zu verteidigen habe, und in welchem das Eintreffen bedeutender Kräfte zur Verstärkung der
Besatzung angekündigt wurde. Das so dicht am Feinde liegende 10. Korps hielt die Besatzung
nunmehr ständig in Atem. Mittlerweile vollzog sich die Einschließung der Festung im Süäden
und bald auch im Norden. Gegen Ende Mai kam allgemach die schwere Artillerie der Berbündeten
beran, deren VBormarsch durch die Zerstörung aller Brücken beträchtlich verzögert worden war.
Kaum waren beim 10. Korps einige schwere BZatterien eingetroffen, als das Zombardement,
insbesondere gegen die hartbedrückte Front Dralkovce, begann. Als sich dessem Wirkung zeigte,
setzte die Infanterie zum Sturme an und nahm das Werk am Abend des 20. Mai. Als Dralkovce
siel, wurde die gesamte Reserveartillerie der Festung und alles Geschütz, das an den anderen
Fronten entbehrlich war, herangezogen und zur Abwehr in Tätigkeit gesetzt. Bald ergoß sich ein
dichter Hagel von Geschossen auf Hralkovce, so daß ein Verbleiben in dem Werke unmöglich
war. Die Infanterie mußte zurückgezogen werden, setzte sich aber wieder in den höheren Stellungen
vor den Hindernissen fest und
5 M# 65 3
. “ vereitelte den Versuch der
* Zussen, das Werk wieder zu
#Lpehmen. So blieb die Wunde,
*7 dbie in den Festungsgürtel ge-
T i
Or: 5½r I “
*-* “
-
a 4
.. Ounkowickk,.
##“
. « 25
n sii „ — 50 Sacce · schlagen worden war, offen,
(44 J. . und die Russen mußten Massen
— % · »Ja D ihrer Artillerie stets bereit halten,
W — · 0 umjcdenBersucheinesneueri
J. F 7 lichen Einbruchs wirksam be-
4%
Je -
. 34 5— 2 k
· ½ — S r* , kämpfen zu können.
r□ . ' 5 ,
9 r Inzwischen war auch vor
...— 9 2 der Nordfront, wo die baye-
« pielec
— PRZE « Ysc Siedlists!ische Division Generalleutnant
Kiohei “ Kneußl, verstärkt mit etwas
7 . preußischer Garde und einem
# 1 Jaksmanice □ l ..
ikulice Slicayce preußischen Infanterieregiment
7“% » — sowie mit dem Fußbataillon
. 5##0. Aunr — einer Honvedkavalleriedivision,
Oröchonde # *(I I nach dem Siege bei Radymno
.(—2— urmesfe den Kaum bis zum San ab-
schloß, schwere Artillerie ein-
getroffen und begann am 30. Mai mittags die Zeschießung des Abschnittes zwischen Uskowice und
Dunkowiczki, in dem sich die Werke X (Uskowice), X#, Klo, XI (Dunkowiczki) nebst etlichen Zwischen-
werken befanden. Bom zwerghaften Gebirgsgeschütz bis zum 42.er Riesen traten hier alle Kaliber
der öfsterreichischungarischen und deutschen Artillerie in Tätigkeit. Mit unheimlicher Genauigkeit
und Wirkung bearbeiteten die Feuerschlünde den Abschnitt, namentlich aber die Werke Xa, Xl#
und XI. Die Arbeit wurde wesentlich dadurch gefördert, daß die Kussen nur verhältnismäßig
wenig Artillerle entgegenstellen konnten; war doch das Gros an der Südfront durch das
10. Korps gebunden. Lebrigens hielten die Kussen den Angriff gegen diesen sfärksten Teil des
Güriels für eine Demonstration, die nur die Aufmerksamkeit von der Südfront ablenken sollie.
Die Befestigungen, namentlich die Hinderniszone, waren so stark, daß die Beschießung am
31. Mas forigeseht werden mußte. Doch hatte sich die Infanterie während der Nacht nahe
an die Stellungen herangearbeitet. Am Mittag des 31. Mai trat eine Feuerpause ein. Ein
preußischer Unteroffzier schlich sich aus der Deckung gegen Xla vor, um die Wirkung des
Bombardements zu erkunden. Er fand mehrere Breschen in den Hindernissen und merkte beim
Vorgehen, daß die Schseßscharten der Werke unbesetzt waren. Rasch eilte er mit mehreren