anerkenne und Deutschland für sede Verletzung anerikanischer Rechte streng verantwortlich
machen müsse. Es sei klar, daß Unterseeboote ohne unvernieidliche Rechtsverletzungen nicht
gegen Handelsschiffe verwendet werden können. Die in der amerikanischen Presse ergangene
Warnung könne nicht als Entschuldigung einer ungesetzlichen Hanoͤlung dienen. Amerika
erwarte, daß Deutschland das Berfahren der Unterseebootökommandanten mißbillige, für
unermeßliche Schäden so weit möglich Genugtuung gebe und die Wiederholung solcher
Vorfälle verhindere.
Der llebergang über den San erkämpft.
Großes Hauptquartier, 18. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Ipern am Kanal bei Steenstraate
und Het Sas herrschte gestern Kuhe. Auf dem östlichen Kanalufer füdbstlich
Boesinghe entwickelten sich an einzelnen Stellen Kämpfe, die noch fortdauern.
Südlich von Neuve Chapelle versuchten die Engländer gestern und heute nacht
vergeblich weiteren Zoden zu gewinnen. Alle Angriffe wurden unter starken Ver-
lusten für den Feind abgewiesen.
Erneute französische Angriffe aon der Lorettohöhe, bei Ablain und westlich Souchez
scheiterten, 1170 Gefangene blieben Iin unserer Hand.
Bei Ailly kam der Infanteriekampf zum Sttillskand, ein französischer Vorstog
im Prieskerwalde brach in unserem flankierenden Feuer zusammen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. An der Dubissa wurden in Gegend Eiragola
wiederum starke feindliche Angriffe abgewiesen. Gegen die südlich des Rsemen
herangeführten russischen Kräste gingen unsere Truppen in allgemeiner Richtung
Gryszkabuba, Syntowih, Szaki zum Angriff vor. Die Kämpfe dauern noch an.
Gestern wurden 1700 Kussen gefangen. Nördlich der Wysoka warf unsere Kavallerie
die feindliche. Russische Angriffe auf Mariampol scheiterten.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. JNördlich Drzemysl, von südlich Jaroslau
bis zur Einmündung des Wislok in den San, haben sich deutsche und österreichisch-
ungarische Truppen den Lebergang über den San erkämpft. Der Gegner geht hier
weiter nach Osten und Nordosten zurück. Zwischen Hilica und oberer Weichsel (bei
Ilza und Tagow), südösilich Drzemosl, sowie in der Gegend von Steg sind seif
gestern größere Kämpfe im Gange.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Vergebliche feindliche Landungsversuche in Kleinasisen.
Konstantinopel, 17. Mai, 7 Uhr abends. Das türkische Hauptauartier teilt
mit: Ein französischer Kreuzer landete gestern bei Sarskale, westlich von Mekri an
der Südküste von Smyrna 60 Soldaten, die wieder die Flucht ergriffen, als unsere
Küstenposten ihr Feuer erwiderten. Ein anderer Kreuzer landete etwa 100 Soldaten
bei Sefat, westlich von Fenike. Unsere Truppen vertrieben den Feind, der 10 Tote
respektive Zerwundete hatte. In der Nacht vom 15. zum 16. Mai zogen sich zwei