—□——— ·□—
—6.
r—* -
—
.
r tt-
r
gestern morgen unsere Artillerie einen feindlichen Beobachtungsposten. Unsere
Batterien an der anatolischen Küste der Meerenge beschossen gestern wieder wirkungs-
voll die Artillerie des Feindes, seine Lager im Abschnitte von Sed-ül-Bahr und
seine Transportschiffe. An Zord eines Transportschiffes, das von unseren Granaten
getroffen worden war, brach ein Brand aus; es legte sich auf die Seite und sank.
Die anderen Transportschiffe verließen, von unserem Feuer eingeschüchtert, schleunigst
den Ankergrund. An den anderen Fronten nichts von Bedeutung. (W. T. B.)
Eroberung von Stanislau.— Erfolgreiches Borrücken in Kurland.
Großes Hauptquarkfier, 9. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Am Osihang der Corettohöhe zum Angriff
ansehende feindliche Kraäfte wurden gestern nachmittag durch unser Feuer vertrieben.
Am Südosthange derselben Höhe scheiterte ein feindlicher Angriff. Die letzten
Häusergruppen des schon seit dem 0. Mai zum großen Teil im Besttz der Franzosen
befindlichen Dorfes Neuville wurden heute nacht dem Feinde überlassen. Südlich
von Neuville schlugen wir wiederholte Angriffe unter schweren Verlusten für die
Franzosen ab. In der Gegend südöstlich von Hebuterne ist der Kampf nach einem
in den Morgenstunden mißglückten Angriff der Franzosen wieder im Gange. Im
Prieskerwalde wurde ein feindlicher Angriff blutig zurückgewiesen; nur um eine kleine
Stelle unseres vordersten Grabens wird noch gekämpft.
Oestlicher Kriegsschauplat. Auf dem östlichen Windau-#lfer wurde Kubyli
nordöstlich Kurschany genommen. Von Güdwesten her nähern sich unsere an-
greifenden Truppen der Stadt Szawie.
An der Dubissa wurde der feindliche Nordflügel durch umfassenden Angriff
in südöstlicher Richtung geworfen. Unsere vordersten Linien erreichten die Straße
Betygola—Ilgize.
Güdlich des NRjemen tratken die Russen nach hartnäckigen Kämpfen bei
Dembowa RKuda und Kozliszti den Rückzug auf Kowno an. Wir machten
300 Gefangene und erbeuteten 2 Maschinengewehre. Bei der weiteren Verfolgung
gewannen wir unter Sicherung gegen Kowno die Straße Mariampol—Kowno.
Güdöstlicher Kriegsschauplatz. Oestlich Drzemysl ist die Lage unverändert.
Nordöstlich Zurawno brachten die Truppen des Generals v. TLinsingen einen
russischen Gegenangriff zum Stehen. Weiter südlich wird um die Höhen westlich
Halicz und westlich Zezupol noch gekämpft. Stanislau ist bereits in unserem
Besitz. Es wurden 4500 Gefangene gemacht und 13 Maschinengewehre erbeutet.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die Jtaliener bei Görz zurückgeschlagen.
Wien, 9. Juni, mittags. Amitlich wird verlautbart.
Kussischer Kriegsschauplatz. Sübdlich des Dnjeste verloren die Kussen neuer-
dings an Soden. Inter vlelfachen Verfolgungskämpfen slegreich vordringend,