ahwaz kann also in keiner Weise verschleiert werden.
Die englischen und französischen Berichte über die Dardanellen sind lächerlich.
Wir erklären nachdrücklich, daß „Agamemnon“, „Lord Nelson“, „Cornwallis“,
„Dublin“, „Bouvet“, „Suffren“ und „Saphir“ havariert und „Queen Elizabeth“
von drei Granaten schweren Kalibers getroffen worden und daß das Hospital-
schiff „Canada“ mit einer großen Zahl Verwundeter nach Malta abgegangen ist.
Die Wirksamkeit unseres Feuers wird von den englischen Berichten zugegeben, die,
nachdem sie stolz angekündigt hatten, daß sie unsere Batterien zum Schweigen ge-
bracht hätten, zugeben, daß sie dieselben Batterien am nächsten Tage wieder bom-
bardiert haben. Diese Berichte sind das Beste, was von unseren Feinden zu
unseren Gunsten veröffentlicht werden konnte. Heute befindet sich kein feindlicher
Soldat an der Meerenge der Dardanellen noch in ihrer Umgebung. Wenn die