NWe Ft
—#### —
richtete sich am späten Abend gegen die Linie Souchez— Neuville. Hier isi dicht sfüd-
lich Souchez der Kampf noch nicht völlig abgeschlossen. Zeim Friedhof von Neu=
ville schanzten Franzosen aufrechtstehend, indem sie zur Deckung in vorhergegangenen
Küampfen gefangene Deutsche verwendeten.
Bei einer Erkundung nördlich Dixmuiden nahmen wir einen Offizier und
23 BZelgier gefangen.
Kleinere feindliche Borstöße bei Soissons und im Priesterwalde wurden abgewiesen.
Ein Tuftangriff wurde mit Erfolg auf die Zefestigungen von Southend an der
unteren Themse gemacht.
Oeftlicher Kriegsschauplatz. Die Tage ist unverändert.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Sowohl nordöstlich Drzemg#l als auch in der
Gegend von Strh schritt der Angriff unserer Truppen rüstig vorwärts. Die Zeute
und seine sonstigen Egebnisse sind noch nicht zu übersehen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Wieder ein englisches Linienschiff korpediert.
Konstankinopel, 27. Mai. Die „Agence Milli“ meldel: Das englische
Oinienschiff „Mojestic“ ist heute früh vor Sed-ül-Bahr in den Grund gebohrt
worden. (W. T B.)
Die Torpedierung des „Triumph“.
Konstantinopel, 27. Mai. Das Hauptaquartier teilt über die Torpedierung des „Triumph“
folgendes mit: Am 25. Mas um ½1 Uhr nachmittags fuhr das englische Hanzerschiff „Triumph“,
nachdem es seine Torpedofangnetze ausgespannt hatte, in langsamer Fahrt vor Ari Burun vor-
über. Es war klar, daß der „Triumph“ beabsichtigte, die Stellung unserer Truppen, die dort
mit dem Ende des vergangenen Monats gegen die Engländer kämpfen, zu bombardieren. Zwei
Torpedobootszerstörer begleiteten das Hanzerschiff. Ein zweites Panzerschiff vom Typ „Vengeance"
hielt sich etwas weiter entfernt. Mehrere Torpedobootszerstörer und Avisos kreuzten auf dem
offenen Meere, um die Danzerschiffe gegen Angriffe von Unterseebooten zu schützen. Trotz dieser
scharfen Schutzmaßnahmen gelang es einem zur Marine des mit uns verbündeten Deutschland
gehörenden Unterseeboot, ohne von irgendeiner Seite entdeckt zu werden, den „Triumph“ an-
zugreifen. Der Torpedo, den es abschoß, drang durch die Fangnetze hindurch und explodierte
im Mittelteil des Schiffes; nachdem es torpediert war, neigte sich das Hanzerschiff sogleich auf
die Seite, bis sein Berdeck ins Wasser tauchte. Neun Minuten später kenterte es. Nachdem es noch
zwanzig Minuten lang kieloben geschwommen war, verschwand es völllg. Ein Teil der Besatzung
war auf das Derdeck gestürzt und von den Torpedobootszerstörern und anderen an Ort und
Stelle herbeigeeilten Schiffen gerettet worden. Während es sehr leicht gewesen wäre, durch
Schrapnellfeuer die im Wasser schwimmenden feindlichen Matrosen zu töten und die Rettungs-
boote zu zerstören, hinderten unsere Artilleristen, ihrem edlen Gefühl der Menschlichkeit folgend,
die RKettungsarbeiten nicht. Das #Interseebot wurde lange von englischen Torpedobootszerstörern
verfolgt, entkam aber unbeschädigt. Der „Trüumph“ war ein Hanzerschiff von 12000 Tonnen
mit einer Besatzung von 800 Mann. Unscheinend wurde der größte Teil der Besatzung durch
dle Wirkung der Explosion gelötet. Zu Zeginn des Krieges nahm dieses Danzerschiff uniter
dem Kommando eines sapanischen Admirals an der Beschießung von Tsingtau keil. Es wurde
damals von den deutschen Zatterien ernstlich beschädigt. Am 2. April feuerte unser Hanzerschiff