morgens 6 Uhr setzie auf der ausgedehnten, viele Kilometer langen Durchbruchsfront ein über-
wältigendes Artillerieseuer von Feldkanonen bis hinauf zu den schwersten Kalibern an, das
vier Stunden lang ununterbrochen fortgesetzt wurde. Um 10 Uhr morgens schwiegen plönßlich
die Hunderte von Feuerschlünden, und im gleichen Augenblick fürzten sich die Schwarmlinien
und Sturmkolonnen der Angreifer auf die seindlichen Stellungen. Der Feind war durch
schweres Arülleriefeuer derart erschüttert, daß an manchen Stellen sein Widerstand nur mehr
ein geringer war. In kopfloser Flucht verließ er, als die Infanterie der Berbündeten dicht
vor seine Gräben gelangte, seine Zefestigungen, Gewehre und Kochgeschirre fortwerfend, un-
geheure Mengen an Infanteriemunition und zahlreiche Tote in den Gräben zurücklassend. An
einer Stelle zerschnitt er selbst noch die Drahthindernisse, um sich den Deutschen zu ergeben.
Vielfach leistete er in seinen nahegelegenen zweiten und dritten Linien keinen nennenswerten
Widerskand mehr, dagegen wehrte sich der Feind an anderen Stellen der Durchbruchsfront
verzweifelt, indem er erbitterten Widerstand versuchte. Nachbarschaft haltend mit österreichisch-
ungarischen Truppen griffen bayerische KRegimenter den 250 Meter über ihren Siurmskellungen
gelegenen Zemsczykoberg, eine wahre Festung, an. Ein bayerisches Infanterieregiment errang
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sich dabei unvergleichliche Lorbeeren. Links der Sayern skürmien schlesische Regimenter die
Höhe von Sekowa und Sokol, junge Regimenier entrissen dem Feinde die hartnäckig verteidigte
Friedhofshöhe von Gorlice und den zäh gehaltenen Eisenbahnwall von Komieniza. VDon den
ösfkerreichisch-ungarischen Truppenteilen hatten galizische Zataillone die sieilen Höhenstellungen
des Buftkiberges angegriffen und erstürmt und ungarische Truppen in heißem Kampfe die
Wiatrowkahöhen genommen. DPreußische Garderegimenter warfen den Feind aus den Höhen-
stellungen östlich der Ziala und ffürmien bei Staßkowka sieben hintereinander gelegene, erbittert
verteidigte russische Cinien. Eniweder von den Russen angesteckt oder von einer Granate ge-
troffen, entzündete sich die hinter Gorlice gelegene große Naphthaquelle. Haushoch schlugen die
Flammen aus der Tiefe, und eine Rauchsäule von mehreren hundert Metern slieg zum
Himmel. Am Abend des 2. Mai, als die heiße Frühlingssonne allmählich einer kühlen Jacht
zu weichen begann, war die erste Haupistellung ihrer ganzen Länge und Tiefe nach in einer Aus-
dehnung von etwa 16 Kilometern durchbrochen und ein Geländegewinn von durchschnittlich
vier Kilometern erzielt. Mindestens 20 000 Gefangene, mehrere Dutzend Geschütze und etwa
50 Maschinengewehre blieben in der Hand der verbündeten Truppen, die im Kampfe um die
Siegespalme gewettelfert hatten. Außerdem wurde eine noch unübersehbare Menge von Kriegs-
material aller Art erbeutek, darunter große Mengen von Gewehren und Munition. (W. T. B.)