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ösilich des Mlyno-w--abaches vor und erstürmten einige Schanzen vor Höhe
Lysa Gora. Im TLaufe des Vormittags wurden im weiteren Vordringen gegen
die Stadt die übrigen Werke und Verteidigungsanlagen der Nordwest= und der
Westifront in blutigem Kampfe genommen. Hierdurch war die russische Front
neuerdings durchbrochen, der Feind, der abermals schwere Verluste erlitt, zum
Rückzuge gezwungen. Unsere Truppen drangen in der Verfolgung bis über die
Höhen östlich und nordöstlich der Stadt vor und überschritten südlich Lemberg
die Straße, die nach Mikolajow führt. Unter dem Jubel der Bevölkerung zog
General der Kavallerie Boehm-Ermolli um 4 Uhr nachmittags mit Truppen der
zweiten Armee in Lemberg ein.
Auch bei Jolkiew und östlich Rawa-Ruska sind die Russen im Rückzuge.
Vereinzelte Vorstöße des Gegners am Tanew wurden abgewiesen.
Heute nacht krat der Feind zwischen Gan und Weichsel sowie im Berglande
von Kielce den weiteren Rückzug an, überall verfolgt von den verbündeten Truppen.
Am Ocnsjestr ist die allgemeine Lage unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. In dem nun abgelaufenen ersten Kriege-
monat haben die Italiener keinen Erfolg erzielt. Ansere Truppen im Südwestsen
behaupten, wie zu Zeginn des Krieges, ihre Stellungen an oder nahe der
Grenze. An der Isonzofront am befestigten Grenzraum Flitsch—Malborgbet,
am karnischen Kamm und an allen Fronten von Tirol brachen sämtliche Versuche
feindlichen Bordringens unter schweren Verlusten zusammen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstobes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. S.)
Generalfeldmarschall von Mackensen.
Danzig, 23.Juni. Wie die „Danziger Zeitung“ zuverlässigerfährt, ist Generaloberft
v. Mackensen anlaßlich der Siege in Galizien zum Generalfeldmarschall ernannt worden.
(MW. T. B.)
Abgeschlagener englisch-französischer Angriff bei Sed-ül-Bahr.
Konstantinopel, 23. Juni. Das kürkische Hauptquartier meldet: An der
Dardanellenfronk unternahm der Feind mit Unterstkützung seiner großkalibrigen
Kanonen und der jüngst erhaltenen Verstärkungen am Morgen des 21. Juni mehrere
Angrisse gegen unsere Gruppe südlich von Sed-ül-Bahr, doch scheiterten auch
diese Angriffe, welche bis nach Mitternacht dauerten, vollständig. Der Feind, der
sehr blutige Verluste erlitt, wurde vertrieben und nach seinen früheren Stellungen
zurückgedrängt. Am 20. Juni beschädigte eine unserer der Gruppe nördlich von Ari
Zurun angehörenden Batterien mit ihrem wirksamen Feuer zwei große feindliche
Transportschiffe, welche in dieser Gegend der Küste kreuzten, und zwang sie, sich zu
entfernen. Am 21. Juni morgens zerstörte unsere Artillerie vollständig eine Batterie-
stellung, die der Feind auszubauen im Begriff war.
Von den anderen Fronten wird nichts Wichtiges gemeldet. (W. T. S.)
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